Schon nachbörslich am Vorabend hatte sich das Papier auf Rekordkurs begeben mit einem prozentual zweistelligen Plus. Am Donnerstag stand es vor dem Start im Vergleich mit dem Vortagesschluss 7,7 Prozent höher bei gut 246 Dollar. Das bisherige Rekordhoch liegt bei über 239 Dollar (Dollarkurs) im Dezember.
Unter Analysten gab es allerdings geteilte Meinungen. David Vogt von der Schweizer Bank UBS monierte vor allem, dass die Umsatzprognose laut Aussagen des Managements bereits die noch nicht abgeschlossene Übernahme der Firma HashiCorp beinhalte. Er selbst und wohl auch der Markt hätten diese noch nicht in ihre Schätzungen einkalkuliert - und darum liege der Ausblick auf vergleichbarer Basis im besten Fall auch nur im Einklang mit den Markterwartungen. Vogt und die UBS empfehlen seit Langem den Verkauf des Papiers.
Anders sah es Goldman-Sachs-Experte James Schneider. Der Computer-Dino habe bei Softwareerlösen und dem freien Barmittelzufluss (Free Cashflow) stark abgeschnitten. Auch im bislang zähen Beratungsgeschäft dürfte die Entwicklung künftig nach oben zeigen. Die starken Buchungen im Bereich von KI kämen noch on top. Schneider empfiehlt die Aktie weiter zum Kauf - er sieht den Konzern auf dem Weg zurück zu langfristigem Wachstum.
Im vergangenen Jahr stieg der Erlös von IBM auf 62,8 Milliarden US-Dollar (60,3 Mrd Euro), um Wechselkurseffekte bereinigt waren das 3 Prozent mehr als 2023. Der um Sonderbelastungen bereinigte operative Gewinn kletterte um neun Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Wegen milliardenschwerer Pensionsrückstellungen sackte der Überschuss um ein Fünftel auf sechs Milliarden Dollar ab. Das Ergebnis des vergangenen Jahres fiel in etwa wie erwartet aus./men/zb/knd/mis
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