Der Chiphersteller nutzt seinen hohen Aktienkurs, um seinen alten Rivalen Intel anzugreifen. Mittel zum Zweck ist die Übernahme von Xilinx.
Ob diese Übernahme gelingen kann, ist allerdings noch fraglich. Satte 35 Mrd. Dollar bietet AMD für den US-Rivalen, doch der Deal ist noch nicht in trockenen Tüchern. Wall Street hat die geplante Übernahme gemischt aufgenommen: AMD-Aktien gaben rund 4 Prozent nach, Xilinx gewannen fast 9 Prozent.
eToro-Webinar am 30.10 zur US-Wahl:
Endspurt im US-Wahlkampf – was bedeutet das für die Börsen?
Anmeldung hier.
Mit Xilinx will AMD im Bereich der 5G-Kommunikation, aber auch in den Segmenten Rechenzentren oder Automobile, Intel angreifen. Mit der Übernahme von Xilinx könnte AMD auch sein Geschäft mit CPU und GPU-Chips ergänzen und das Zukunftsfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) besser abdecken. Mit der Übernahme von Xilinx rückt AMD dem langjährigen Branchenprimus Intel stärker auf die Pelle, die derzeit Produktionsschwierigkeiten haben und kräftig Federn gelassen haben. Intel ist ebenfalls auf den genannten Geschäftsfeldern unterwegs.
AMD-Aktie auf dem Rückzug
Die Aktie von AMD war zuletzt allerdings weniger erfolgreich und korrigiert vom Rekordhoch bei knapp 100 Dollar. Ein Test der wichtigen Unterstützung bei rund 74 Dollar steht unmittelbar bevor. Zwar ist der mittelfristige Aufwärtstrend intakt, aber das Momentum in Form des MACD lässt deutlich nach. Dem Titel fehlen derzeit frische Impulse. Erst wenn der kurzfristige Abwärtstrend bei rund 85 Dollar wieder überboten wird, hellt sich das Chartbild auf.