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Ethereum Upgrade Fusaka: Der heimliche Weg zu einer Million TPS

Es ist ein technisches Makeover, das ohne großes Getöse daherkommt – aber massiv am Fundament der Chain rüttelt. Was Fusaka bringt und warum es für Anleger wichtig ist.

Ethereum steht vor einem Update, das nach außen unspektakulär klingt – für das gesamte Ökosystem aber wie ein Befreiungsschlag wirken könnte. Am 3. Dezember landet Fusaka auf dem Mainnet. Und dieses Mal gibt es wenig Marketing-Feuerwerk, keine sensationellen Wallet-Features – und kein großes Drama. Stattdessen liefert Ethereum genau das, was es am dringendsten braucht: rohe Leistungssteigerung.

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Das bringt Fusaka

Im Zentrum des Upgrades steht PeerDAS (EIP-7594) – ein Meilenstein für Ethereum. Während das Dencun-Update 2024 die sogenannten Blobs einführte, bringt Fusaka nun deren entscheidende Optimierung auf den Weg. Statt komplette Blob-Daten laden zu müssen, können Validatoren künftig nur kleine Datenstücke sampeln. Das senkt Bandbreite, erhöht Effizienz und öffnet die Tür für eine künftige Achtfachung der Blob-Kapazität.

Für L2s wie Base steht damit ein Sprung von 1.500 auf voraussichtlich 10.000 Transaktionen die Sekunde (TPS) im Raum. Hyperliquid-Konkurrent und Ethereum Layer-2 Lighter könnte sogar bis zu 350.000 TPS erreichen. Mit verbesserter Data-Availability und weiteren Optimierungen in Aussicht sind Rollups auf dem besten Weg, schon bald die Marke von 1 Million TPS im Ökosystem zu überschreiten.

Ein “Manhattan Project”

Neben PeerDAS bringt Fusaka eine Reihe technischer Verbesserungen, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken, langfristig aber große Wirkung entfalten können: Das sogenannte Gaslimit, also die Rechenkapazität pro Block, soll auf bis zu 60 Millionen steigen. Gleichzeitig werden datenintensive Transaktionen besser reguliert und mit EIP-7939 erhält die Ethereum Virtual Machine (EVM) einen neuen Befehlscode, der komplexe Berechnungen effizienter machen soll. Klingt nach Entwickler-Detail – ist aber essenziell für schnellere Prozesse und mehr Parallelität im Netzwerk.

Auch für den Alltag bringt Fusaka praktische Neuerungen: EIP-7951 integriert einen weit verbreiteten Signaturalgorithmus, der etwa in Apple-Geräten, Android-Smartphones und modernen Web-Logins verwendet wird. So könnten Wallets künftig nahtlos mit bestehender Hardware interagieren – ein kleiner Schritt für Entwickler, ein großer für die Nutzerfreundlichkeit.

Das Fusaka-Upgrade setzt einen weiteren Trend fort, der mit Pectra begann: ein Fokus auf die Layer-1-Skalierung. Denn die veraltete Architektur der Mainchain soll ein Makeover bekommen – genannt “Lean-Ethereum”. Hierbei helfen soll die Implementierung von Zero-Knowledge “SNARKs”, die Entwickler Justin Drake als Ethereums “Manhattan Project” bezeichnet. Mit ihnen soll die Mainchain aufgeräumt und auf mit Solana konkurrenzfähiges Level angehoben werden.


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