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AKTIEN IM FOKUS: Gewinnmitnahmen bei Autotiteln - BMW besonders schwach

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Autotitel haben am Freitag wie der europäische Aktienmarkt insgesamt unter Gewinnmitnahmen gelitten. Diese fielen allerdings unterschiedlich hoch aus.

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Am Vortag hatte die Branchenstimmung noch davon profitiert, dass US-Präsident Donald Trump im Zollstreit mit Mexiko und Kanada einen einmonatigen Aufschub zumindest für US-Autohersteller gewährte. Zuletzt erweiterte Trump diese Ausnahme auf alle Auto-Einfuhren aus den beiden Nachbarländern, die unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen USMCA fallen. Das gilt auch für Zulieferer.

BMW (BMW Aktie) zählte am Freitag mit minus 3,2 Prozent zu den größten Dax -Verlierern. Am Markt wurde auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters verwiesen, wonach der Münchener Autobauer davon ausgehen soll, dass seine in Mexiko für den US-Markt produzierten Fahrzeuge nicht unter diese Regelung fallen und deshalb mit Einfuhrzöllen von 25 Prozent belegt werden.

Dagegen halte es der Wolfsburger Konkurrent Volkswagen (VW Aktie) (VW) für wahrscheinlich, von dieser Regelung zu profitieren, hieß es in dem Bericht weiter. VW-Titel verloren lediglich 0,6 Prozent. Zwischen BMW und VW lagen die Aktien des Wettbewerbers Mercedes-Benz sowie des Zulieferers und Reifenherstellers Continental (Continental Aktie) mit Verlusten von 1,7 beziehungsweise 1,6 Prozent ein.

Den Bericht der Agentur griff auch UBS-Analyst Patrick Hummel in einem Kommentar auf. Unter das USMCA-Abkommen fallen dem Experten zufolge alle Produkte, deren Wertschöpfung in Nordamerika mindestens 75 Prozent beträgt. Diese Bedingung sollten etwa die in Mexiko und Kanada produzierten Fahrzeuge der Auto-Holding Stellantis erfüllen. Deren Aktien zeigten sich am Freitag auch prompt kaum bewegt.

Bei BMW dürften laut Hummel zehn Prozent der in die USA exportierten Fahrzeuge aus Mexiko stammen, vornehmlich aus den niedrigerpreisigen 2-er und 3-er-Reihen. Allerdings seien die BMW-Exporte aus Mexiko in die USA schon bisher mit Zöllen belegt gewesen, merkte der UBS-Experte an. Die größere Bedrohung für BMW und die anderen deutschen Hersteller seien die Anfang April drohenden US-Zölle auf Importautos aus Europa./gl/tih/men/jha/

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