Der Münchner Agrar- und Baustoffkonzern Baywa AG hat am Freitag mit der Ankündigung eines Restrukturierungsverfahrens für erhebliche Turbulenzen an der Börse gesorgt. Der Aktienkurs des Unternehmens brach zeitweise um mehr als 34 Prozent ein und erreichte einen Tiefstand von 6,45 Euro. Zum Handelsschluss konnte sich der Kurs zwar erholen, lag mit 9,02 Euro aber immer noch deutlich im Minus. Hintergrund der drastischen Entwicklung ist die hohe Verschuldung des Konzerns von knapp 5,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen plant nun eine umfassende Sanierung nach dem Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetz (StaRUG), wobei die Aktionäre ausdrücklich vor einem Kapitalschnitt geschützt werden sollen. Die bereits angekündigte Kapitalerhöhung über 150 Millionen Euro soll wie geplant durchgeführt werden.
Im Zentrum der Restrukturierung steht die Verlängerung von Kreditlaufzeiten bis 2027, darunter ein wichtiger Konsortialkredit über zwei Milliarden Euro. Während die Mehrheit der Gläubiger dem Sanierungskonzept bereits zugestimmt hat, soll das StaRUG-Verfahren nun die Umsetzung auch ohne Zustimmung einzelner widerstrebender Kreditgeber ermöglichen. Als Teil der Sanierung plant der Konzern zudem den Verkauf ausländischer Beteiligungen sowie einen erheblichen Stellenabbau: Von den 8.000 Vollzeitstellen der Muttergesellschaft sollen 1.300 Arbeitsplätze wegfallen. Die Veröffentlichung der Jahresbilanz 2024 wird sich durch das Verfahren verzögern.
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