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Börse Live: DAX auf Rekordkurs: Siemens enttäuscht trotz Traumzahlen – Bilfinger und Infineon mit Kursexplosion

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Shutdown beendet, Märkte freundlich: Warum Siemens trotz Rekordgewinn verliert, während Bilfinger und Infineon durchstarten – Plus: Bitcoin, Zalando und UnitedHealth im Analyse-Check

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DAX im Anflug aufs Allzeithoch – Doch nicht alle feiern mit

Der deutsche Leitindex DAX befindet sich in Schlagdistanz zum Allzeithoch. Nur noch rund 100 bis 170 Punkte fehlen, um neue Rekordstände zu markieren – das ist prozentual betrachtet fast schon Peanuts. Die Stimmung an den Märkten ist freundlich, der US-Shutdown wurde beendet, und eigentlich könnte alles super laufen. Doch wie so oft im Trading steckt der Teufel im Detail.

Während der DAX nach der Shutdown-Beendigung durch Donald Trump zunächst verhalten reagiert, zeigt sich: Viel war bereits eingepreist. Die erwartete Euphorie blieb aus, stattdessen sehen wir eine gewisse Zurückhaltung. Besonders spannend wird es heute bei den Einzelwerten – und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Denn während einige Aktien regelrecht explodieren, enttäuschen andere trotz hervorragender Zahlen.

Siemens: Rekordgewinn, aber die Börse straft ab

Siemens hat ein Rekordquartal hingelegt – keine Frage. Mit einem Umsatz von 21,43 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 3,09 Milliarden Euro wurden die Schätzungen deutlich übertroffen. Das Umsatzwachstum für 2026 wird auf 6 bis 8 Prozent prognostiziert, was einen Gewinn von 10,40 bis 11 Euro pro Aktie bedeuten würde. Die Dividende soll um 15 Cent erhöht werden – eigentlich Grund zum Feiern, oder?

Doch die Börse sieht das anders. Vorbörslich ging es zeitweise über 5 Prozent abwärts, später relativierte sich das auf etwa 3 Prozent Minus. Der Grund für die negative Reaktion? Siemens plant die Abspaltung der Medizintochter Siemens Healthineers, die immerhin 30 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Diese Unsicherheit – sowohl was die rechtliche Umsetzung als auch die strategische Ausrichtung betrifft – verunsichert Investoren.

Charttechnisch ist Siemens mit über 33 Prozent zum fairen Wert von etwa 188 Euro massiv überbewertet. Die Unterstützung bei 230-235 Euro sollte halten, doch ein Rücksetzer bis 220 Euro wäre durchaus im Rahmen einer gesunden Konsolidierung. Mittelfristig bleibt das Potenzial für neue Rekordhöchststände intakt, kurzfristig heißt es aber: Vorsicht walten lassen.

Charttechnisch hat die Aktie gestern zunächst abverkauft, dann aber gedreht – ein klassisches Turnaround-Signal. Heute ging es weitere 12 Prozent nach oben. Das Potenzial liegt bei 3,20 Euro, was einem Anstieg von etwa 50 Prozent entspricht. Als Jahresendrallye-Kandidat ist Heidelberger Druck besonders interessant: Mit einem Plus von bereits 156 Prozent im Jahr ist sie für das sogenannte Window Dressing prädestiniert, wenn Fondsmanager erfolgreiche Wachstumsstorys ins Portfolio holen, um Kunden zu beeindrucken.

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Bitcoin: Range-Trading und der nächste Move

Bitcoin zeigt sich weiterhin in seiner bekannten Range zwischen rund 85.000 und 95.000 Dollar. Der Fear and Greed Index ist auf "Furcht" eingestellt und schwankt zwischen 20 und 30 – die Unsicherheit ist spürbar. Trotzdem bleibt die Long-Position aktiv, denn die mittelfristige Story ist intakt.

Wichtig ist der 200-Tage-Durchschnitt, um den gerade gekämpft wird. Jedes Mal, wenn Bitcoin in Richtung der Untergrenze der Range rutscht, kommt Unterstützung von unten. Das ist positiv. Ein Dip in Richtung 80.000 Dollar wäre sogar willkommen, um die Position aufzustocken – allerdings nur bei klaren Bodenbildungssignalen.

Das prozyklische Kaufsignal liegt bei über 95.000 Dollar, am besten per Wochenschluss bestätigt. Dann geht die Rallye munter weiter Richtung Rekordhöchststände. Die Depotgewichtung bleibt moderat bei 1,5 bis maximal 4 Prozent, denn Bitcoin bleibt volatil. Augen offen halten für News von Donald Trump – seine Krypto-Statements können schnell für Bewegung sorgen. Die On-Chain-Daten sind übrigens sehr bullish: Diamond Hands kaufen ausschließlich OTC, und Bestände der Börsen werden massiv abgebaut.

EUR/USD: Timing ist alles

Beim Devisenpaar Euro gegen US-Dollar zeigt sich mal wieder: Timing ist 80 Prozent des Erfolgs. Nach einer längeren Seitwärtsphase wurde auf einen kleinen Rücksetzer gewartet, um einzusteigen – doch das Leben bestraft manchmal das Zögern. Die Bewegung ging ohne den erhofften Dip los.

Charttechnisch zeigt sich aber: Geduld könnte sich noch auszahlen. Die nächsten US-Wirtschaftsdaten werden entscheidend sein. Kommen heute tatsächlich die Inflationszahlen aus den USA? Das Weiße Haus hat angedeutet, dass die Daten von Oktober möglicherweise zurückgehalten werden. Auch die Arbeitsmarktdaten sind nach 43 Tagen Shutdown mit Vorsicht zu genießen – ob sie überhaupt vollständig aufbereitet werden konnten, ist fraglich.

Für den EUR/USD gilt: Abwarten, wohin die Datenveröffentlichungen (oder deren Ausbleiben) das Paar treiben. Klare Setups abwarten, nicht impulsiv einsteigen. Die Volatilität kann heute hoch sein, und genau das bietet Chancen – aber auch Risiken.

Fazit: Chancen nutzen, Risiken managen

Der heutige Handelstag zeigt einmal mehr: Die Märkte sind selektiv. Während Siemens trotz Traumzahlen enttäuscht, feiern Bilfinger, Infineon, Merck und Heidelberger Druck wahre Kursfeuerwerke. Genau diese Diskrepanzen bieten dir als Trader die besten Chancen.

Die wichtigsten Learnings des Tages:

  • Siemens: Vorsicht trotz guter Zahlen – Healthineers-Abspaltung sorgt für Unsicherheit
  • Bilfinger & Infineon: Starkes Momentum, aber jetzt nicht blind hinterherlaufen
  • Merck & Heidelberger Druck: Turnaround-Storys mit attraktivem Chance-Risiko-Verhältnis
  • Zalando: Antizyklisch denken – wenn alle negativ sind, könnte der Boden erreicht sein
  • Bitcoin: Geduld zahlt sich aus, Range-Trading bleibt das Gebot der Stunde

 

Aktives Positionsmanagement ist der Schlüssel zum Erfolg. Ab 30 Prozent Gewinn solltest du anfangen, über Stop Loss-Anpassungen oder Teilgewinnmitnahmen nachzudenken. Gleichzeitig gilt: Nicht jeder Trade muss sofort perfekt laufen. Geduld, Disziplin und ein klarer Plan sind wichtiger als das perfekte Timing.

Die Märkte bleiben spannend. Der DAX hat das Allzeithoch im Visier, die Berichtssaison läuft auf Hochtouren, und die politische Gemengelage sorgt weiter für Volatilität. Genau das, was wir als Trader lieben. Bleib fokussiert, manage deine Positionen aktiv, und vor allem: Verpasse keine Trading-Chance!

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