U.S.-Börsenbrief !

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U.S.-Börsenbrief !

 
13.05.06 09:11
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iWatch.PRO – US-Börsenbrief

6. Jahrgang - Ausgabe 17

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INHALT

1. iWATCH ABSTRACT: BORDELLMEKKA, G.W. BUSH UND DER MARKT

2. RUECKBLICK:    GOLDPREIS ÜBERWINDET 700-US-DOLLAR-MARKE  

3. AUSBLICK: US-AKTIENMÄRKTE VOR KORREKTURBEWEGUNG ?

4. LESERBRIEFE: NEUE E-MAIL-ADRESSE: iwatch@web.de

5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG :

6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE

7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN

8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE

9. OSTEUROPÄISCHE BÖRSEN UND MUSTERDEPOT: SARAJEVO

10. CHARTTECHNIK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD


1. iWATCH ABSTRACT:


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Liebe Leser,

Sodom und Gomorrha – nein ich rede nicht von der Dell-
Gewinnwarnung, die den Aktienmarkt kurzfristig
durchschüttelte, sondern von Deutschland. Hat doch die
amerikanische Regierung in ihrer jüngsten Empfehlung für
Besucher der WM-Spiele in Deutschland davor gewarnt, dass
Deutschland ein Sündenpool und ein Bordellmekka sei. Sonst
wird uns in den ausländischen „Gebrauchsanweisungen für
Deutschland“ ja nur Fremdenfeindlichkeit und Unhöflichkeit
vorgeworfen, das ist doch mal eine schöne Abwechslung. Nachdem
der Papst ja nun auch ein Einsehen mit den armen katholischen
Sündern hat und Kondome freigeben will, kann ja nichts mehr
passieren. Wie ich jetzt auf J.B. Kerner komme, weiß ich nicht
genau. Bei dem IPO der AirBerlin zeigt sich einmal mehr, dass
Prominente nicht immer die erste Wahl sind, wenn es um

Geldanlagen/Empfehlungen geht. Das Volk erinnert sich noch an
den Glatzkopf, der für die Deutsche Telekom warb. Ihm nahm man
einen Kauf der Volksaktie noch ab, dass J.B.Kerner AirBerlin
fliegt, anstatt Business Class der Lufthansa glaubt niemand so
recht.

Etwas passieren könnte demnächst in den USA, denn Präsident
George W. Bushs Umfragen sinken weiter und weiter. Sie passen
sich Dells Gewinnwarnungen an, sozusagen. Die Resultate von
zwei neuen Umfragen bestätigen diesen scheinbar unaufhaltsamen
Trend. Nur noch 31 Prozent der Amerikaner heißen Bushs
Amtsführung gut. Das sind 10 bis 12 Prozentpunkte weniger als
Anfang des Jahres und ein noch massiverer Rückgang im
Vergleich zum Beginn der zweiten Amtszeit von Präsident Bush.
Auch die Regierungsumbildung half da wenig bisher. Nun sind
die Umfragewerte im historischen Vergleich bemerkenswert Tief.
Seine Umfragewerte liegen nun im selben Bereich, in dem die
Präsidenten Carter und Bush senior zu ihren schlimmsten Zeiten
angelangt waren. Eisenhower, Reagan und Clinton hatten in
ihrer zweiten Amtszeit nie weniger als 43 Prozent der
Bevölkerung hinter sich. Da nutzt es natürlich auch nicht
viel, wenn nun herauskommt, dass der US-Geheimdienst NSA
heimlich Millionen Telefongespräche von US-Bürgern abhörte –
das ist nicht gerade eine vertrauensbildende Maßnahme. Der neu
ernannte CIA-Chef Hyden hat die Sammlung der Telefondaten
schließlich mit initiiert. Hinzu kommen die Unklarheit über
mehr als 1.000 geheime CIA-Flüge und die neuesten Fälle des
„Click-Fraud“, auch wenn hier G.W.Bush diesmal wohl wirklich
unbeteiligt ist……

Selbst Clinton sackte während der Affäre Lewinsky nie auf eine
Zustimmungsrate von unter 54 Prozent. Dennoch bleiben die USA
vorerst das wettbewerbsstärkste Land der Welt. Dies bestätigte
das Lausanner Institutes IMD in der Schweiz. Die hohe
staatliche Verschuldung erweise sich jedoch zusehends als
Bürde, heißt es in dem neuesten Survey. Besonders ausführlich
widmet sich der diesjährige IMD-Bericht der in den Augen der
Autoren feststellbaren Kluft zwischen staatlicher und
wirtschaftlicher Effizienz in verschiedenen Ländern. Diese
Eigenheit lasse sich im Falle der USA eindrücklich aufzeigen.
Das starke Wirtschaftswachstum kontrastiere in den Vereinigten
Staaten nämlich außerordentlich stark mit dem hohen
Budgetdefizit und der steigenden staatlichen Verschuldung. Es
stelle sich die Frage, ob die öffentliche Hand sich auch in
anderen Wirtschaftsräumen zunehmend zu einer Bürde entwickle.
Am größten sei die Kluft zwischen staatlichen und
wirtschaftlichen Beiträgen in Venezuela, Argentinien,
Brasilien, Mexiko und Italien (das als einziges untersuchtes
Land 2005 kein Wachstum zu verzeichnen hatte, nun mit einem
80-jährigen Kommunisten am Ruder wird sich das bald ändern –
oder?). Deutschland liegt übrigens auf Rang 26 (vorher 23),
nur Belgien, Frankreich, Indien und Schottland schneiden noch
schlechter ab. Witzigerweise wurde das Bundesland Bayern
zusätzlich bewertet und kommt auf Rang 16 (18), 2ter ist Hong
Kong und 3ter Singapur.

Angeregt wird ja aktuell auch die Diskussion um die
Mehrstimmigkeit der Nationalhymne debattiert, während im Irak
die Regierungsbildung kurz vor dem Abschluss zu stehen
scheint. Dass es den schweizer Banken gut geht wissen wir ja,
nun ist die UBS auch noch in Brasilien auf Grosseinkauf. Der
größte Schweizer Bankkonzern übernimmt den Finanzdienstleister
Banco Pactual und zahlt dafür bis zu 2,5 Mrd. US$. Nicht ganz
so teuer war da die Christ-Übernahme durch COOP. Sie kaufte
das alte Douglas Aktienpaket, das zwischenzeitlich bei der
Investorengruppe AX4 Holding geparkt wurde. Nun dafür kommt
auch die EU-Wirtschaft in Fahrt. Die EU-Kommission erwartet
für 2006 dank größerer Zuversicht, besseren Prognosen und
steigenden Investitionen ein Anziehen des BIP-Wachstums auf
2,1% in der Euro-Zone und 2,3% in der EU-25. 2007 dürfte sich
der Zuwachs geringfügig abschwächen. Die Inflationsrate soll
gering bleiben. Ein Risiko stellen die Erdölpreise dar. Ein
Risiko wird auch langsam die Fed. Eine weitere Zinserhöhung,
wenn auch wie erwartet nun auf 5 %, trübt die Stimmung.
Besonders die unklaren Zukunftsaussichten, eine Pause der
Zinserhöhungen gilt plötzlich nicht mehr als sicher, belasten
den Handel. Zudem drückte der stärker als erwarteter Anstieg
der Lagerbestände in den Industrie- und Handelsunternehmen auf
die Stimmung.  

Der US-Arbeitsmarktbericht für April hatte zuvor die Ängste
der Marktteilnehmer vor zügigen Leitzinserhöhungen bereits am
Freitag vor einer Woche gedämpft und die US-Aktienindizes zu
Wochenbeginn auf Niveaus klettern lassen, die seit mehreren
Jahren nicht mehr erreicht worden waren. Gegen Ende der Woche
hieß es dann, wie gewonnen, so zerronnen. Auch wenn die
Ergebnissaison für das erste Quartal die Erwartungen der
meisten Marktteilnehmer übertraf. Mit dem aktuellen Kurs-
Gewinn-Verhältnis von rund 16 scheinen weder Dow Jones noch
S&P 500 besonders teuer zu sein. Analysten waren aber vor
einer sich spürbar abkühlenden Konjunktur.

Allerdings muss man natürlich bedenken, dass die Performance
des Dow Jones nicht mit der der allgemeinen Verfassung der US-
Wirtschaft und des breiter gefassten US-Aktienmarktes zu
vergleichen ist. Die Mängelliste des Traditions-Indexes reicht
von einer schwer nachvollziehbaren Zusammensetzung über die
Struktur als simpler Preisindex. So ist z.B. Alcoa genauso
stark gewichtet wie der mehr als zwölfmal so große Konzern
Exxon Mobil. Aber sei’s drum, alle starren auf den guten alten
Dow.  
Zum Markt in dieser Woche: Teck Cominco, will den großen
kanadischen Nickelhersteller Inco für insgesamt 17,8 Mrd CAN $
(12,8 Mrd €) schlucken; Walt-Disney hat sein Marketingabkommen
mit der Schnellrestaurantkette McDonald's in gegenseitigem
Einvernehmen aufgelöst. Der langjährige Promotions-Vertrag
laufe zum Jahresende aus, teilte Disney am Montag mit. Bei den
vorgelegten vergleichbaren Umsatzzahlen für April verbuchte
McD Zugewinne von mehr als 1 % (igitt); Dell-Aktien brachen
ein, nachdem der Konzern seine Anleger am Vorabend mit einer
Gewinnwarnung schockte; General Motors indes korrigierte seine
Ergebnisse für das erste Quartal und meldet urplötzlich einen
Gewinn. Wo der plötzlich herkam blieb nicht lange ein
Geheimnis. Man rechnete einfach einen Sonderbelastung aus dem
Ergebnis heraus – kreative Buchführung; Genzyme wurden durch
eine Abstufung durch JP Morgan Analysten gestraft; Watson
Pharmaceuticals meldete einen deutlichen Gewinnrückgang für
das erste Quartal; Sara Lee enttäuschte die Anleger; Lazard
Ltd. berichtete, dass sie ihren Gewinn im ersten Quartal um 68
% steigern konnte; US Airways Group konnte im ersten Quartal
trotz anhaltend hoher Treibstoffpreise wieder in die
Gewinnzone zurückkehren; AIG hat im ersten Quartal im
Jahresvergleich einen Rückgang beim Nettogewinn verzeichnet
und die Analystenprognosen verfehlt; Movie Gallery überraschte
positive mit sensationellen Q-Ergebnissen, während die
Analysten mit einem Gewinnrückgang gerechnet hatten; EchoStar
präsentierten enttäuschende Ergebnisse; besser als erwartete
Ergebnisse berichten  J. C. Penney; Aktien von Johnson &
Johnson profitierten von einer Aufstufung durch die Bank of
America; Viacom Inc. meldete, dass der Gewinn im ersten
Quartal zurückgegangen ist; PanAmSat Holding Corp. machte es
deutlich besser und steigerte den Gewinn im ersten Quartal
deutlich; Aztar Corp. hat von der Columbia Sussex Corp. ein
auf 53 Dollar je Aztar-Aktie erhöhtes Übernahmeangebot
erhalten; Northwest Airlines Corp. meldete erneut einen
Milliardenverlust im ersten Quartal;
Anscheinend gab es mit der Website/E-Mailadresse des
Garant2014 kleine Probleme, da die Anfragen alle nach dem
Zeichnungsschluss hier eintrafen. Ich bitte das zu entschuldigen,
Sie können jederzeit unsere normale E-Mail-
Adresse verwenden, wenn Sie Fragen oder Anregungen zu unserem
Brief haben. Wir haben eine neue: iwatch@web.de hier flattern
Ihre Briefe direkt auf unseren Schreibtisch.

Den Müttern unter unseren Lesern wünsche ich viele große und
bunte Frühlingsblumensträuße und den Herren genügend Zeit sie
zu kaufen, die Blumensträuße.

Bis kommende Woche, ich wünsche Ihnen eine spannende und
sonnige Woche,

Ihr gm hauser

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2. RUECKBLICK: GOLDPREIS ÜBERWINDET 700-US-DOLLAR-MARKE  

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Die nunmehr seit März 2003 andauernde Rohstoffrallye hält
unvermindert an, ist in dieser Berichtswoche sogar abermals in
eine neue Beschleunigungsspur übergewechselt. Der Preis für
eine Feinunze Gold wurde erstmals seit 26 Jahren oder seit
März 1980 oberhalb der Marke von 700 US-Dollar gehandelt. Das
bisherige Hoch wurde mit 726 US-Dollar markiert. Zur
Erinnerung: Im August 1999 markierte die Feinunze Gold mit
Niveaus von 250 US-Dollar, die zu diesem Zeitpunkt tiefsten
Stände seit mehr als 23 Jahren, also seit 1976.

Mittlerweile ist eine Kursverdreifachung binnen knapp 7 Jahren
zu konstatieren, was einer jährlichen Performance von über 20
Prozent entspricht. Den größten Anteil hieran hatte allerdings
der Kursschub in den vergangenen 12 Monaten von zuvor 450 auf
nun knapp 725 US-Dollar, was einem Anstieg von über 60 Prozent
entspricht. Die Entwicklungen beim Silberpreis ergeben
ähnliche Konstellationen und Relationen, die allerdings vom
Kupferpreis deutlich in den Schatten gestellt werden.

Die Notierungen der Tonne Kupfer in US-Dollar gleichen
mittlerweile den Charts der Neuen-Markt-Indizes während dem
Zeitraum Mitte 1998 bis Frühjahr 2000. Der Kupferpreis
übersprang am 09. Mai im asiatischen Handel erstmals die Marke
von 8.000 US-Dollar und wurde tags darauf bereits bei 8.500
US-Dollar oder knapp sechs Prozent höher notiert. Hier lag das
Ausgangsniveau vor drei Jahren bei rund 1.400 US-Dollar je
Tonne und kommt nun einer Versechsfachung des damaligen
Niveaus gleich.

Anhaltende Nachfrage durch Infrastrukturprojekte in China und
eine boomende Weltkonjunktur sorgen hier für eine üppige
industrielle Nachfrage, die durch spekulative Momente
zusätzlich dynamisiert wird. Bereits seit Monaten kursieren
Gerüchte im Markt, dass einige Marktteilnehmer erhebliche
Schieflagen durch Short-Spekualtionen haben, die bereits auf
einem Niveau von 5.000 US-Dollar je Tonne Kupfer aufgebaut
wurden. Jeder US-Dollar Preissteigerung im Kupferpreis tut
dieser Investorengruppe natürlich massiv weh.

Die kräftigen Kurssteigerungen in den vergangenen Tagen sollen
nun durch Shorteindeckungen genau durch diese Investorengruppe
ausgelöst worden sein. Nach dem Motto: Stop the bleeding, also
stoppe die Blutung, was das Beenden der ständig steigenden
Verluste charakterisiert. Ähnlich wie bei den Neuen Markt
Indizes, die sowohl beim Nemax 50 und Nemax All Share niemals
die Marke von 10.000 Punkten erreichten, könnte auch der
Kupferpreis bei Niveaus zwischen 9.000 und 9.500 US-Dollar je
Tonne in den Umkehrflug übergehen, da auf diesen Niveaus mit
einer Marktbereinigung von Shortspekulanten auszugehen ist.  

Eine ähnliche Konstellation braut sich nun bei den
Edelmetallpreisen zusammen. Eine übermächtige Nachfrage von
asiatischen Zentralbanken, allen voran von der chinesischen,
sorgen hier für einen steten Zufluss von Kapital in den
Goldmarkt, der zurzeit nur auf eine sehr geringe
Abgabebereitschaft von Investoren und Goldminen trifft. Die
Konsequenzen sind massive Kurssprünge, die aber immer noch nur
den Anfang einer Entwicklung darstellen können. Im Gegensatz
zum Kupferpreis notiert Gold noch deutlich unterhalb dem
Allzeithoch von 851 US-Dollar je Feinunze, welches am 31.
Januar 1980 markiert wurde. Inflationsbereinigt stellt dieses
Niveau einen Goldpreis von über 1.800 US-Dollar je Feinunze
dar, was als erstes faire Kursziel zu erachten ist, wenn man
von dem Szenario ausgeht, dass die durch die Staaten der
westlichen Hemisphäre, also Europa und insbesondere durch die
vereinigten Staaten von Amerika, aufgehäuften Staatsschulden
nie mehr getilgt werden können und eines Tages durch einen
Kapitalschnitt, der in der Form einer staatlich verordneten
Entwertung der Vermögen erfolgt.

Die chinesischen Zentralbanken, also Hongkong, Taiwan und
Zentral-China haben für so einen Fall dann natürlich lieber
ihre Reserven in einer physischen Ersatzwährung wie es eben
Gold noch immer darstellt oder potentiell in einer
alternativen Papierwährung wie es Euro und Yen darstellen.
Kurzum: Die zu beobachtende Dynamik des Goldpreisanstieges
lässt darauf schließen, dass bereits in Bälde von neuen
Allzeithöchststände von oberhalb der Marke von 850 US-Dollar
je Feinunze auszugehen ist und selbst noch die Marke von 1.000
US-Dollar im Jahresverlauf 2006 erreicht werden dürfte. Bei
einer nochmaligen Dynamisierung des skizzierten Prozesses ist
im Jahresverlauf 2007 bis 2010 mit Goldpreisständen zwischen
1.000 und 3.000 US-Dollar je Feinunze Gold durchaus zu
rechnen.

Hierbei gilt allerdings zu bedenken, dass die zuletzt genannte
Zahl von 3.000 US-Dollar nach oben völlig offen ist, da eine
theoretisch unbegrenzte Zahl von US-Dollars in Form von
Papiergeld einer naturgegeben kontingentierten Menge an Gold
gegenübersteht. Um von diesem Szenario optimal zu profitieren
ist es nicht immer ratsam in Goldminenaktien zu investieren.
Viele Goldminenunternehmen sind in den vergangenen Jahren dazu
übergegangen ihre Fördermengen bereits im Voraus zu verkaufen.
Diesen nutzt dann ein stetig steigender Goldpreis nichts mehr.
Im Gegenteil: Im inflationären Umfeld von steigenden Löhnen
und Rohstoffen sorgen steigende Förderkosten und die durch die
Vorausverkäufe limitierten Umsätze für einen Gewinnrückgang
bei Goldminenunternehmen.

Als Alternative bieten sich Gold-Index-Zertifikate an, die in
etwa die Performance des Goldpreisanstieges widerspiegeln. Für
einen europäischen Anleger bieten sich Gold-Quanto-Zertifikate
an, da hier das Währungsrisiko, welches sich aus dem in US-
Dollar fakturierten Goldpreis für einen Euro-Anleger ergibt,
ausgeschaltet wird. Nachteil dieser Zertifikate ist, dass in
den Anlagebedingungen meist ein Recht des Emittenten verankert
ist, der im Falle von Störungen am Markt durch
Volatilitätssprünge oder terroristischen bzw. kriegerischen
Akten, ein Sonderkündigungsrecht vorsieht, das zu einem
unbestimmten Preis vorgenommen werden kann. Also im Worst-
Case-Szenario hat der Investor erneut nur Papier in der Hand,
während physisches Gold einen erheblichen Wert reflektiert.  

Unter der Prämisse der sicheren Aufbewahrung lohnt es sich
vielleicht irgendwann doch, ein paar Feinunzen Gold am besten
gleich ein paar Barren Gold in der Hinterhand zu haben. Aber:
Gold macht weder satt noch spendet es Wärme, sondern lebt auch
nur von seinem inzwischen mehrere jahrtausende alten Mythos.

Ihr Uwe Raab



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Der Gold- und Rohstoffaktienfonds HPM Invest SICAV - Golden
Dynamic Plus (WKN 779333) Dass sich der Goldpreis in einem
langfristigen Aufwärtstrend befindet, wird mittlerweile
allgemein anerkannt. Dennoch ist das Thema in den meisten
Kundenportfolios weiterhin völlig untergewichtet. Dabei
bietet das Thema Gold eine besondere Konstellation, die in den
Finanzmärkten nur sehr selten gegeben ist: Sofern sich das
weltwirtschaftliche Geschehen weiterhin in geordneten Bahnen
vollzieht, so ist aufgrund der Wohlstandsentwicklung der
traditionell goldaffinen Wirtschaftsräume China und Indien ein
fortgesetzter Anstieg des Goldpreises zu erwarten. Sollten die
Weltwirtschaft und/oder das Finanzsystem hingegen in Turbulenzen
geraten, so darf davon ausgegangen werden, dass Gold erst recht
profitieren wird. Durch einen entsprechenden, auf die
Produzentenaktien ausgerichteten Fonds lässt sich dieses
Potential besonders effizient abschöpfen.

2. Der Total-Return-Fonds HPM Invest SICAV - Timing Global Plus
(WKN 764933) Seit geraumer Zeit befinden sich die wichtigsten
Aktienmärkte der Welt wieder im Aufwärtstrend. Aber wie lange
noch? Diese wichtige Frage kann niemand beantworten. Aus Sorge,
der Spitze der Bewegung bereits nahe zu sein, halten sich viele
Anleger mit Investitionen zurück und verpassen so eine lukrative
Chance. Bei Betrachtung einer Fondskonzeption hingegen, die
sowohl die Aufwärts- als auch die Abwärtsbewegungen der
Aktienmärkte in Performance umsetzen kann, stellt sich die
beschriebene Problematik nicht. Genau diese Leistungsmerkmale
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3. AUSBLICK: US-AKTIENMÄRKTE VOR KORREKTURBEWEGUNG ?

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Sehr geehrte Leser,

den Ausblick auf die neue Börsenwoche finden Sie im iWatch.Pro.

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4. LESERBRIEFE:

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Sehr geehrtes Ekip-Team,

auf diesem Weg möchte ich Ihnen recht herzlich für die
informative Berichterstattung in Ihrem Börsenletter danken.
Bitte leiten Sie diesen Brief an Ihre Kollegin Julia Dmitrieva
weiter, herzlichen Dank!

Sehr geehrte Frau Dmitrieva,

als seit vielen Monaten in St. Petersburg lebender,
arbeitender und studierender deutscher Bankbetriebswirt möchte
ich Ihnen heute einmal ein herzliches Dankeschön für Ihre
zahlreichen Berichte aus unserer Stadt schreiben. Sie treffen
die richtige Mischung aus der Wiedergabe der russischen
Emotionen und Befindlichkeiten und der Berichterstattung über
die boomenden Börsen- und Finanzmärkte. Es bereitet mir ein
großes Vergnügen, Ihre Berichte mit meinen persönlichen
Erfahrungen zu vergleichen und damit meinen Horizont zu
erweitern.

Im September 2004 bin ich durch ein Auslandssemester meiner
Berliner Hochschule das erste Mal für fünf Monate nach St.
Petersburg gekommen, um am International Banking Institute
(IBI, Newskij 58) am MBA-Programm teilzunehmen. Diesen
zunächst befristeten Aufenthalt habe ich im vergangenen Sommer
auf eigenen Wunsch hin verlängert und dafür meinen Job als
Anlageberater in einer deutschen Privatbank in Berlin
aufgegeben. Nun studiere ich im MBA-Banking and Finance-
Program des IBI und an der Stockholmer School of Business.
Trotzdem kann ich weiter freiberuflich als Anlageberater tätig
sein, und verfolge daher auch aus beruflichen Gründen die
weitere wirtschaftliche und politische Entwicklung in Russland
mit großem Interesse. Das Leben hier ist gerade im Vergleich
zu Deutschland von enormer Aufbruchstimmung und Pragmatismus
geprägt, ohne jedoch die sozialen Probleme und die negativen
Erfahrungen der älteren und jüngeren Vergangenheit zu
vergessen. Diese Mischung und die Möglichkeit, soviel Neues zu
lernen machen es so interessant für mich, hier zu leben und zu
arbeiten. Nochmals herzlichen Dank also für Ihre Berichte, ich
warte mit Spannung auf die kommenden, und viel Erfolg für Ihre
weitere Tätigkeit!

Mit freundlichen Grüßen

T.H.

Sehr geehrter Herr H.,


vielen Dank für Ihre freundlichen Worte. Wir bekommen immer
wieder positive Leserbriefe. Ihren stelle ich als „Danke schön
liebe Leser für Ihre Treue und Ihre freundlichen Worte“ hier
stellvertretend ein.

Schönes Wochenende Ihr gm hauser  

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Hallo Herr Raab,

nachfolgend eine Passage von der Webseite von Iogen. Von
dieser 'Ingredients' Firma, die Sie im letzten iWatch
besprochen haben und bei einem P/E von über 40 gehandelt wird,
ist auf der Seite keine Rede. Die wichtigsten Investoren bei
Iogen scheinen Royal Dutch Shell, Petro-Canada und Goldman
Sachs zu sein. Warum empfehlen Sie nicht Royal Dutch Shell?
Die sind für eine Ölfirma doch noch billig zu haben, oder?

Beste Grüße,

Hanns-André Pitot

About Iogen

Established in the 1970s, Iogen Corporation has become one of
Canada's leading biotechnology firms.  Iogen is an industrial
manufacturer of enzyme products with a focus on products for
use by the pulp and paper, textile and animal feed industries.  
It also is the world leader in technology to produce cellulose
ethanol, a fully renewable, advanced biofuel that can be used
in today's cars.

Iogen is a privately held company, based in Ottawa, Ontario,
Canada, with a rapidly growing work force.  Public and private
investment in Iogen has totalled approximately $130 million
over the past 25 years.  Major investors include the Royal
Dutch/Shell Group, Petro-Canada and the Government of Canada.  
Iogen employs a staff of approximately 180 people, with over
half involved in research and development, and engineering;
one fifth in manufacturing; and the balance in sales,
marketing, and administration.

Cellulose Ethanol is Ready to Go

Cellulose ethanol can significantly:

   * lower overall greenhouse gas (GHG) emissions
         ·§reduce reliance on imported oil and increase energy
         ·§security
   * help build rural economies and improve farm income

Cellulose ethanol is one of the most cost effective ways to
reduce GHGs and gasoline consumption in road transport and can
deliver benefits similar to improved vehicle efficiency.

Iogen built and operates the world's only demonstration scale
facility to convert biomass to cellulose ethanol using enzyme
technology.  This facility is located in Ottawa. Iogen is
currently assessing potential locations for the world's first
commercial prototype cellulose ethanol plant.

In the long-term, Iogen intends to commercialize its cellulose
ethanol process by licensing its technology broadly through
turnkey plant construction partnerships. License fees and the
supply of enzymes to the licensees' plants will generate
income.

Hallo Herr Pitot,

bei dem empfohlenen Ethanol-Wert handelt es sich eigentlich um
MPG Ingredients und nicht Iogen.

MGP Ingredients Inc.
1300 Main Street
Atchison, KS 66002
Phone: 913-367-1480
Fax: 913-367-0192
Web Site: www.mgpingredients.com

Symbol
MGPI.NAS

ISIN
US55302G1031

WKN
881220

Royal Dutch Shell dürfte sich schwer tun in Zukunft die
Gewinne von 2005 zu halten, da immer höhere Investitionen in
die Gewinnung von Öl notwendig sind, um die nachgewiesenen
Reserve-Quoten zu halten.


Mit bestem Gruß
Uwe Raab


 
ACHTUNG NEUE E-MAIL-ADRESSE: Nutzen Sie für Ihre
Leserbriefe bitte folgende Adresse:

iwatch@web.de

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5. BRIEF AUS ST.PETERSBURG:


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Grüße aus Piter, heute ist Jürgen wieder an der Reihe. Wie Sie
sicher gehört haben, arbeitet General Motors GM am Start einer
eigenen Produktion in Russland. Dafür habe GM mit den
russischen Behörden Gespräche über eine Fabrik nahe Sankt
Petersburg aufgenommen, sagte Europachef Carl-Peter Forster.
"Wir verhandeln über ein Werk in Russland, und ich habe das
Gefühl, dass es von offizieller Seite dort Interesse gibt."
Ich bin einmal gespannt, wie sich GM im „freien Kapitalismus“
schlagen wird.



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6. AKTUELLE EMPFEHLUNGSLISTE UND PERFORMANCE


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Portfolio

Kürzel/Titel   akt.Kurs    Empf.in    Empf.Kurs     SL      Handl.bedar

Gold-Turbo Soc. Gen.   23,72     25.11.2005     8,07     14,86    halten
ALV  Allianz           17,24      05/21         11,84    10,66    halten
Barrick Gold           34,47     05.08.2005     26,06    23,45    halten
CSCO Cisco Sys.        20,05      05/10         18,42    16,65   Verkaufen

Kaufen

Kürzel/Titel   akt.Kurs    Empf.in    Empf.Kurs     SL      Handl.bedar

Hecla Mining      6,05     24.03.2006     6,29        5,03      halten
Transmeridian Exploration      6,91   17.03.2006   4,88  3,91   halten


Shortpositionen

Kürzel/Titel   akt.Kurs    Empf.in    Empf.Kurs     SL      Handl.bedar

General Motors (GM) ($)  25,81    05/18        31,05    25,8   ausgestoppt
CIT (Citigroup) ($)      49,48    28.10.2005   45,65    50,22   halten
Starbucks ($)            36,54    05.05.2006                    Verkaufen


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7. BESCHREIBUNG UND BEWERTUNG DER AKTUELLEN TRADINGIDEEN

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....was Sie noch alles wissen sollten – sehen Sie doch selbst
im iWatch.Pro nach (www.ekip.de)

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8. TERMINE DER KOMMENDEN WOCHE

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FREITAG, 12. MAI

USA: Im- und Exportpreise 04/06 14.30 Uhr
Handelsbilanz 03/06 14.30 Uhr
Uni Michigan Konsumklima 05/06 16.00 Uhr

MONTAG, 15. MAI

USA: Agilent Technologies Q2-Zahlen (nach Börsenschluss)
Target Q1-Zahlen
NY Empire State Manufacturing Index 05/06 14.30 Uhr
Kapitalmarktzuflüsse 03/06 15.00 Uhr

DIENSTAG, 16. MAI

ZEW-Konjunkturerwartungen 05/06 11.00 Uhr
EU: Acea Kfz-Neuzulassungen 04/06 9.00 Uhr
EU-Kommission bewertet Sloweniens und Litauens Anträge zum Eintritt
in die Euro-Zone
EU-Kommission trifft Vorentscheidung über EU-Beitritt Bulgariens und
Rumäniens zum Januar 2007
USA: Applied Materials Q2-Zahlen
Hewlett-Packard Q2-Zahlen
Home Depot Q1-Zahlen
Staples Q1-Zahlen
Wal-Mart Stores Q1-Zahlen
Erzeugerpreise 04/06 14.30 Uhr
Baubeginne- und genehmigungen 04/06 14.30 Uhr
Fed-Finanzmarktkonferenz (bis 18.05.)

MITTWOCH, 17. MAI

EU: Industrieproduktion 03/06 11.00 Uhr
Verbraucherpreise 04/06 11.00 Uhr
USA: BEA Systems Q1-Zahlen
Intuit Q3-Zahlen (nach Börsenschluss)
Napster Q4-Zahlen
Verbraucherpreise 04/06 14.30 Uhr
Realeinkommen 04/06 14.30 Uhr

DONNERSTAG, 18. MAI

CH: Symposium St. Gallen zum Thema "Inspiring Europe - inspirierend
oder inspirationsbdeürftig - Modell oder Sanierungsfall?"
St. Gallen (bis 20.05.)
EU: EZB Sitzung ohne Zinsentscheidung
USA: Autodesk Q1-Zahlen
Dell Q1-Zahlen
Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) 14.30 Uhr
Chicago-Fed Index 04/06 16.00 Uhr
Philly-Fed Index 05/06 18.00 Uhr

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9. DIE OSTEUROPÄISCHEN BÖRSEN MIT MUSTERDEPOT

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Jürgen Büttner schreibt exklusiv an dieser Stelle für den iWatch.Pro.
(www.ekip.de)

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10. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD

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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum  52
Wochen Hoch Aktueller Stand: (11.05.2006) Änderung
in Prozent vom: 04.05.2006 bis:   11.05.2006

Dow Jones       14% - 1%        11500,73          0,54%
Nasdaq Comp.    14% - 4%        2272,7           -2,20%
S&P 500         17% - 1%        1305,92          -0,51%
Russell 2000    30% - 3%        757,47           -2,23%
Gold            49% - 1%        717,05            6,00%
Oel (WTI)       52% - 1%        74,68             4,30%
Silber          48% - 1%        14,81             6,70%
10-Jahres-Rendite USA   23% - 0%   5,16           0
Euro-Dollar     10% - 0%         1,28             0,01



Eine erfolgreiche und spannende Börsenwoche

wünscht Ihnen

Ihr

EKIP-Team

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10. CHARTTECHNIK & AUSBLICK DOW JONES, S&P 500, NASDAQ, EURO UND GOLD
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Index /Anleihe/Währung Abstand vom 52 Wochen-Tief zum  52 Wochen Hoch
Aktueller Stand: (27.04.2006) Änderung in Prozent vom: 20.04.2006 bis:
27.04.2006
Dow Jones       12% - 0%         11382,51        -0,35%
Nasdaq Comp.    16% - 0%         2344,95         -0,74%
S&P 50          18% - 0%         1309,72          0,13%
Russell 2000    32% - 0%         761,4            1,71%
Gold            37% - 5%         637,45           3,96%
Oel (WTI)       52% - 0%         72,45           -2,95%
Silber          36% - 18%        12,66            4,46%
10-Jahres-Rendite USA   22% - 0%  5,12            0,07
Euro-Dollar      5% - 6%         1,25             0,02
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