Die New Yorker Freiheitsstatue. New York ist die Börsenmetropole der Vereinigten Staaten.
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Ein Drittel aller Gewinne – der S&P 500 hängt an diesen 2 Aktien

Nur zwei Tech-Giganten tragen ein Drittel der Gewinne des S&P 500. Nvidia schwankt, Alphabet zieht an. Warum Experten vor einer riskanten Marktkonzentration warnen und wie der KI-Wettlauf den Markt verändern könnte.
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Der Einfluss der größten Technologiekonzerne auf den S&P 500 wächst weiter. Nur zwei Aktien – Alphabet (Alphabet C Aktie) und Nvidia (Nvidia Aktie) – haben seit Jahresbeginn mehr als ein Drittel des gesamten Indexanstiegs getragen. Darauf weist Nicholas Colas, Mitbegründer von DataTrek Research, hin. Alphabet sei der stärkste Einzelbeitrag gewesen und habe allein 20 Prozent zum Zuwachs beigesteuert.

Colas beziffert den Gesamtanteil der führenden Technologiewerte am diesjährigen Plus des S&P 500 auf 49 Prozent. Der Index hat im laufenden Jahr 16,4 Prozent gewonnen und wird nach Marktkapitalisierung gewichtet, was großen Unternehmen einen überproportionalen Einfluss verschafft. Nvidia habe die Performance im November jedoch gebremst. Colas schrieb:

"Ohne Nvidia wäre der S&P 500 im November um 0,4 Prozent gestiegen statt um 0,1 Prozent."

Nvidia legte im vergangenen Monat zwar erneut Rekordzahlen vor und bestätigte starke Aussichten für das kommende Jahr. Dennoch milderten die Ergebnisse die wachsenden Zweifel am KI-Handel und an der Tragfähigkeit milliardenschwerer Investitionen der Hyperscaler nicht. Investoren reagierten zudem nervös auf neue Vereinbarungen zwischen großen Marktteilnehmern und auf den verstärkten Wettbewerb durch Alphabet im Halbleitermarkt.

Die Nvidia-Aktie liegt im Jahresverlauf mit dreißig Prozent im Plus. CEO Jensen Huang stellte für das Unternehmen bis 2026 einen Umsatz von mehr als 500 Milliarden US-Dollar aus den KI-Plattformen Blackwell und Rubin in Aussicht.

Trotz der jüngsten Turbulenzen bleiben viele Anleger optimistisch. Huang erwartet, dass die weltweiten Ausgaben für KI-Infrastruktur bis zum Ende des Jahrzehnts zwischen drei und vier Billionen US-Dollar betragen könnten.

Alphabet trug im November dagegen positiv zur Indexentwicklung bei. Die Aktie profitierte von neuer Zuversicht in die KI-Strategie des Konzerns. Google (Alphabet A Aktie) stellte im November sein Gemini drei-Modell vor, das nach Unternehmensangaben bei einzelnen Aufgaben besser abschneidet als ChatGPT 5,1 von OpenAI und Claude Sonnet 4,5 von Anthropic. Das System läuft auf Googles Tensor-Prozessoren, die in Zusammenarbeit mit dem Nvidia-Konkurrenten Broadcom entwickelt wurden.

Ben Reitzes von Melius erklärte in einer Notiz, Investoren seien durch das KI-Comeback von Google und die möglichen Folgen für Nvidia und andere Chipanbieter verunsichert. Alphabet sei mit seinen Tensor-Einheiten und dem eigenen Netzwerk "der am stärksten vertikal integrierte Hyperscaler" und damit ein direkter Wettbewerber für Hardware-Hersteller wie Nvidia.

Sollte Google im KI-Wettrennen vor OpenAI bleiben, könnte es für den ChatGPT-Entwickler schwieriger werden, seine milliardenschweren finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, die er in den vergangenen Monaten eingegangen ist, um Rechenkapazitäten für den Ausbau seiner KI-Infrastruktur zu sichern.

sbh-Redaktion/neb


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