Warum die US-Börsen bald explodieren werden


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obgicou:

Ich habe lange gewartet, das mal zu posten

7
23.01.08 11:52

solange es noch Bullen wie Libuda, Abenteurer und Kritiker gibt, ist die Baisse nicht zu Ende.

Klar das ist nur eine Korrektur im unendlichen Aufwärtstrend, der nie gebrochen wird. Dem Konsument geht es prima und Hauspreise haben per Definition keine Auswirkung auf Aktienkurse und die Hypothekenkrise trifft nur einen ganz kleinen Teil, geradezu atomar winzig, diese 4 Millionen Haushalte, die ihr Haus verlieren.
Das ist nur eine Verschwörung von irgendwelchen ganz Großen, die billig an Eure Aktien ran wollen; die FED wird das aber mit ihren Zinssenkungen verhindern. Warren Buffet kauft gerade alles auf, was 10% gefallen ist, damit ist dann auch wieder genug Liquidität am Markt. Und sollte doch was schief laufen, kommen die chinesichen Staatsfonds und kaufen uns unsere Aktien zu Höchstpreisen ab.
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Nordend:

Hausse/Baisse

 
23.01.08 12:41
Was bedeutet eigentlich Hausse bzw. Baisse und wann spricht man jeweils von einer solchen?

Darüber sollte man erst einmal nachdenken, bevor man diese Bezeichnungen benutzt. Im Augenblick sind wir seit Ende 2003 in einer Hausse und diese wird solange weiterlaufen bis sie in der Euphorie stirbt, erst dann kommt es zu einer Baisse. Insofern ist Libuda völlig zu Recht so optimistisch. Oder sieht irgendjemand im Augenblick eine Euphorie, ich meine eine wirkliche Euphorie? Ich jedenfalls nicht und deswegen läuft diese Hausse auch weiter.

Gruss,
Nordend

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Reinyboy:

Klar alles kurz vor der Explosion nach oben

2
23.01.08 13:12
Das sieht doch sogar ein Laie daß das wohl nicht funktionieren kann.

Warum die US-Börsen bald explodieren werden 3921184


DAX fällt wie noch nie in den letzten 16 Jahren, fällt wie ein Stein !!
Alle sind blöd, incl. zinssenkender FED, nur Libuda blickt´s.


Grüße Reiny
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Libuda:

Lasst Euch nicht verarschen

3
23.01.08 13:37
die Kurse werden mittel- und noch mehr langfristig von den Fundamentals gemacht. Ein KGV von 10 passt nicht zu einem Kapitalmarktzins von 4%. Zu einem Kapitalmarktzins von 4% passt eher ein KGV in der Nähe von 20 - von daher hat der DAX Verdoppelungspotenzial. Selbst wenn man die momentan kurzfristig belastenden Faktoren berücksichtichtigt, sollte es mindestens 15 sein - das sind in etwas die von mir prognostizierten 10.172 Punkte im DAX bis zum Jahresende, die durchaus überboten werden, wenn sich herausstellt wie gigantisch groß die Stillen Reserven sind, die die Banken momentan bilden. Vermutlich müssen die dann riesige Sonderdividenden ausschütten, da das Eigenkapital dann zu groß wird, um vernünftige Eigenkapitalrenditen zu erzielen.
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Sitting Bull:

Libuda,

2
23.01.08 13:43
1. nimm Dir ein Lineal
2. ziehe Aufwärtstrendlinien im Dax (daily)
3. ziehe Unterstützungen (horizontal)
4. denk nach (am besten 2 Tage)
5. fang wieder an zu posten.
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Sitting Bull:

Libuda,

 
23.01.08 13:46
Du bist doch eigentlich volle Kanne short, oder? Deine Postings kann ich nur als Ver@schung interpretieren.
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rightwing:

@libuda

2
23.01.08 13:50
was den fairen Wert der Aktien angeht bin ich völlig bei dir - angesichts der guten wirtschaftlichen Situation kann ich mir den panischen Schwachsinn derzeit nur aus dem unseligen Wirken der Kassandra-Presse und der blinden Kurzatmigkeit der "Zocker" erklären. Allerdings besagt ein alter und weiser Spruch, dass es zur Börsennormalität gehört, dass Aktien sowohl 50% unterbewertet, wie auch 50% überbewertet sein können und ich bin gespannt darauf, auf welcher Welle die manisch-depressiven Anleger Ende diesen Jahres reiten werden. Ich persönlich bin bullish und warte darauf mein verfügbares Cash optimal unterzubringen - Mein Depot wird Ende des Jahres jedenfalls nur noch 10Jahres-Werte mit satter Dividende enthalten.
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Libuda:

Langfristig die richtige Strategie

 
23.01.08 13:58
trotzdem wird nicht zu viele Cash halten, sondern auch als vorsichtiger Mensch schon jetzt mit einem nicht kleinen Teil der Cash kaufen. Steigen die Kurse, besteht die Gefahr, dass man immer wieder wartet bis es billiger wird - aber es wird nicht.
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Cuba Maß:

@Libuda

2
23.01.08 13:59
Wo hast du denn das her, das die Banken schon 80% der Subprime Kredite abgeschrieben haben? Die Summe der Kredite beläuft sich auf über 1 Billion Dollar. 800 Milliarden wurden noch lange nicht abgeschrieben.
Dann kommen noch die ganzen Kreditkartenkredite und die Prime Kredite dazu.

Die Banken schreiben nicht zu viel ab, sondern eher versuchen sie, die Risiken in der Bilanz zu verstecken. Die Krise wird noch länger dauern.. (zumindest meine Meinung)
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weitweg:

also eigentlich sind

 
23.01.08 14:29
wir uns doch alle einig: im Moment gehts runter, und irgendwann gehts wieder rauf. Direkte 1:1 Korrelation mit der Wirtschaft gibt es nicht, die Börse will schlau sein und läuft ein wenig (6 Monate - 18 Monate) voraus. Deswegen fangen Börsen z.B. mitten in einer Rezession an zu steigen. Und was wir uns also alle fragen, wann kann man heuer wieder einsteigen?

Hier meine Sichtweise:
Jeder kennt dies hier: buy the rumours, sell the facts. Das gilt, wenn gute Nachrichten erwartet werden. Nun warten wir aber alle auf die Nachricht aus den USA, dass sie sich in einer (möglicherweise fetten) Reszession befinden.
Also gilt heuer: sell the rumours, buy the facts. Was heisst das konkret: die Mehrheit der Marktteilnehmer steht nach wie vor auf der Verkaufsseite (Bewertung hin oder her). Also ist die Baisse noch (lange) nicht beendet. Ich persönlich würde normalerweise darauf warten, dass die Rezession in den USA auch offiziell bekanntgegeben wird. Das würde meine Ausrichtung schlagartig ändern von short auf long.

Nun spielen die USA ein wenig mit ihren Bürgern und der Welt, solcherart Fakten werden erst mit einer gewissen Zeitverzögerung zugegeben. Sonst wäre Börse doch auch wirklich zu einfach, oder?

Also bleibt doch nur eins: cost averaging zu betreiben. Ich denke, mit der Zinssenkung ist der Zeitpunkt gekommen, vorsichtig Positionen in ausgewählte günstig bewertete Titel mit wenig Risiko aufzubauen. Es gibt jetzt schon einige absolute Qualitätstitel mit KGVs von 10. Und dann sollte man auch konsequent nachkaufen, wenn der Kurs bspw. weitere 15% fällt. Mit dieser Strategie lag ich bei der letzten Baisse goldrichtig, z.B. MuRe, die standen 2000 bei knapp 400 Euro. Mein Einstieg war zu 125 Euro, der 1. Nachkauf bei ca. 100, der 2. bei ca.80 und der letzte bei ca.60 Euro. Immer die gleichen Summen. Verkauft habe ich letztendlich alle in 2006 zu 115 Euro. Es ist ein fetter Gewinn hängengeblieben, weil ich konsequent meine Strategie verfolgt und nicht in die Hose geschissen habe, als 2003 der "Weltuntergang" bevorstand und alle zum Ausstieg geraten haben und es Verkaufsempfehlungen für MuRe und auch alle anderen Aktien nur so hagelte.

Dies ist keine Empfehlung für MuRe, die würde ich im Moment wohl eher nicht in die engere Auswahl nehmen, auch wenn Warren gerade mit 3% in die SwissRE eingestiegen ist. Gibt genügend andere Werte mit weniger Risiko (und dementsprechend auch mit nicht ganz so grossen Chancen). Oh, sorry, das Posting ist ziemlich lang geworden.
Gruß, weitweg

I have bad and good news for you, the bad one is: time flies! The good one is: you are the pilot!
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Kritiker:

Was mir bei dieser Diskussion

4
23.01.08 14:47
wieder auffällt, diejenigen, welche die Lage erklären (Libuda), sollen Alles begründen, die Miesmacher brauchen nur Töne.

z.B., daß Banken 2007 hoch abgeschrieben haben, liegt schon in unserem Steuersystem. Damit bekommen sie einen Teil ihrer Schuld vom Staat (Volk!) zurück.*

CubaMaß's Fantasie-Rechnung: wenn die Kreditsumme 1 Billion beträgt - und die Häuser nicht abgebrannt sind - kann der Schaden nicht 80% betragen - eher 20%.

2.) 4 Millionen verlieren ihr Haus(?): das sind Häuser, welche diese 4 Mio NIE besessen haben. Vielleicht gehen dabei Träume vom Haus verloren. Ist der Hauskauf geplatzt, gibt es auch weniger Restschuld.

Die Aktienkrise kam doch nur zustande, weil zuviele an eine Krise geglaubt habe.
In Wahrheit sind nur die Bankchefs in einer Lügen-Krise, sonst niemand.
Und von den "Bärenpflegern - wie obgicou - konnte noch Keiner erklären, wohin das Geld gewandert ist. Dies wäre jedoch die wichtigste Erkenntnis.

Übrigens = Auf 1.1.2001 sollte die ganze Welt untergehen.
Sie ist aber noch da. - . . . und meine Aktien (=Beteiligungen) sind auch noch da. - Kritiker
Antworten
MaxGreen:

Man sollte sich immer fragen:

2
23.01.08 14:52
"WEM NÜTZT DIESE KRISE?"

Es können ja nicht alle verlieren.

Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für Humor fehlt. (Samuel Coleridge)
Antworten
obgicou:

Welche Baisse

4
23.01.08 14:55

der Aufwärtstrend seit 1983 (Wahl H. Kohls) ist ungebrochen (momentan bei 2800).

(Verkleinert auf 73%) vergrößern
Warum die US-Börsen bald explodieren werden 143505
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obgicou:

jetzt mit Trendlinie

7
23.01.08 14:57

(Verkleinert auf 73%) vergrößern
Warum die US-Börsen bald explodieren werden 143506
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Karlchen_II:

Warum sollten nicht alle verlieren können?

 
23.01.08 14:59
Wer gewinnt bei einem Erdbeben?
Antworten
Malko07:

Also ich seh uns seit

8
23.01.08 15:00
20 Jahren im Seitwärtsgang. Ende 68 hatte ich entgegen den Ratschlägen von Vater und Großvater meine ersten Aktien gekauft. Heute kommt mir alles so bekannt vor.Fühle mich wieder jung.  
Antworten
Anti Lemming:

Die "Inszenierung" besteht lediglich darin

4
23.01.08 15:05
dass die Übel KLEIN geredet werden. Hier wird der Kaiser als fälschlicherweise "noch nicht nackt" vorgeführt. Fed und Banken wetteifern um die besten Notlügen, um den Kollaps des Finanzsystems (Derivatecrash) zu vermeiden.

Dax aktuell 5,5 % im Minus - und das trotz der stärksten Zinssenkung seit 1984.

Antworten
obgicou:

@Kritiker

 
23.01.08 15:14

zum Geldwandertag:

die Subprime-Yogis hatten kein Geld und haben es sich von den Banken geholt, um damit ihr Haus zu bezahlen; nehmen wir mal vereinfachend an, das waren nur Neubauten; also ging das Geld zunächst an die Homebuilder; ein Teil sicher auch an die Banken, die den Kredit vergeben haben. Von denen ging das Geld in Form von Dividenden wieder an deren Anteilseigner und die haben es immer noch oder haben es ausgegeben. Desehalb sind die Kurse von den HBs und den Banken bis 2006 ja so in die Höhe geschossen

So trivial ist das und gar nicht geheimnisvoll.

Antworten
MaxGreen:

zu Pos.40

3
23.01.08 15:40
Wer gewinnt bei einem Erdbeben? -
Alle die die nicht in der Erbebenzone wohnen und die Material und Kredite für den Wiederaufbau zur Verfügung stellen, diejenigen die günstige Grundstücke erwerben wollen, diejenigen deren Konkurrenzfirma beim Erbeben zerstört worden ist, usw.

Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für Humor fehlt. (Samuel Coleridge)
Antworten
obgicou:

@Max

2
23.01.08 15:47

die Gewinner sind wie bei jeder Blase die, die auf dem Höhepunkt verkauft haben; danach gibt es nur Verlierer
Antworten
Kritiker:

@ obgicou # 43 - etwas genauer:

 
23.01.08 16:18
gemäß Deiner Version = Die Hauskäufer hatten kein Geld - sie bekamen es von der Bank - gaben es den Hausverkäufern - dann erhielten die Banken Zinsgewinne = etwa 6% - davon zahlten sie 5% Dividende = 0,3% für 10 Jahre = 3% (!).
Und diese 3% lösten die Kreditkrise aus? Glaubst Du das wirklich?

meine Version: Die Kreditbanken verkauften diese Kredite an andere Banken weltweit, und diese wieder - usw. bis sie bei der IKB landeten.
Durch diese Weitergaben verteuerten sich die Kredit-Summen bis diese aus der Kontrolle waren. Verdient haben dabei Zwischenhändler (Finanz-Jongleure + Provisionshaie - evtl. die eigenen Direktoren u.a.)
Somit wurde die Kreditsumme vervielfacht - im sog. Schneeball-System.

d.h., das Geld ist in der Finanzwelt geblieben, doch nicht mehr bei den Kreditbanken.
Doch es wird bald zurückkommen in den Markt! - Wo soll es denn sonst hin?
Zwischenzeitlich war es im Öl-Aufkauf, Gold und anderen Rohstoffen.

Für 99% der westl. Bevölkerung hat sich dadurch nichts geändert.
Auch das Märchen von den Handwerker-Krediten ist hochgepuscht, denn auch diese bewegen Kredite nicht als Tagesgeschäft, sondern mittel- bis langfristig.

Und - wenn die Lemminge so gescheit wären - warum laufen sie dann einem Führer nach?
Pointe: somit werden "Anti-Lemminge" wieder zu Lemmingen!
Antworten
obgicou:

@Kritiker

 
23.01.08 16:40

Und diese 3% lösten die Kreditkrise aus? Glaubst Du das wirklich?

Nein, sondern die 50-100%, die die Subprime-Yogis nicht mehr zurückzahlen können.

Das Geld ist nicht mehr im Finanzsystem, das ist das Problem momentan (wieso müssen sich die US-Banken Geld aus Asien und dem Nahen Osten holen?).
Die Hausbank hat es rausgegeben an den Subprime-Yogi, der hat es verpulvert (in ein mittlerweile stark im Wert gesunkenes Haus und einen Pool und ein Auto gesteckt) und Ende Gelände. Ob die Hausbank es sich von einer anderen Bank (über CDOs oder was auch immer) wieder geholt hat, spielt keine Rolle; irgendeine Bank oder Versicherung hat jetzt den schwarzen Peter im Portfolio und damit die Verluste an der Backe.

Solange Du glaubst, daß das Geld immer noch im Finanzsystem ist, wünsche ich Dir viel Glück, denn Du wirst es brauchen.




Antworten
Kritiker:

# 47 obgicou = faire Diskussion

 
23.01.08 17:20
Vielleicht klären wir die Sache noch.

Dein "Subprime-Yogi" ist wohl der Hauskäufer = Kreditnehmer.
Der Kredit steckt aber real nicht in Haus, Pool oder Auto, sondern es ging an deren Verkäufer (+Produzent).
Und diese haben auch Bank-Konten. Also floß dieses Geld wieder zurück.
Und das Haus wird von der Bank gepfändet + versteigert oder zurück an die Verkäufer - Ertrag ca. 80%.
Die Bank hat aber zuvor 1o% Provision (=Agio) kassiert = Netto-Schaden 10%; dieser steht jedoch gegen Gewinne der Verkäufer - also + - = 0 !

Zu Satz 3 : Wenn das Geld noch im globalen Finanzsystem ist, muß es nicht bei den KreditBanken sein!

Doch wir sind uns einig = VERLOREN ist es nicht! - aber WO?
Antworten
obgicou:

@Kritiker

2
23.01.08 18:06
jetzt weiß ich, was Du meinst; Geld das jemand ausgibt landet wieder in der Tasche eines anderen, usw. ok, ok; und daher meinst Du, daß das Geld, daß die Banken aus dem Finanzsystem raus an den Subprimer gegeben haben jetzt irgendwo drauf wartet, wieder zurück in das Finanzsystem i. E. S. sprich die Finanzmärkte (Aktien, Rohstoffe, etc.) zu fließen, weil der Homebuilder oder Hausverkäufer ja jetzt das Geld hat und es investieren kann.

Aber so einfach ist das nur in einer Welt, die ausschließlich mit Bargeld handelt; das Wirtschaftssystem besteht nicht nur aus Zentralbankgeld (Banknoten und Münzen), dessen Menge weitestgehend konstant ist, sondern zum erheblichen Teil aus Buchgeld, das von den Banken geschaffen wird:
de.wikipedia.org/wiki/Geldsch%C3%B6pfung

Und dieses Buchgeld ist massiv futsch, nämlich
a) dadurch daß Forderungen nichts mehr wert sind und
b) dadurch daß gerade in den USA schon viele Banken pleite sind und damit weniger Geldschöpfung betrieben werden kann.

globaleconomicanalysis.blogspot.com/2008/...-deflationary.html
Antworten
obgicou:

mit anderen Worten

 
23.01.08 18:23

die Kreditblase ist am Platzen
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