Bei der Frage nach einem Verbleib im S-Dax sind sich Watzke und Treß erstaunlich sicher. Ich bin mir nach diesen Aussagen auch ziemlich sicher, daß der Verbleib am wahrscheinlichsten ist. Der Kursverlauf spricht ja Bände, auch die hohen Umsätze, die ein wichtiges Kriterium für den Verbleib sind. Es ist ziemlich offensichtlich, daß sie schon wussten, wer da den Aktienkurs stützen könnte.
Bei der letzten Kapitalerhöhung im Sommer 2014 ging es in den Sommermonaten ohne ein einziges Pflichtspiel 36% hoch, inst. Anleger sind eingestiegen. Dann kam die Kapitalerhöhung mit einem Bewertungsabschlag zum durchschnittlichen Aktienkurs und danach sind die inst. Anleger in Scharen wieder ausgestiegen, was letztlich eine 40% Konsolidierung brachte, natürlich vornehmlich bedingt durch die sportl. Turbulenzen.
Und jetzt????
Wenn am 5.9. von der Deutschen Börse festgestellt wird, daß die BVB Aktie im S-Dax verbleibt, dann ist so etwas ja auch nur eine Nachricht mit begrenzter Haltbarkeit. Denn auch danach wird es Überprüfungen geben und Aktien werden rausfliegen. Die BVB Aktie dürfte also nach der HV auf keinen Fall in den Konsolidierungsmodus schalten, wenn man irgendwann aus der CL ausscheidet, dürfte es nicht das übliche Kursverhalten geben. Aber wie sollte man das verhindern?
Folgendes steht bei goal.com:
"Das könnte wohl nur eine Kapitalerhöhung oder ein stark steigender Aktienkurs verhindern. "Ich wette um eine gute Flasche Wein, dass wir drinbleiben", zeigte sich der 59-Jährige zuversichtlich."
www.goal.com/de/meldungen/...ar-total/tofuxqnlvy21scj93gumkgv6Vielleicht kommt doch noch ein neuer Puma Vertrag und Puma übernimmt weitere Anteile, wir wissen es nicht. Zwar würde die Verwässerung schlecht sein für den unmittelbaren Aktienkurs, für die Börsenkapitalisierung wäre es aber definitiv eher förderlich.
Am Ende der Saison 13/14 stand der Aktienkurs bei 3,80. Das machte bei 61 Mio Aktien eine Börsenkapitalisierung von schlappen 232 Millionen. Dann kam der Einstieg diverser inst. Anleger, stark steigende Aktienkurse und eine Kapitalerhöhung bei 4,66.
Beim sportl. Desaster und einem Überwintern auf einem Abstiegsplatz stand die BVB Aktie wieder bei 3,80. Allerdings bei 92 Mio Aktien, macht eine Börsenkapitalisierung von 350 Mio. Selbst beim absoluten Tiefpunkt im Sommer 2015 bei einem Aktienkurs von 3,115 lag die Börsenkapitalisierung mit 287 Mio höher als vor der Kapitalerhöhung.
Jetzt würde es zwar keine 50% Kapitalerhöhung geben, so etwas wäre gar nicht genehmigt, der BVB würde aber auch kaum jemals auf einem Abstiegsplatz überwintern. Eine Kapitalerhöhung könnte also einen langfristigen Verbleib im S-Dax ermöglichen, weil die Börsenkapitalisierung ziemlich sicher steigen würde.
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