Western Union als Gefahr für Ethereum: Das steckt hinter der neuen Stablecoin-Strategie

• Western Union hat im Rahmen seiner Stablecoin-Strategie Pläne zur Einführung einer neuen “Stable Card” vorgestellt. Diese soll helfen, Nutzer in Volkswirtschaften mit hoher Inflation zu schützen.
• Auf der UBS Global Technology and AI Conference erklärte Finanzvorstand Matthew Cagwin, dass die Initiative auf der Ankündigung des Unternehmens beim Investorentag aufbaut. Demnach will das Unternehmen über traditionelle grenzüberschreitende Zahlungen hinausgehen und eine mehrgleisige Roadmap für digitale Vermögenswerte verfolgen.
• Cagwin verwies auf Argentinien, wo die jährliche Inflationsrate kürzlich 250–300 Prozent erreichte, und merkte an, dass Überweisungen innerhalb eines Monats fast die Hälfte ihres Wertes verlieren können. “Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Ihre Familie in den USA Ihnen 500 US-Dollar nach Hause schickt, aber wenn Sie das Geld im nächsten Monat ausgeben, ist es nur noch 300 US-Dollar wert”, sagte er.
• “Wir sehen dort einen guten Nutzen für unsere Stable Card, die eine Erweiterung unserer Prepaid-Karte ist, die wir heute hier in den USA haben”, fügte er hinzu.
• Cagwin erneuerte auch die Absicht von Western Union, eine eigene Kryptowährung herauszugeben. Er sagte, das Unternehmen sei überzeugt, dass seine Vertriebspräsenz in 200 Ländern einen natürlichen Vorteil darstelle, insbesondere in Schwellenländern, in denen Überweisungen einen bedeutenden Anteil am BIP ausmachen.
• “Wir glauben, dass wir dort einen Markt für unsere Kryptowährung schaffen können. Und wir wollten in der Lage sein, die Wirtschaftlichkeit, die Compliance und den gesamten Vertrieb zu kontrollieren, und wir glauben, dass wir darüber hinaus wachsen können”, sagte Cagwin.
• Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Krypto-Strategie des Unternehmens ist das Digital Asset Network (DAN), das Western Union mit vier On-Ramp- und Off-Ramp-Anbietern verbindet. Die Plattform soll in der ersten Hälfte des Jahres 2025 in Betrieb genommen werden.
• Krypto-VC Santiago Roel Santos hatte vor Kurzem in einem Podcast für Aufsehen gesorgt, nachdem er erklärte, er würde lieber in Western Union statt in Ethereum investieren. Ihm zufolge ist die Layer-1-Blockchain aufgrund der geringen Einnahmen bzw. des fehlenden Value Accruals für ETH stark überbewertet.
• Die Börsenbestände an ETH sind währenddessen auf ein Rekordtief gesunken, weswegen bullische Analysten einen baldigen Supply Squeeze bei Ethereum erwarten.
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