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Evonik sieht noch keine Nachfragebelebung

ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik sieht auch nach dem Auftakt des Schlussquartals kurzfristig keine Nachfragebelebung. Die Nachfrage dürfte bis zum Jahresende schwach bleiben, hieß es am Dienstag im Zuge der Veröffentlichung endgültiger Resultate des dritten Quartals. Der gesamten Branche machen die US-Zollpolitik, eine träge europäische Wirtschaft und die andauernde Krise des chinesischen Immobiliensektors schon länger zu schaffen. Daher hatte Evonik-Chef Christian Kullmann Ende September den Jahresausblick für das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erneut senken müssen, und zwar auf rund 1,9 Milliarden Euro nach einem operativen Gewinn von rund 2,1 Milliarden Euro im Jahr 2024.

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In den drei Monaten bis Ende September erwirtschaftete das Unternehmen bei einem Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro und im Tagesgeschäft einen Gewinn (bereinigtes Ebitda) von 448 Millionen Euro. Das ist gut ein Fünftel weniger als vor einem Jahr und liegt im Rahmen der gegen Ende September avisierten Bandbreite. Dabei belaste vor allem ein Absatzrückgang, während die Verkaufspreise annähernd stabil gehalten werden konnten. Unter dem Strich entfällt auf die Anteilseigner der Essener ein Verlust von 106 Millionen Euro nach einem Überschuss von 223 Millionen vor einem Jahr.

In dem schwierigen Geschäftsumfeld hatte der MDax-Konzern vor einiger Zeit ein Sparprogramm aufgesetzt, in dessen Zuge auch das Management gestrafft wird. Damit sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um rund 400 Millionen Euro gesenkt werden. Wie es nun hieß, kommt das Programm planmäßig voran. Die "Vorteile durch weniger Hierarchieebenen und geringere Personalkosten werden bereits sichtbar. Bis Ende des Jahres werden 90 Prozent aller Bereiche in ihre neue Struktur überführt sein."/mis/stk


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