- Oberstes Gericht könnte Präsidentschaftsbefugnisse stärken.
- Trump entließ eine Kommissarin der Wettbewerbsbehörde FTC.
- Der Fall hat Auswirkungen auf die Gewaltenteilung.
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Dem Fall wird eine besondere Bedeutung beigemessen, da er grundsätzliche Fragen zur Gewaltenteilung und dazu aufwirft, wie weit die Befugnisse eines Präsidenten reichen: Darf er leitendes Personal von Bundesbehörden einfach feuern?
Im vorliegenden Fall hatte Trump eine demokratische Kommissarin der Wettbewerbsbehörde FTC entlassen. Medien zufolge musste sie aufgrund politischer Meinungsverschiedenheiten zwischen der Regierung und der Beamtin gehen. Die Kommissarin klagte gegen ihre Entlassung. Eigentlich darf ein Präsident nur leitende Mitglieder unabhängiger Behörden bei "Ineffizienz, Pflichtverletzung oder Amtsmissbrauch" feuern.
Kritiker befürchten Angriff auf Unabhängigkeit von Behörden
Kritiker sahen darin einen Versuch, die Unabhängigkeit von Behörden wie der FTC zu untergraben. Befürworter argumentieren dagegen, dass ein Präsident die vollständige Kontrolle über die Exekutive haben muss.
Der Oberste Gerichtshof hatte 1935 in einem ähnlichen Fall einstimmig entschieden, dass die Entlassung eines FTC-Kommissars durch den Präsidenten unzulässig war. Unabhängige Bundesbehörden erließen Vorschriften und entschieden in Streitfällen, sodass sie von der Exekutive unterschieden werden müssten, argumentierte das Gericht damals. Sie dürften daher nicht willkürlicher Einflussnahme durch einen Präsidenten unterliegen.
Trump will auch bei anderen Institutionen durchgreifen
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump Entlassungen forcierte: Auf dem Weg zu einem weniger unabhängigen Vorstand der US-Notenbank Federal Reserve hatte Trump es auch die Fed-Gouverneurin Lisa Cook abgesehen. Er will sie wegen angeblichen Hypothekenbetruges loswerden. Cook bestreitet ein Fehlverhalten. Der Fall liegt mittlerweile ebenfalls vor dem Obersten Gericht der USA. Dort kassierte Trump zuletzt einen Dämpfer bei seinem Entlassungsversuch - das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen. Auch Fed-Chef Jerome Powell drohte er mehrfach mit Entlassungen./ngu/DP/jha
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