Die Anzeigetafel eines Flughafens (Symbolbild).
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dpa-AFX  | 
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Nur halb so viele Fluggäste auf Inlandsflügen in Deutschland wie vor Corona

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Passagierzahlen an großen deutschen Flughäfen wachsen kräftig, liegen aber deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie 2019. Denn der innerdeutsche Luftverkehr erholt sich nur schleppend, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts.

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2024 wurden demnach an den 22 deutschen Hauptverkehrsflughäfen 199,5 Millionen Fluggäste gezählt - 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Gemessen am Vor-Corona-Niveau 2019, als die Flughäfen mit 226,7 Millionen Fluggästen einen Rekord erreichten, lag das Passagieraufkommen aber um zwölf Prozent niedriger.

Zwar wuchs der Flugverkehr mit dem Ausland 2024 um acht Prozent auf 173,7 Millionen Fluggäste und lag nur noch um 7,8 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau. Die Zahl der Fluggäste auf Inlandsflügen legte hingegen nur um 3,7 Prozent auf 11,9 Millionen zu. Gemessen am Jahr 2019 lag die Passagierzahl hier damit um fast die Hälfte (-48,5 Prozent) niedriger.

Langjähriger Trend nach Corona-Einbruch

Schon in den vergangenen Jahren war der Luftverkehr mit dem Ausland stärker gewachsen als im Inland, nachdem die Passagierzahlen im Corona-Jahr 2020 in beiden Bereichen um 75 Prozent eingebrochen waren.

Vor allem Inlandsflüge wurden nach der Pandemie nicht wieder aufgenommen. Deutsche Flughäfen kritisieren schon lange, dass Deutschland bei der Erholung des Luftverkehrs im europäischen Vergleich hinten liegt und machen dafür hohe staatlich beeinflusste Kosten wie Luftverkehrssteuer und Sicherheitskosten verantwortlich. Viele Airlines seien nicht mehr bereit, von und nach Deutschland zu fliegen.

Luftfracht fast auf Vorkrisenniveau

Anders als im Passagierverkehr hat das Luftfrachtaufkommen 2024 das Vor-Corona-Niveau fast wieder erreicht: Mit 4,7 Millionen Tonnen wurden an den deutschen Hauptverkehrsflughäfen gut zwei Prozent mehr Fracht transportiert als 2023, so die Statistiker. Im Vergleich zu 2019 war das Luftfrachtaufkommen damit nur um 0,2 Prozent geringer./als/DP/jha

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