Die Lufthansa Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Fluggesellschaften weltweit. Der Luftverkehrskonzern besteht aus den Geschäftsfeldern Network Airlines (Premiumflüge), Logistik, Technik, Catering, Point-to-Point-Airlines (Billigairlines). Lufthansa beschäftigte zum Ende des Jahres 2017 mehr als 129.000 Mitarbeiter. Das sind knapp fünftausend mehr als noch im Vorjahr.
Kerngeschäft der Lufthansa AG ist die Passagierbeförderung in der Luft. Knapp drei Viertel des Jahresumsatzes von zuletzt rund 35,6 Milliarden Euro entfielen auf die Geschäftsbereiche Network Airlines und Point-to-Point-Airlines. Zu den Fluggesellschaften des Konzerns gehören neben der Lufthansa auch SWISS, Austrian Airlines, Germanwings, Eurowings und Brussels Airlines sowie das Joint Venture SunExpress. Lufthansa ist Gründungsmitglied von Star Alliance, einer internationalen Allianz von Fluglinien, deren Mitglieder ihre Flugpläne untereinander abstimmen und unter anderem ein gemeinsames Vielfliegerprogramm anbieten. 2017 beförderte die Lufthansa rund 130.040 Millionen Passagiere, was einem Plus von 10,6 Prozent gegenüber 2016 entspricht.
Die Geschichte der Lufthansa AG reicht bis ins Jahr 1926 zurück, als die „Deutsche Luft Hansa AG“ gegründet wurde. Das Unternehmen stellte den Flugbetrieb zum Ende der NS-Diktatur und des zweiten Weltkriegs 1945 ein. 1953 wurde die „Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf (LUFTAG)“ gegründet, die ein Jahr später in „Deutsche Lufthansa AG“ umbenannt wurde. Ihr erster Linienflug startet am 1. April 1955.
Die Aktien der Deutschen Lufthansa AG sind im deutschen Leitindex DAX notiert. Die Lufthansa Aktie wird seit 1966 an allen deutschen Wertpapierbörsen gehandelt. Eine Besonderheit bei der Lufthansa Aktie: Um bestimmten Luftverkehrsabkommen und einer EU-Vorschrift nachzukommen, muss die Lufthansa nachweisen, dass die Wertpapiere mehrheitlich von Deutschen gehalten werden. Anfang 2019 waren rund 72 Prozent aller Aktionäre deutscher Nationalität. Auch sind die aktuell mehr als 475 Millionen Lufthansa Aktien so genannte vinkulierte Namensaktien. Das bedeutet, dass die Lufthansa den Kauf oder Verkauf der Aktien billigen muss. Sie darf die Zustimmung nach eigenen Angaben jedoch nur dann verweigern, wenn durch den Handel die Aufrechterhaltung der luftverkehrsrechtlichen Befugnisse gefährdet sein könnte. Deswegen übermitteln Depotbanken beim Handel der Lufthansa Aktie persönliche Daten der Handelnden automatisch an das Lufthansa Aktienregister. Größter Anteilseigner war zuletzt BlackRock mit 4,46 Prozent gefolgt von Lansdowne Partners International Ltd. mit 3,62 Prozent der Anteile der Lufthansa-Aktien. Der Konzern zahlte 2017 eine Dividende von 80 Cent, eine Erhöhung um 30 Cent im Vergleich zum Vorjahr.