Punkt erreicht, von dem es immer nach oben ging

Handelsblatt von heute:

"Die Börsenstrategen der großen US-Häuser sind für 2008 zuversichtlich und rechnen mit einem Anstieg des breit gefassten S&P500 um 11%. "Aus historisches Sicht sind die Märkte be einem Punkt angelangt, bei dem es immer nach oben ging", sagt etwa Tobias Levkovic von der Citigroup.  

ist die Platzierung der Handelsblatt-Nachricht, die ganz weit hinten als Winzig-Zeiler in der von mir veröffentlichten Form erfolgte. Dafür durfte der vermutlich zum 1.1.2008 neu eingestellte noch verkaterte Volontar, der offensichtlich sein Sylvesterrausch noch nicht weggeschlafen hat und den man ohne 10 Euro Praxigebühr nicht in die Redaktionsräume lassen sollte, Unausgegorenes zum Weltuntergang dick und fett auf der Titelseite breittreten.

dass Levkovic das Debakel im eigenen Haus offenbar NICHT vorhergesehen hat (Chart unten). Dennoch glaube auch ich zumindest an eine technische Erholung bei den US-Banken - die sicherlich stärker ausfallen wird als die des SP-500, da es bei US-Finanzaktien weit mehr Shorts gibt - und bin long im XLF (Subindex financial des SP-500), der Citigroup enthält.

Den Dollar sehe ist ebenfalls bis Ende 2008 steigen.

Wir haben also mal eine der seltenen Situationen, in denen sich meine Erwartungen mit denen von Libuda decken. Da ich andererseits "der beste Kontraindikator im Board" bin, könnte Libuda hier auch falsch liegen ;-))

Citigroup über 5 Jahre:

"Aus historisches Sicht sind die Märkte be einem Punkt angelangt, bei dem es immer nach oben ging"

das ist ja mal klasse analysiert... keine argumente! es steht nicht mal dabei, was fuer ein 'punkt' gemeint ist und das sein soll.

aber so spezifisch wollten die Herren wohl nicht werden. Er garantiert auch keine Wende, sondern lediglich eine technische Erholung (Chart unten). Der BKX ist der US-Bankenindex.

Was dann noch an charttechnischen Bedenken bleibt, "pumpen" Bush, Paulson und Bernanke mit Future-Käufen des PPT weg:

http://www.ariva.de/...horttrader_vor_t283343?pnr=3873524#jump3873524

der Anti-Lemming-Art. Levkovic ist Aktienanalyst und nicht für das Hyothekengeschäft seiner Bank zuständig, mit der er sich als Analyst gar nicht selbst beschäftigen darf. Wie er im Vorfeld der Krise Bankaktien bewertet hat, weiß ich nicht - Anti-Lemming auch nicht.

Fassen wir es zusammen: Billig Polemik für Lieschen Müller und Joe Sixpack vom selbsternannten Saubermann der weltweiten Aktienboards.

findest Du hier, erschienen vier Monate vor dem Kollaps:

http://www.ariva.de/Der_USA_Baeren_Thread_t283343

Bei Citigroup wirst Du nichts dazu finden, weder von Levkovic noch sonstwem.

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Wie auch immer, der Absturz bei den US-Bankaktien ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass man auch temporär long gehen kann - zumindest für eine technische Erholung. Wen stärkere Rückschläge nicht beunruhigen, die im Sommer kommen könnten, der kann mMn auch ein mehrjähriges Long-Investment in US-Finanztitel wagen, mit dem sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Geld verdienen lässt. Es wird im Sommer aber vermutlich noch (deutlich?) günstigere Einstiegskurse geben.

Nur meine bescheidene Meinung...