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Japans Zinshammer: Wird Bitcoin zum Opfer des Yen-Carry-Crashs?

Die Bank of Japan versetzt Aktien- und Krypto-Märkte in Alarmbereitschaft. Doch wie gefährlich ist die Situation wirklich für Bitcoin?
  • Die Aussicht auf eine weitere Zinserhöhung der Bank of Japan (BoJ) sorgt seit Tagen für Nervosität an den Aktien- und insbesondere den Krypto-Märkten – sie würde den Leitzins des Landes auf den höchsten Stand seit 1995 heben. Dieser könnte den jahrzehntelang beliebten Yen-Carry-Trade unattraktiver machen – also das Verschulden in günstigen Yen, um damit riskantere Anlagen wie US-Aktien oder Bitcoin zu finanzieren.
  • Daten der US-Terminaufsicht CFTC zeigen jedoch, dass spekulative Anleger an den Yen-Futures-Märkten inzwischen per Saldo long positioniert sind. Der Spielraum für einen plötzlichen, extrem starken Yen-Sprung und panikartige Short-Eindeckungen ist damit geringer, als die Schlagzeilen suggerieren. Die viel zitierte Kettenreaktion, bei der Investoren massenhaft Risk-on-Assets wie Bitcoin verkaufen müssten, ist daher ebenfalls weniger wahrscheinlich.
  • Die bevorstehende Zinserhöhung der BOJ kommt zudem wenig überraschend. Die Renditen japanischer Staatsanleihen legen nahe, dass die hawkishe Geldpolitik bereits eingepreist ist. Das bedeutet allerdings nicht, dass Japans Geldpolitik für Krypto irrelevant ist. Steigende japanische Anleiherenditen haben zuletzt weltweit die Bond-Märkte unter Druck gesetzt und die Risikobereitschaft der Anleger gedämpft – mit entsprechendem Gegenwind für BTC und andere hochspekulative Assets.
  • Sollte es in den kommenden Wochen tatsächlich zu einer weiteren Zinserhöhung der Bank of Japan kommen und japanische Investoren verstärkt Kapital aus dem Ausland zurückholen, könnte dies die globale Liquidität zusätzlich austrocknen. Daher könnte es durch das Ende von Japans jahrzehntelanger Ultra-Niedrigzinspolitik durchaus zu einem Regimewechsel kommen – allerdings dürfte dieser eher schleichend verlaufen.
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