PDS = Kommunisten und rotlackierte Nazis

Im März 1930 gab Kurt Schumacher auf einer Gaukonferenz des Reichsbanners Württemberg in seiner offenen Auseinandersetzung mit den Kommunisten diese Bewertung ab:

"Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Haß gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt."

Der sozialdemokratische Politiker Prof. Carlo Schmid erinnerte in einer Kurt Schumacher gewidmeten Gedenkrede 1962 daran:

"Schumachers Wort, daß der Totalitarismus eine Scheußlichkeit bleibe, auch wenn er rot gestrichen ist statt braun, und daß Konzentrationslager mit Hammer und Sichel über dem Torbogen eine größere Schande sind als solche mit dem Hakenkreuz, hat die Masse der deutschen Arbeiterschaft in Ost und West gegen Drohungen und Lockungen aus Moskau und Pankow immun gemacht."

In einer Wahlkampfrede am 4. September 1994 in Dortmund sagte der langjährige stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt:

"Denn Ihr wißt ja, was wir von den von Kurt Schumacher so genannten 'rotlackierten Nazis' zu halten haben. Und wir erinnern uns an Ulbrichts und Honeckers und Mielkes Stacheldraht- und Mauergefängnis."

Heute hab ich den Eindruck, daß die PDS zu rotlackierten Grünen (Mehrheitsbeschaffern der SPD) geworden sind.
In Mecklenburg nimmt es Holter hin, daß Ringstorff den Koalitionsvertrag bricht.
Auf Bundesebene will die PDS den neoliberalen und großkonzernlobbyisten Schröder wiederwählen.
Und das sollen rotlakierte Nazis sein?
Man könnte fast sagen: Schön wärs

ob die PDS mit Kommunisten identisch ist darf genauso bezweifelt werden wie die von der CDU beabsichtigte Verstaatlichung der Großindustrie (stand nach dem Krieg in derem ersten Parteiprogramm).

R.

Provoziert durch das Board, aber Fakt bleibt, daß die PDS die SED-Nachfolgepartei ist und im Kern den Kommunisten nahesteht. Und in Zeiten, wo die PDS so gesellschaftsfähig geworden ist, muß man das einfach mal ansprechen.
Aber langfristig wird die Partei nicht überleben, vielleicht wird der 22.9. dafür schon richtungsentscheidend sein.

Gruß, Kopi.

naja, das sehe ich anders. Kommunismus im Sinne der SED bedeutet Verstaatlichung der Banken, der Großindustrie und Diktatur einer Partei. Davon ist man in der PDS trotz Sarah Wagenknecht und einiger hartnäckiger alter Mitglieder wohl weit entfernt, vor allem dort, wo die PDS mitregiert. Allerdings scheint es mir, als würde das Heil für die Gesellschaft vor allem im Umverteilen gesucht. Und irgendwann ist dann vielleicht nichts mehr zu verteilen. In der DDR war immer die Rede vom sterbenden Kapitalismus. Die DDR-Bürger aber wünschten sich diesen schönen Tod statt des "real existierenden Sozialismus". Wer solche Sozialismus-Experimente heute nochmals wagte, hätte keine Chance.

R.

darf bezweifelt werden? das die pds die undemokratischste partei in diesem land ist muß mann nicht bezweifeln!
auch halte ich wahlveranstaltungen der pds für krimmineller als die von  den rechten partein.
warum? nun bei rechten kundgebungen sind vieleicht 100 dümmliche anhänger anzu treffen und 2000 auf krawall ausgerichtete PDSler.
bei den pds kundgebungen hingegen geht es nicht danach friedlich nach hause sondern es werden erst mal schnell noch geschäfte geplündert.
menschen zusammen geschlagen autos angezündet und und und.
sicher kann das auch bei den rechten dumpfbacken pasieren aber lange nicht so oft wie bei dem pds anhängern!
mfg altmeister

wenn Du von Berlin sprechen solltest: Die regelmäßigen Krawalle in Kreuzberg und Prenzlauer Berg haben m.E. nichts mit der PDS zu tun. Das sind die jährlichen Spielwiesen der Autonomen. Andere Krawalle sind mir nicht bekannt. Da stünde auch etwas im Verfassungsschutzbericht.

R.

Entscheidend bei dieser Diskussion ist wohl das Stückchen Identität, das die PDS einigen ehemaligen Ossis noch gibt, die sich vielleicht gar nicht bewusst machen, welche Inhalte sie wählen.
Vielleicht urteilt man als ehemaliger Wessi diesbezüglich auch zu vorschnell.
Dennoch sehe ich zwischen PDS und NPD keinen Unterschied, sie bleiben radikale Kräfte, werden nur unterschiedlich von Staat und Gesellschaft behandelt.

Gruß, Kopi.

Während die PDS demokratisch organisiert ist und auf dem Boden des Grundgesetzes steht, ist bei der NPD das Gegenteil der Fall, was nicht verwundert, da diese "Partei" im Wesentlich aus einer Ansammlung gewaltbereiter Verbrecher besteht.

.., die PDS sitzt im Bundestag und in Landtagen, die NPD wird niemals dorthin kommen!
Was mir fehlt, ist die Erklärung, was die Sozi's heute unter rechts verstehen?
Hat das was mit richtig zu tun oder mit den Gesetzgebern? - oder dem Rechts-Staat?
Für mich sind und waren Schlägertrupps, Hausanzünder usw. immer linke Anarchisten , ob in der NSDAP, der PDS den Juso's oder der NPD. - Und dann gehen die "Rechtsradikalen" dazwischen, das ist die Polizei, weil die das Recht radikal durchsetzen wollen. Sieht das hier jemand anders??? - Kritiker.

Leute, die gegnerische, aber demokratische Kräfte wie PDS und Jusos diffamieren, so wie du das getan hast, das sind die wahren Schlägertrupps, Hausanzünder und Brunnenvergifter, Verfassungsfeinde eben.

... in München Ude's Radauvandalen hautnah miterlebt, da war gar nichts von Demokratie zu spüren. Und auch jetzt besteht deren Tätigkeit im Abreißen von gegenerischen Plakaten und am Morgen liegt der Salat in den Straßen.
Das Niederpfeifen und Brüllen von anderen Meinungen haben sie direkt von der SA übernommen, es ist leider der gleiche Stil, die SPD tut nur immer so fein, aber die Realität ist anders. Auch Du hättest wohl gerne alles ganz anders, wie es ist. Augen zu und durch!! Sorry - Kritiker.