Ron Sommer: Keine neuen T-Aktien von der Mobilfunktochter
Sonntag, den
27.05.01 12:30
aus den Bereichen Mobilfunk, Telcos, Wirtschaft
Der Finanzmarkt sitzt Ron Sommer ganz schön im Nacken. Wie er sich auch entscheidet, Verluste sind einprogrammiert. Mit der vollständigen Übernahme des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters VoiceStream am 31. Mai steht wieder die Frage im Raum, ob T-Mobile International, die Mobilfunksparte im T-Konzern, an die Börse geht. Und momentan sind von dort nur Bauchlandungen zu vermelden.
Zuvor hatte die US-Börsenaufsicht untersagt, im Laufe einer Übernahme neue Aktien auf den Markt zu werfen. Die Deutsche Telekom hatte diesen Vorwand auch gerne als Entschuldigung genommen, den Börsengang in rauhen Zeiten immer wieder zu verschieben. Ursprünglich war dieser im Herbst 2000 geplant - zu dem Zeitpunkt, als gerade das Klima auf dem Börsenparkett umschlug. Doch nun drängen die Analysten auf einen baldigen Abbau der Schulden, die bald 60 Milliarden Mark betragen.
Rating-Agenturen könnten die Telekom herabstufen, was schlechtere Bedingungen am Finanzmarkt nach sich ziehen würde. Die Zinsen für die Schulden würden steigen. Auf 90 Millionen Euro beziffert Ron Sommer diesen Verlust in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Ein misslungener Börsengang dagegen würde ein Vielfaches davon kosten. Die Entscheidung über die Ausgabe von T-Mobile-Aktien ist damit auf Ende des Jahres vertagt.
(pgi)
Sonntag, den
27.05.01 12:30
aus den Bereichen Mobilfunk, Telcos, Wirtschaft
Der Finanzmarkt sitzt Ron Sommer ganz schön im Nacken. Wie er sich auch entscheidet, Verluste sind einprogrammiert. Mit der vollständigen Übernahme des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters VoiceStream am 31. Mai steht wieder die Frage im Raum, ob T-Mobile International, die Mobilfunksparte im T-Konzern, an die Börse geht. Und momentan sind von dort nur Bauchlandungen zu vermelden.
Zuvor hatte die US-Börsenaufsicht untersagt, im Laufe einer Übernahme neue Aktien auf den Markt zu werfen. Die Deutsche Telekom hatte diesen Vorwand auch gerne als Entschuldigung genommen, den Börsengang in rauhen Zeiten immer wieder zu verschieben. Ursprünglich war dieser im Herbst 2000 geplant - zu dem Zeitpunkt, als gerade das Klima auf dem Börsenparkett umschlug. Doch nun drängen die Analysten auf einen baldigen Abbau der Schulden, die bald 60 Milliarden Mark betragen.
Rating-Agenturen könnten die Telekom herabstufen, was schlechtere Bedingungen am Finanzmarkt nach sich ziehen würde. Die Zinsen für die Schulden würden steigen. Auf 90 Millionen Euro beziffert Ron Sommer diesen Verlust in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Ein misslungener Börsengang dagegen würde ein Vielfaches davon kosten. Die Entscheidung über die Ausgabe von T-Mobile-Aktien ist damit auf Ende des Jahres vertagt.
(pgi)
