Gold und Silber haben in den vergangenen Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt und beide Edelmetalle auf neue Mehrjahreshochs katapultiert. Nach einer kurzen Verschnaufpause zeigt sich laut Greg Johnson, CEO von Metallic Minerals, nun das nächste spannende Kapitel im laufenden Aufwärtstrend. „Gold war erneut der Vorläufer dieses Zyklus“, sagt Johnson. „Wir sehen historisch immer dasselbe Muster: Zuerst zieht Gold an, dann folgt Silber und schließlich kommen Kupfer und andere Industriemetalle in Bewegung.“ Für ihn ist die aktuelle Konsolidierung kein Rückschritt, sondern ein starkes Zeichen für die Fortsetzung des Bullenmarktes. „Das ist eine gesunde Marktphase, in der Energie für den nächsten Ausbruch gesammelt wird. Die Charts zeigen klare Stärke, die Dynamik bleibt ganz klar aufwärtsgerichtet.“
Während Gold bei rund 4.000 US-Dollar konsolidiert, hat Silber mit knapp 50 US-Dollar je Unze sein nominales Allzeithoch von 2011 kurzzeitig übertroffen. Inflationsbereinigt läge der Preis von 1981 heute bei fast 200 US-Dollar. Johnson sieht deshalb noch viel Luft nach oben: „Das Gold-Silber-Verhältnis liegt aktuell bei etwa 80, der langfristige Durchschnitt liegt bei 60. Wenn sich diese Relation angleicht, sprechen wir schnell von 75 bis 100 US-Dollar Silber, und im Extremfall sogar 200." Silber sei damit weiterhin „sehr günstig" im Vergleich zu Gold. „Ich sehe diese Phase als Teil einer klassischen mean-reversion-Bewegung - Silber holt auf."
Ein weiteres zentrales Thema im Gespräch war Kupfer. Das Industriemetall hat jüngst die Marke von 5 US-Dollar pro Pfund überschritten, ein Preisniveau, das in den vergangenen 20 Jahren mehrfach als Obergrenze fungierte. Für Johnson ist das ein entscheidendes Signal: „Wir stehen womöglich vor einer Neubewertung der gesamten Kupfer-Preisspanne. Wenn der Ausbruch nachhaltig ist, könnte Kupfer genauso spannend werden wie Gold und Silber."
Doch der Markt kämpft mit strukturellen Problemen. „Wir erleben eine regelrechte Discovery Drought - große Kupferfunde sind selten geworden", erklärt Johnson. „Die leicht zugänglichen Lagerstätten sind weitgehend entdeckt. Neue Projekte liegen tiefer, sind teurer und schwieriger zu erschließen." Gleichzeitig steigt der Bedarf rasant: Bevölkerungswachstum, Industrialisierung, Datenzentren und die Energiewende treiben den Verbrauch. „Wir müssen bis 2040 doppelt so viel Kupfer fördern wie heute, aber die Entdeckungen halten nicht Schritt. Das schafft eine Angebotslücke, die zu einem längeren und stärkeren Rohstoffzyklus führen dürfte."
Ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Metallic Minerals ist das La Plata-Projekt im Südwesten von Colorado, ein großflächiges Kupfer-Gold-Vorkommen, das bereits den Branchenriesen Newmont Mining auf den Plan rief. „Newmont investierte zu 40 Cent pro Aktie, nachdem wir ein Bohrloch über 816 Meter mit kontinuierlicher Mineralisierung gemeldet hatten, das an der Basis fast 5 % Kupfer und über 10 Gramm Gold und Platin zeigte", berichtet Johnson.
Diese Entdeckung erinnerte stark an die berühmte Kadia-Mine in Australien. „Das Team, das damals bei Newcrest arbeitete, ist heute bei Newmont und betreut weiterhin unser Projekt", sagt Johnson. „Newmont will 25 % seines Cashflows künftig aus Kupfer generieren, La Plata passt perfekt in diese Strategie." Parallel dazu entwickelt Metallic Minerals das Keno-Silver-Projekt im Yukon, Kanada, direkt neben der Hecla-Mine, Kanadas größtem Silberproduzenten. „Wir haben dort im vergangenen Jahr unsere erste Ressource mit 18 Millionen Unzen Silber veröffentlicht, verteilt auf vier potenziell Tagebau-fähige Lagerstätten. Unser Ziel ist es, diese auf 50 bis 100 Millionen Unzen zu erweitern."
Ein Alleinstellungsmerkmal von Metallic Minerals ist zudem eine wachsende Royalty-Produktion im historischen Klondike-Gebiet, das über 20 Millionen Unzen Gold hervorgebracht hat. „Wir sind einer der größten Besitzer von alluvialen Förderrechten in der Region", erklärt Johnson. „2024 war unser drittes Produktionsjahr und zugleich das bislang erfolgreichste. Für 2025 planen wir, zusätzliche Betreiber hinzuzunehmen und die Cashflows weiter auszubauen." Für ein Explorationsunternehmen sei das außergewöhnlich: „Wir generieren Einnahmen aus Gold und Silber, während wir gleichzeitig unsere großen Projekte vorantreiben."
Trotz kurzfristiger Rücksetzer bleibt Johnson optimistisch: „Diese Märkte bewegen sich in Wellen. Wir sind in einer Phase, in der Rücksetzer Kaufgelegenheiten darstellen." Besonders Unternehmen mit hochwertigen Ressourcen und Fokus auf Edel- und Basismetalle hätten gute Chancen, von der nächsten Aufwärtsbewegung zu profitieren. „Metallic Minerals steht mit seinen Projekten in den USA und Kanada genau dort, wo Kapital und strategisches Interesse zusammenlaufen", fasst Johnson zusammen. „Gold, Silber und Kupfer haben noch viel Potenzial und wir sind bestens positioniert, davon zu profitieren."
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