- Commerzbank-Chefin fordert entschlossenere Reformen.
- Internationale Anleger schauen zuerst nach Deutschland.
- Unicredit hat 26 Prozent an der Commerzbank.
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Internationale Großanleger schauten beim Blick auf Europa zuerst nach Deutschland, berichtete Orlopp von einer Roadshow in den USA. Die erste Frage in Gesprächen mit Investoren sei nicht die nach der Unicredit
Investoren aus den USA suchten nach Anlagemöglichkeiten abseits von Nordamerika. "Es müssen Reformen kommen. Dann werden auch deutsche Unternehmen investieren und internationale Investoren stärker kommen."
Orlopp: Warten auf Vorschlag der Unicredit
Mit Blick auf die Unicredit sagte Orlopp, man konzentriere sich auf die eigene Strategie, Wert für die Aktionäre zu schaffen. Bei einem Unicredit-Anteil von 26 Prozent erwarte man aber einen Vorschlag der Italiener, um diesen "ergebnisoffen" anschauen zu können.
Die Commerzbank wehrt sich seit September 2024 gegen Übernahmegelüste der italienischen Unicredit, die mit gut 26 Prozent größter Aktionär bei dem Frankfurter Geldhaus ist und über Finanzinstrumente Zugriff auf weitere gut drei Prozent der Anteile hat.
Unicredit-Chef Andrea Orcel hat wiederholt argumentiert, Europa brauche größere Banken. Bisher hat er kein Angebot für die Commerzbank abgegeben - ab der Schwelle von 30 Prozent der Anteile wäre er dazu verpflichtet.
Bei einem EZB-Forum zur Bankenaufsicht in Frankfurt bekräftigte Orcel seine Forderung nach einem Zusammenwachsen der Kapitalmärkte in Europa, ohne auf die Commerzbank einzugehen. "Wir sind stärker als Banken, wenn unserer ökonomischer Block stärker ist." Je mehr Europa fragmentiert sei, umso weniger stark seien auch die Banken./als/DP/jha
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