- CSU-Chef Söder kritisiert den Länderfinanzausgleich.
- Bayern plant, das Ausgleichssystem bis 2030 zu kündigen.
- Seit 1950 zahlte Bayern 134 Milliarden Euro in den Ausgleich.
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Spätestens 2030 will Bayern Ausgleichssystem kündigen
Länder wie Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz seien in mehr als 70 von 76 Jahren des Bestehens der Bundesrepublik Nehmerländer gewesen, sagte Söder. "Berlin hat seit seinem Beitritt zum LFA 1995 über 94 Milliarden Euro aus dem Länderfinanzausgleich erhalten und noch keinen Cent einbezahlt." Erneut forderte er eine umfassende Reform des Finanzausgleichssystems: "Wir wollen den Länderfinanzausgleich spätestens 2030 kündigen und hoffen aber schon vorher mit der Klage erfolgreich zu sein."
Söder betonte in seiner Rede, dass Bayern bis zum Ende des Jahres erneut elf oder vielleicht sogar zwölf Milliarden Euro in den Länderfinanzausgleich einzahlen werde. "Nur ganze vier Länder in Deutschland zahlen überhaupt. Bayern zahlt aber 60 Prozent im Alleingang", sagte er. "Das sind übrigens 1,5 Millionen Euro pro Stunde, 25.000 Euro pro Minute und 400 Euro pro Sekunde."
Trotzdem keine neuen Schulden im neuen bayerischen Haushalt
Dies bedeute für Bayern einen "Riesen-Rucksack" - trotzdem gelinge es, den neuen Haushalt für 2026 und 2027 ohne neue Schulden aufzustellen. Bayern könne sich wegen der Zahlungen in den Finanzausgleich selbst weniger Dinge leisten. "Allein mit dem Länderfinanzausgleich des ersten Halbjahres hätten wir 144.000 Pflegekräfte oder 205.000 Polizisten bezahlen können."
In Summe habe der Freistaat seit 1950 etwa 3,4 Milliarden Euro aus dem Finanzausgleich erhalten, aber bereits 134 Milliarden Euro bezahlt. "Von der Gesamtsumme hätte man 195 Mal alle Königsschlösser von Ludwig dem Zweiten, 14 Mal die Lufthansa (Lufthansa Aktie)
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