Operativ stemmt das Berlin-zentrierte Mietgeschäft die Story. Zwar sanken die Nettomieten nach den Verkäufen von BCP (62,8 %) und dem NRW-Portfolio in 9M/2025 auf 101 Mio. € (Vj. 155 Mio. €), doch die Gesellschaft bestätigt ihre Jahresprognose von 127–135 Mio. €. Das Portfolio umfasst 17.695 Einheiten, davon 17.578 in Berlin, mit einem Wert von 3,5 Mrd. €. Auffällig: Die Durchschnittsmiete kletterte binnen zwölf Monaten von 7,71 € auf 8,52 €/m², getrieben von Qualitätsmix und der NRW-Portfoliobereinigung; flächenbereinigt liegt das Wachstum bei 3,2 % – solide im Rahmen. Der Leerstand bleibt mit 1,6 % äußerst niedrig – ein starkes Signal für die Markttiefe in der Hauptstadt.
Auf Konzernebene liegt das Ergebnis der operativen Tätigkeit in 9M/2025 bei –238 Mio. € (Vj. –348 Mio. €). Belastungen kommen aus dem Projektentwicklungsgeschäft inklusive Neubewertungen. Das Adj. EBITDA Vermietung fällt erwartungsgemäß auf 58 Mio. € (Vj. 86 Mio. €) nach den großen Desinvestments. Unter dem Strich steht ein Nettoergebnis von –496 Mio. € (Vj. +1.451 Mio. €), geprägt von Zinsaufwendungen und Einmaleffekten aus der Refinanzierung der 1L-/1,5L-Fazilitäten Anfang 2025. Das starke Vorjahr war durch die Rekapitalisierung (September 2024) und einen außerordentlichen Finanzertrag von ~1,8 Mrd. € verzerrt – die Vergleichsbasis ist damit untypisch hoch.
Positiv: 97 % der Finanzverbindlichkeiten werden 2028 oder später fällig; bis Ende 2028 stehen keine wesentlichen Kapitalmarkt-Termine an – das verschafft Luft. Die Liquidität lag zum Q3-Ende bei 241 Mio. €. Die Kehrseite: Der Loan-to-Value (LTV) ist mit 73,5 % weiter hoch – die geplanten Projektveräußerungen müssen liefern, um diesen Wert spürbar nach unten zu bringen und die Equity-Story zu stabilisieren.
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