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Meldung des Tages: Breaking News: NurExone präsentiert unglaubliche Labordaten!

Man sollte Lehman Brother über die Klinge gehen


Beiträge: 69
Zugriffe: 6.173 / Heute: 1
Anti Lemming:

Artikel in # 22

3
14.09.08 11:22
Der in den letzten zwei Monaten zu beobachtende Kursanstieg bei Finanzaktien wird in dem Artikel als beruhigende "Resiliance" (Widerstandsfähigkeit gegenüber weiteren Bad News) gewertet. Gleichzeitig wird aber darauf verwiesen, dass viele Hedgefonds in einem Pair-Trade short auf Finanzaktien und long auf Rohstoffe/Rohstoff-Aktien gegangen waren. Diese Rohstoff-Trades wurden, nachdem Öl Anfang Juli bei 147 Dollar austoppte, unter forciertem Liquidierungsdruck rückabgewickelt. Margin Calls zwangen die Hedgefonds zum Einen, ihre Rohstoff-Titel zu verkaufen. Zum Anderen sorgte der gleiche Margin-Druck dafür, dass sie ihre Shorts in Finanztiteln covern mussten, d. h. sie mussten Finanzaktien KAUFEN, um ihre Shorts in diesem Sektor glattzustellen. Es handelt sich dabei wohlgemerkt um erzwungene Käufe, genauso wie die Verkäufe in Rohstoff-/Energie-Titeln erzwungen waren. Erzwungene Käufe sind aber keine Einsicht von Long-Investoren, die plötzlich "Value" entdeckt zu haben glauben, sondern entspringen einer akuten finanziellen Notlage.

FAZIT: Die angebliche Resiliance der US-Finanzaktien ist mMn nichts anderes als Short-Covering der Hedgefonds, die sich mit einem Bein bei Finanzaktien (short) und mit dem anderen bei Rohstoff-Titeln (long) verspekuliert hatten.

Wenn Lehman am WE fallen gelassen wird (alle Zeichen deuten auf "Abwicklung"), könnte für US-Finanzaktien nächste Woche die Stunde der Wahrheit schlagen.
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Malko07:

Was sind Vermögensgegenstände wert?

4
14.09.08 11:55
Selten das was sie gekostet haben. Im Regelfall mehr oder weniger, manchmal auch sehr viel mehr oder sehr viel weniger als ihr ursprünglicher Kaufpreis. Da ist zwischen Briefmarken und Immobilien kein prinzipieller Unterschied. Nicht der ursprüngliche Kaufpreis bestimmt den Wert sondern der jeweils aktuelle Verkaufspreis der zu erzielen ist. Formal vorgegebene  Abschreibungen spielen dabei keine Rolle.

Wären also die Vermögenswerte von Lehman so viel wert wie hier unterstellt wird, würden sich die Hyänen drauf stürzen, Lehman aufkaufen und dann ausschlachten. Wieso tun sie das nicht? Ist doch klar! Nur einer weltweit ist über den wirklichen Wert informiert. Alle anderen sind blöd.
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DummundDü.:

Libuda, dann sind wir uns einig. Die CDS werden

 
14.09.08 12:01
gerade abgeschrieben und die machen die irren Summen aus. Wenn ich nur daran denke, das sind 60 Billionen CDS die existieren. Wahnsinns Zockerei.

Bis dann Libuda.
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DummundDü.:

Malko007 das machen Sie ja heute.

 
14.09.08 12:02
Antworten
alffff:

"Planen mit Zusammenbruch"

 
14.09.08 12:09
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,578119,00.html
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Knitzebrei:

Bei einem Zusammenbruch von Lehmann

 
14.09.08 12:20
dürften Banken wie Cobk, die ja ohnehin inzwischen finanziell sehr schwach auf der Brust sind, Tages-Kursverluste von ungefähr 10 - 15 % erleiden...

wer's mag...


"Vorwärts immer, rückwärts nimmer...und das ist auch gut so: Hauptsache arm, aber sexy !"
Klaus Wowereit (SPD) / Erich Honecker (SED)
Antworten
Malko07:

DummundDümmer, nein das machen sie eben nicht

2
14.09.08 12:35
Alle am Tisch sträuben sich davor Lehman zu übernehmen. Es geht also wahrscheinlich demnächst in die Abwicklung. Dabei wird in Summe kein Geld verdient sondern die Schäden werden verteilt.
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Libuda:

All die dümmliche reisserischen Nummern

2
14.09.08 15:23
von irgendwelchen Zwangsversteigerungen, die uns die Journallie präsentiert und von deren Lemming auf den Aktienboards präsentiert werden, ändern nichts an den simplen Fakten: Die Ausfallquote bei Immobiliendarlehen in den USA ist zwar von einem Tiefpunkt in 2005 um das Dreifache gestiegen - aber das sind gerade einmal 4,5% und in etwas das Doppelte der Ausfallquote im Schnitt der letzten 20 Jahre. Die Abschreibungen, die vorgenommen wurden sind dagegen ein Vielfaches dieser 5%. Und daher kann man ziemlich sicher folgendes voraussagen: Bei den Banken, die diese Kredite noch in Büchern haben, werden sich im Laufe der nächsten Jahre erhebliche außerordentliche Gewinne ergeben, wenn die Darlehen fällig werden und dann wesentlich mehr eingeht als noch für diese Kredite in den Büchern steht. Bei Investoren wie Lone Star oder BlackRock oder anderen Geierfonds, die diese Kredite gekauft haben oder momentan kaufen, werden sich die Kapitaleinsatz sehr hoch verzinsen. Und der amerikanische Staat/die Fed profitieren in gleicher Weise wie die Geierfonds von den übernommenen AKtiva.

Wie lächerlich und vor allem dreist gelogen die Geschichten mit den Kreditausfällen sind, könnt Ihr heute z.B. in einer Grafik in Euro am Sonntag sehen, die die Kreditausfälle für Konsementenkredite über einen längeren Zeitraum zeigt: Diese Ausfallquote ist gerade einmal von 3% auf 3,5% gestiegen und liegt ziemlich genau auf dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre.
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Anti Lemming:

2 Millionen Zwangsversteigerungen pro Jahr

3
14.09.08 15:56
sind relativ wenig, da es in USA schätzungsweise 100 Millionen Haushalte gibt. Das heißt, dass 98 % aller US-Haushalte in keinster Weise von Zwangsversteigerungen betroffen sind!

Lediglich eine Minderheit von 2 %, überwiegend minderwertige Subprime-Loser, sind betroffen. Wenn die wieder unter die Brücke zurückmüssen, wo sie ursprünglich herkamen, ändert sich am Gesamtbild so gut wie nichts.

Da das Wirtschaftswachstum krisenbereinigt bei 3,3 % liegt, ergibt sich nach Abzug dieser Einmaleffekte ein verbleibendes Wachstum von 1,3 %. Gemessen daran sind Aktien extrem unterbewertet, da sich die Rendite der 10-jährigen US-Anleihen zügig der deflationären Null-Prozent-Marke nähert.
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Reinyboy:

Libuda, raus aus ICGE und

 
14.09.08 16:23
rein in das   - Banken Bul s.Zert/0.00 open end (LBB) (LBB2WS)-

und Kurs vervielfachen.


hehehehe.......

Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
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Reinyboy:

LBB2WS

 
14.09.08 17:56
Index bestehend aus Commerzbank AG (22,73), Deutsche Bank AG (76,50), Deutsche Postbank AG (56,49), Hypo Real Estate AG (23,24).

Man sollte Lehman Brother über die Klinge gehen 4713795


100% sind drinn,

vielleicht auch 300% wenn´s sich nochmals halbiert
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
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Libuda:

Ich kann nur noch einmal angesichts der momentanen

 
14.09.08 17:58
Diskussionen um Lehman Brother wiederholen, was ich in meinem Ausgangspostings angeführt habe, und was ich zu diesem Thema schon seit Jahren sage:

"Die Notenbank sollte die Bank übernehmen, wobei wichtig ist, dass die Aktionäre von Lehman Brothers alles verlieren und das Management ohne Abfindungen und Pensionen aus den Posten gejagt wird. Anschließend kann die Notenbank die Assets in aller Ruhe verwerten und wird dabei vermutlichlich zugunsten des US-Steuerzahlers sogar noch mit Gewinn abschließen. Wichtig ist dabei, dass die Pleitebanken auseinandergeklopft werden und nichts mehr an diese Bängster erinnert - logischerweise nicht wertvolle Teileinheiten, wie z.B. der Vermögensverwalter Neuberger oder andere intakte Teile."

Das ist auch sehr viel besser als die Bank in zwei Teile aufzuteilen, also einen Teil, an dem sich Barclays oder BoA gesundstoßen, und eine Bad Bank, die vom Staat auf Kosten des Steuerzahlers gepäppelt wird. Langfristig muss man noch einen Weg finden, wie man auch die Fremdkapitalgeber am Umfallen von Pleitebanken besser beteiligt. So ist es ein Unding, dass jeder Ami 100.000 Dollar vom Einlagesicherungsfonds garantiert bekommt - schon vom ersten Dollar an muss er bei einer Pleite beteiligt sein, z.B. wie beim europäischen gesetzlichen Modell mit 10% vom ersten Euro an.

Antworten
Libuda:

Allein der Verkauf des Vermögensverwalters

 
14.09.08 18:15
Neuberger und des Bankgebäudes in Manhatten würden 8 Milliarden in die Kassen spülen, wenn die FED den Pleiteladen übernimmt und die Assets verwertet - das dürfte die Verluste bei den eh schon stark abgeschriebenen anderen Assets mehr als ausgleichen.

Die anderen Geier-Bängster wollen aber Neuberger, die Immobilie und andere wertvolle Assets und den Schrott wollen sie dem Staat bzw. der Notenbank zuschieben. Meines Erachtens sollte die Notenbank den gleichen Weg gehen wie bei den Immobilienfinanzierern: ein Kapitalerhöhung bei Lehman durchführen aber diesmal die Zahl der Aktien nicht verfünffachen, sonder verneunundneuzigfachen auf der Basis der Kurses vom Freitag. Dann wären 99% bei der Notenbank und 1% bei den ehemaligen Aktionären. Das würden den Kurs vom letzten Freitag noch einma um den Faktor 100 kleiner werden lassen. Wichtig ist: Für die Aktionäre und das Mangement darf noch nicht einmal das Schwarze unter den Fingernägeln übrig bleiben. Das ganze lange Gelaber von gestern und heute hat seine Ursache darin, dass die Krähen wie Paulson auf der einen Seite denen auf der anderen Seite kein Auge aushacken wollen.
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Libuda:

Wie blöd muss man sein, um an der

 
14.09.08 20:59
an der Frankfurt School of Finance den deutschen Banker-Nachwuchs verblöden zu dürfen, nicht anders kann man zu dem zitierten "Bank-Experten" Martin Faust sagen, der mittelfristig dramatische Folgen sieht.  Wenn die FED den Laden übernimmt, gibt es kurzfristig keinen Folgen und keine Kosten für den US-Steuerzahler (mittel- und langfristig sogar Gewinne, denn bei der Realisierung der Assets bleibt ein Überschuss) und mittelfristig hat das nur positive Folgen: dem Zocken der Bängster wird ein Riegel vorgeschoben. Womit der Faust allerdings recht hat: Für die Investment-Bnägster, die momentan größte Plage der Menschheit, hat das Folgen - die werden nämlich zu einem nicht unwesentlichen Teil abgeschafft, weil man deren für den Wohlstand der Nationen überwiegend unanständigen der Marktwirtschaft entgegenstehenden Schweinereien und parisitären Unständigkeiten nicht benötigt. Das könnte den vielleicht den Faust den Job kosten, denn die Investmentbängster sponsern auch schon einmal Lehrstühle, wenn sie damit Lieschen Müller und Joe Sixpack um die von ihnen geschaffenen und ihnen zustehende Wertschöpfung bringen können. Auch kurzfristig werden die Folgen maßlos übertrieben, um den Staat melken zu können, z.B. mit dem Zauberwort CDS. Für Credit Default Swaps bürgen nicht die Banken, sondern entsprechende Haftungsmassen, die laufend angepasst werden - also auch diese Horrornummer dient nur dazu, um möglichst viele Staatsknete für kriminelle Zocker zu organisieren.

ROUNDUP2: Dramatischer Krisengipfel um Lehman - Angst vor globaler Schockwelle
20:21 14.09.08

(Neu: Barclays steigt angeblich aus)

New York (dpa-AFX) - Führende Wall-Street-Banken und die US-Regierung haben am Wochenende in einem Krisengipfel fieberhaft um eine Rettung der schwer angeschlagenen Investmentbank Lehman Brothers Holdings (Profil) gerungen. Dabei ging es zuletzt um eine Zerschlagung oder sogar eine Abwicklung der viertgrößten amerikanischen Investmentbank mit möglichst geringen Folgen für die weltweiten Finanzmärkte. Die praktisch rund um die Uhr laufenden Krisengespräche von Top-Managern der Bankenbranche wurden immer mehr zum Wettlauf gegen die Zeit. Aus Angst, ein Kurssturz am Montag könnte der 158 Jahre alten Traditionsbank mit deutschen Wurzeln das Genick brechen, wurde alles darangesetzt, noch am Wochenende eine Einigung zu erzielen.

Mit Lehman Brothers steht binnen sechs Monaten bereits die zweite der einst fünf unabhängigen US-Investmentbanken vor dem Scheitern. Im März war der kleinere Konkurrent Bear Stearns in einem Notverkauf an JPMorgan gegangen.

PRESSE: US-REGIERUNG HÄLT TASCHEN ZU

Bei den Lehman-Gesprächen sei immer klarer geworden, dass der ursprünglich geplante Verkauf der gesamten Bank an einen Konkurrenten kaum zu erzielen sei, berichtete das "Wall Street Journal". Knackpunkt seien vom Ausfall bedrohte Kreditpapiere bei Lehman, die niemand im Alleingang oder ohne Unterstützung der US-Regierung übernehmen wolle.

Finanzminister Henry Paulson hatte aber kategorisch klargemacht, dass von Washington diesmal keine finanziellen Hilfen wie im Fall von Bear Stearns und zuletzt bei den Hypothekenfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac zu erwarten seien. Lehman habe bereits provisorisch die Vorbereitung eines Insolvenzantrages in Auftrag gegeben, schrieb die Zeitung.

WEITERE KRISENHERDE

Zudem brechen in der US-Finanzbranche immer neue Krisenherde auf. Die drittgrößte US-Investmentbank Merrill Lynch (Profil) kämpft mit ähnlichen Problemen wie Lehman. Vom größten US-Versicherer AIG werden für Montag Ankündigungen zum Verkauf von Geschäften sowie weitere Sanierungsmaßnahmen erwartet und die größte US-Sparkasse Washington Mutual (WaMu) gilt wegen enormer Probleme als Übernahmekandidat. Ihnen allen machen die zuletzt heftig eingebrochenen Aktienkurse zu schaffen. Eine Pleite von Lehman würde die Lage noch verschärfen.

Der am Sonntag favorisierte Rettungsplan sah vor, dass Lehman Brothers in zwei Teile aufgespalten wird, wie es in übereinstimmenden Medienberichten hieß. Es wären eine "gute Bank", in der die sicheren Vermögenswerte gebündelt werden, und eine "schlechte Bank", in die vom Ausfall bedrohte Papiere mit einem geschätzten Volumen von 85 Milliarden Dollar vor allem aus dem Immobiliensektor kommen.

AUFSPALTUNGSPLAN FÜR LEHMAN TRIFFT AUF ZAHLREICHE HINDERNISSE

Als mögliche Käufer für den gesunden Lehman-Teil galten zuletzt die Bank of America oder die drittgrößte britische Bank Barclays (Profil). Allerdings zog Barclays am Sonntag übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Angebot wegen mangelnder staatlicher Garantien zurück. Den notleidenden Teil von Lehman würden bei diesem Szenario 10 bis 15 Wall-Street-Banken gemeinsam auf sich nehmen. Sie seien bereit, mit bis zu 30 Milliarden Dollar für mögliche Verluste einzustehen, berichtete die "New York Times".

Allerdings traf dieser Plan auf Hindernisse. So fanden es einige Banken unfair, wenn ein Käufer zum Schnäppchenpreis den gesunden Teil von Lehman Brothers bekommt und sich nicht an den Verlusten aus dem notleidenden Geschäft beteiligt, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf Teilnehmer. Andere forderten weiterhin Regierungsgarantien. Das Problem fange zudem schon damit an, zu trennen, was gut und was schlecht sei, gab am Sonntag Commerzbank- Volkswirt Bernd Weidensteiner zu bedenken,

EXPERTEN WARNEN VOR WEITREICHENDEN FOLGEN

Bei den Beratungen in der New Yorker Notenbank spielte ein Team am Wochenende auch Folgen eines Lehman-Zusammenbruchs für die Finanzmärkte durch, hieß es. Eine Pleite von Lehman Brothers könnte eine Kette von Zahlungsausfällen nach sich ziehen, die die weltweit verwobenen Märkte erschüttern und die Finanzbranche im schlimmsten Fall in eine Abwärtsspirale drücken könnte.

Die Rettungsgespräche begannen am Freitag mit einem Krisengipfel in der New Yorker Notenbank mit Finanzminister Paulson. Das Treffen war mit den Chefs unter anderem von Goldman Sachs, Morgan Stanley, Merrill Lynch, JPMorgan und Citigroup außergewöhnlich hochkarätig besetzt. Vor zehn Jahren hatte die Branche bei einer ähnlich spektakulären Krisensitzung in New York eine teure Rettung für den Hedge-Fonds Long Term Capital Management (LTCM) eingeleitet.

Experten warnen vor weitreichenden Folgen der Ereignisse an der Wall Street. Es könne gut sein, dass als Folge der Lehman-Krise die Abschreibungen der Branche nochmals weltweit ansteigen, sagte Weidensteiner. "Je größer die Misere der Finanzbranche wird, desto länger wird es bis zu einer Erholung der Konjunktur dauern." Banken- Experte Martin Faust von der Frankfurt School of Finance mahnte: "Das größte Problem ist, das verlorengegangene Vertrauen wiederzugewinnen. Mittelfristig könnten sonst die Folgen noch dramatischer sein." Direkte Folgen für die deutsche Bankenlandschaft seien zunächst nicht zu befürchten./so/DP/he

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Libuda:

Offensichtlich haben die Ami bei Libuda mitgelesen

 
14.09.08 21:48
denn die haben nun doch entschlossen sich nicht von Barclays oder einer anderen Investmentbank abkochen zu lassen, sondern neigen dem von mir im Ausgangsposting und schon seit Jahren immer wieder geposteten Vorschlag für solche Fälle zu. Denn durch die Übernahme von Lehman Brothers durch die Notenbank werden alle kurzfristigen Unsicherheiten beseitigt, für den Steuerzahler springt sogar noch etwa dabei heraus und Moral Hazard zumindest von Aktionären wird bekampft (denn die sollten diesmal statt den 20% bei den beiden Hypothekenfinanzierern völlig leer ausgehen). Vielleicht lässt sich auch noch etwas gegen den Moral Hazard der Fremdkapitalgeber einbauen, z.B. dass die eine einstellige Prozentzahl von ihren Forderungen verlieren - das würde vermutlich verkraftbar sein. Wenn als Folge der Pleite von Lehman Brother auch Merrill Lynch kippt, könnte man die Blaupause von Lehman Brothers anwenden - allein diese Drohung genügt, dass die sich selbst verkleinern. Denn die Ursache für die Pleite von Lehman Brothers ist doch, dass sich deren CEO Fuld nicht halbieren oder vierteln wollte - dann hätte er meines Erachtens problemlos überlebt. Und irgendwie müssen sich die Investmentbängsten halbieren - denn die Menscheit braucht sie nicht, sondern sie sind  ein Landplage, nichts als Ungeziefer, das Lieschen Müller und Joe Sixpack den erarbeitenden Wohlstand wegfressen.

Barclays walks away from deal to rescue Lehman Brothers
By James Quinn in New York
Last Updated: 6:28pm BST 14/09/2008



British bank Barclays has decided to walk away from talks to buy some or all of troubled US investment bank Lehman Brothers.

 
The ambitious Bob Diamond has walked away

Barclays, whose negotiating team is led by Barclays Capital chief Bob Diamond, is in the process of informing Lehman and the Federal Reserve Bank of New York that it no longer wants to take part in the discussions because of the US government's unwillingness to guarantee Lehman's assets.

Although Barclays is understood to be happy that the New York Fed was leading discussions for Lehman's $41.8bn of troubled property assets to be ring-fenced, it is unhappy with the fact that its balance sheet would still be exposed to all the remaining counter-party and other risks within Lehman.

Under UK Listing Authority rules, the third-largest British bank would have to hold a full shareholder vote if it were to provide such a guarantee itself, something that is impossible to do given the race to secure a buyer as quickly as possible.

The decision by Mr Diamond, who has been looking for ways to catapult Barclays' into Wall Street's top tier, has been taken with the full knowledge of Barclays group chief executive John Varley and the rest of the board.

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The surprise decision leaves a consortium led by Bank of America as the only potential buyer for Lehman, whose fate remains precarious. One sourrce suggested that the move could be merely a negotiating tactic by Barclays to force US Treasury Secretary Hank Paulson to offer a guarantee.

A team of senior Barclays executives, including Bob Diamond and Jerry del Missier, the chief executive and co-president of Barclays Capital respectively, have been locked in talks aimed at finding an appropriate structure for a takeover of Lehman.



 

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Libuda:

Wenn das so kommt explodieren morgen die Kurse

 
14.09.08 22:12
Im folgenden Text könnt Ihr lesen: ". Unlike Bear, Lehman can go directly to the Fed to draw emergency loans if it needs a quick source of ready cash. In recent weeks, though, there's been no indication that Lehman has done so." Damit wäre die FED auf den Weg umgeschwenkt, den Libuda im Ausgangsposting angeführt hat und den er im Umgang mit Bängster schon immer empfohlen hat. Damit das weniger vorkommt, ist in Zukunft sehr viel mehr Regulierung im Bankbereich nötig, damit das eben weniger vorkommt. Wer Eigenkapitalvorschriften mit Hilfe von Zweckgesellschaften umgeht wie z.B. in Deutschland die IKB, Deutsche Bank und die Landesbanken kommt sofort in den Knast - anders kann man mit Bängstern nun einmal nicht umgehen. Und logischerweise kriegen sie auch keine dicken Pensionen mehr wenn sie aus dem Knast kommen, sondern Hartz IV - wenn überhaupt.

Hier ist der Text, wo ich das obige Zitat entnommen habe:



AP
Barclays pulls out of Lehman deal, talks continue
Sunday September 14, 2:26 pm ET
By Joe Bel Bruno and Marty Crutsinger, AP Business Writer  
Government, Wall Street bankers resume talks to rescue Lehman Brothers; Barclays pulls out


NEW YORK (AP) -- Government officials and top Wall Street bankers continued talks Sunday in a harried effort to sell Lehman Brothers Holdings Inc. and avoid a collapse of the beleaguered investment bank that could severely disrupt global markets.
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Barclays PLC, Britain's third-largest bank, backed out of talks on Sunday after emerging during the morning as a front-runner to take over Lehman's assets, according to a person inside the U.K. bank who spoke on condition of anonymity, in keeping with company policy. The person, who had knowledge of the talks, said the decision was "very unlikely" to change. He said Lehman was attractive but did not meet what he described as Barclay's stringent requirements.

That could leave Bank of America Corp., the nation's biggest retail bank, and several private-equity firms among the narrowed group of bidders still at the table. Bankers and officials with direct knowledge of the discussions said they remained in complicated talks Sunday morning. They spoke on condition of anonymity because talks were ongoing.

Top officials from the Federal Reserve and the Treasury Department and executives from several Wall Street banks were huddled at the New York Fed's downtown Manhattan headquarters for a third day seeking a solution to Lehman's financial crisis. Failure could prompt skittish investors to unload shares of financial companies, a contagion that might affect stock markets around the world when they reopen Monday. Asian markets will begin trading Sunday night Eastern time.

The discussions were said to be tense as all sides try to hash out a plan to sell Lehman in whole or in pieces to a number of buyers. Bank of America, the nation's largest retail bank, and several private-equity firms are also among the bidders to buy Lehman's assets, officials briefed on the talks said.

There were conflicting reports Sunday about how a deal could be structured, and when an announcement might come.

Officials with knowledge of the talks said major banks were balking at paying to polish up Lehman's balance sheet so a suitor could buy a financially clean firm. The Fed and Treasury have said they won't use taxpayer money to rescue the bad mortgage-related assets that crippled the 158-year-old Lehman.

A spokesman for Lehman declined to comment. A spokesman for BofA could not immediately be reached for comment.

The Wall Street banks being asked to pitch in were angling for the government to provide some money, as it did when it helped JPMorgan Chase & Co. buy Bear Stearns in March.

Treasury Secretary Henry Paulson, Timothy Geithner, president of the New York Fed, and Securities and Exchange Commission Chairman Christopher Cox were among those taking part in the meetings. Federal Reserve Chairman Ben Bernanke is actively engaged in the deliberations but wasn't in attendance.

Citigroup Inc.'s Vikram Pandit, JPMorgan Chase & Co.'s Jamie Dimon, Morgan Stanley's John Mack, Goldman Sachs Group Inc.'s Lloyd Blankfein, and Merrill Lynch & Co.'s John Thain were among the chief executives at the meeting.

The bankers and government officials were also trying to tackle a broader agenda that includes problems at American International Group Inc. and Washington Mutual Inc., said the investment bank officials, who were briefed on the talks.

AIG, the world's largest insurer, and WaMu, the nation's biggest savings bank, have taken steep losses during the past year from risky investments. Investors, worried they do not have enough cash on their balance sheets to withstand further hits, unloaded their shares on Friday.

Former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan said Sunday the government faces tough choices as it tries to help arrange a rescue of Lehman Brothers without using public money. He cautioned that more major U.S. financial institutions may fail in the future, but the government should not protect them all.

Greenspan said the housing and credit crisis, which has caused global banks to write down more than $300 billion in risky investments and loans, "is in the process of outstripping anything I've seen" and has yet to run its course. It will continue to be a corrosive force until the price of homes in the United States stabilizes," perhaps next year, he said.

Lehman put itself on the block earlier last week. Bad bets on real-estate holdings -- which have factored into bank failures and caused other financial companies to founder -- have thrust the firm in peril. It has been dogged by growing doubts about whether other financial institutions would continue to do business with it.

Richard S. Fuld, Lehman's longtime CEO, pitched a plan to shareholders Wednesday that would spin off Lehman's soured real estate holdings into a separately traded company. He would then raise cash by selling a majority stake in the company's unit that manages money for people and institutions. That division includes asset manager Neuberger Berman.

Government officials want to avoid a Bear Stearns-like bailout; the Fed in March agreed to provide a loan of nearly $29 billion as part of JPMorgan Chase & Co.'s takeover of the firm. Unlike Bear, Lehman can go directly to the Fed to draw emergency loans if it needs a quick source of ready cash. In recent weeks, though, there's been no indication that Lehman has done so.

Bear's sudden meltdown led the Fed to engage in its broadest use of lending powers since the 1930s. Fearful that other companies could be in jeopardy, the Fed temporarily opened its emergency lending program to investment firms, a privilege that for years was granted only to commercial banks, which are subject to tighter regulation.

Those actions -- along with the Bush administration's takeover of mortgage giants Fannie Mae and Freddie Mac just last week -- have spurred concerns that taxpayers could be on the hook for billions of dollars and companies will be encouraged to take on extra risks because they believe the government will come to their aid.

AP Business Writer Rafael Satter contributed to this story from London.


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Libuda:

Die Fed würde bei einer Übernahme zum Nullpreis

 
14.09.08 22:37
ein dickes Schnäppchen machen, da sie die Assets in aller Seelenruhe verkaufen kann:

What's worth saving at Lehman Brothers?
By JOE BEL BRUNO – 22 hours ago

NEW YORK (AP) — With Lehman Brothers' survival in question, officials of major global banks and the U.S. government were in weekend negotiations aimed at resolving the investment bank's precarious financial situation. Wall Street CEOs were being asked to come up with a way to deal with Lehman's problems and avoid the risks they posed to the financial industry and the broader economy; one of the options being explored was a purchase of Lehman by one of its healthier competitors.

Here are answers to some questions about Lehman Brothers Holdings Inc., and why other banks might be interested in buying some or all of its assets.

Q. Since Lehman's stock price has plunged 95 percent to just $3.65 a share this year, is there anything of the company worth saving?

A. Despite its badly damaged reputation, Lehman still ranks as one of the world's most respected securities firms. The company has leadership positions in stock and bond sales and trading, investment banking, and managing money for wealthy people and institutions. It also is a global franchise, with 28,000 employees in more than 50 offices in over 23 countries.

Q. Which of Lehman's businesses are potential suitors most interested in buying?

A. Its investment banking and trading operations routinely rank among the highest in the industry. For instance, Lehman is ranked eighth in the global mergers and acquisitions so far this year, advising on deals with a total value of $105 billion, according to financial data provider Dealogic.

The investment management business, which includes asset manager Neuberger Berman, is also a prized asset. Analysts believe it could fetch up to $10 billion in a sale.

Q. How much money was Lehman earning before the credit crisis disrupted the bank's earnings?

A. This year, Lehman's results have been marred by $6.9 billion of losses from its battered real estate portfolio and other risky investments. But, the company wowed Wall Street just a year earlier with record earnings and revenue. The firm made $4.2 billion in profit last year through $19.3 billion of revenue.

Revenues for the company's business selling and trading stocks and bonds hit $6 billion in 2007. The investment banking division posted $3.9 billion of revenue, and money management activities reported $3.1 billion of revenue.

Q. Then what caused all the damage?

A. Lehman has more than $60 billion of mortgages and asset-backed securities on its books. Those assets have been severely devalued because of the credit crisis that has hit almost all financial institutions to some degree. That's led to nearly $7 billion of losses and write-downs at Lehman this year.

A week ago, Chief Executive Richard Fuld hoped to save the bank by spinning off about $30 billion in rotting commercial real estate assets into a new publicly traded company. The balance of the real estate assets still left on Lehman's books were to be sold or written-down; a vulture investor would be a likely bidder for Lehman's distressed commercial real estate portfolio, buying the assets for just pennies on the dollar.

However, Wall Street signaled its rejection of the idea, sending Lehman's stock down by 75 percent last week, leading to this weekend's negotiations.
Antworten
Libuda:

Mittel- und langfristig ist eine Pleite

2
15.09.08 09:39
noch besser als die Übernahme durch die Notenbank, weil sie Moral Hazard vorbeugt. Und es kommt hinzu, dass man so viele Investmentbängster, wie wir sie momentan haben, einfach nicht benötigen. Wenn zuviel Käsehersteller existieren und die Leute keinen Käse brauchen, geht die Käserei pleite - das ist bei Banken auch kein Káse, wenn die Notenbank das ordentlich begleitet, was sie offensichtlich tut.
Antworten
Reinyboy:

Da hat sich doch die FED

 
15.09.08 09:48
ein richtiges Schnäppchen ( Gesamtschulden 630 Milliarden $) durch die Lappen gehen lassen, tststststs......

Die hätten doch die Schulden in Wertpapieren bündeln können und weltweit verkaufen, tststststs......ist mir völlig unverständlich, wie die das Geld verschenken. Hätte dann doch Bernanke den Hubschrauber mit der Kohle starten können, tststststs...

Vielleicht sollte die FED Libuda mitlesen, hehehehehe........
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Antworten
Anti Lemming:

Dass die vielen Fonds und Staatsfonds

 
15.09.08 09:52
die Einblick in die Bücher Lehmans hatten, allesamt eine Übernahme ohne US-Staatshilfe dankend abgelehnt hatten, war ein Warnsignal.

Was nützt es, einen Laden geschenkt zu bekommen, wenn einem dessen Abwicklung hunderte Millionen Schulden an den Hals hängt?

Antworten
Libuda:

Wenn sich ein Laden nicht rentiert wird er

 
15.09.08 09:56
abgewickelt. Was soll da für eine Dramatik dran sein. Er wird filetiert, die Aktionären verlieren vermutlich alles (muss nicht sein, da durch Chapter 11 mehr Zeit für eine Verwertung der assets da ist) und die Gläubiger vermutlich nur sehr geringe Prozentsätze ihrer Forderungen, wenn überhaupt.

Antworten
Libuda:

Und so nimmt das seinen ganz normalen Gang

 
15.09.08 09:57
Lehman Brothers beantragt Gläubigerschutz nach Chapter 11


New York (aktiencheck.de AG) - Die angeschlagene amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc. (ISIN US5249081002/ WKN 891041) gab am Montag bekannt, dass sie heute Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt hat.
Wie das Kreditinstitut mitteilte, sind seine Broker-Sparten sowie andere Bereiche, wie die Asset Management-Firma Neuberger Berman, nicht von dem Gläubigerschutzantrag betroffen. Zudem würden diese Sparten weiter arbeiten. Indes prüft die Bank weiter den Verkauf der Broker-Sparten und befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Veräußerung ihres Investment Management-Bereichs.

Der jüngste Schritt bedeutet das Ende des 158 Jahre alten Unternehmens. Lehman Brothers ist die viertgrößte Investmentbank in den USA und beschäftigt rund 26.000 Mitarbeiter.

Die Aktie von Lehman Brothers Holdings schloss am Freitag an der NYSE bei 3,65 Dollar (-13,51 Prozent). (15.09.2008/ac/n/a)

Quelle:Finanzen.net  15/09/2008 09:30

.

Antworten
Libuda:

Wie Ihr meinem letzten Posting entnehmen könnt

 
15.09.08 10:06
denken die bei Lehmans jetzt darüber nach, wie sie sich durch den Verkauf von Teilen aus der Welt schaffen können. Hätte der CEO darüber schon letzte Woche drüber nachgedacht, wie er sich verkleinern könnte, hätte er vermutlich mit der Hälfte oder einem Viertel weiterexistieren können. Insofern ist es richtig, dass diesem Spieler das Handwerk gelegt wurde.

Bei Merrill Lynch hat man aus dem neuen Umgang mit Spieler und Zocker die Lehren gezogen und versucht nicht mehr zu spielen - der Kampf gegen Moral Hazard zeigt sehr schnell Wirkung.

ROUNDUP: Bank of America fängt Merrill Lynch auf - Übernahme für 50 Mrd Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Finanzkonzern Bank of America   übernimmt in einem Multimilliarden-Dollar-Geschäft die angeschlagene US-Investmentbank Merrill Lynch  . Damit bleibt Merrill Lynch ein Schicksal wie das des kleineren Konkurrenten Lehman Brothers   erspart, der als Folge der Finanzkrise am Morgen Gläubigerschutz beantragt und damit die Märkte weltweit belastet hat. Die Bank of America war hier ebenfalls als Retter gehandelt worden.       Der Kaufpreis für Merrill Lynch liege bei rund 50 Milliarden Dollar, zahlbar in Aktien, teilte die Bank of America am Montag mit. Bankchef Ken Lewissaid begründete den Zukauf mit Synergien: 'Zusammen sind unsere Unternehmen mehr wert.' Das Merrill-Lynch-Management hat dem Geschäft bereits zugestimmt. Aus der Kombination der beiden Unternehmen entstehe die 'führende Finanzinstitution in der Welt', sagte Merrill-Chef John Thain.   HOHE VERLUSTE       Merrill Lynch war zuletzt wegen Milliardenverlusten und einem dramatischen Kursverfall immer stärker unter Druck geraten. Die rettende Übernahme durch die Bank of America sei in fieberhaften Verhandlungen binnen 48 Stunden ausgehandelt worden, schrieb das 'Wall Street Journal'. Bis spätestens März 2009 soll die Übernahme nun unter Dach und Fach gebracht werden. Dabei wird eine Merrill-Lynch-Aktie mit 0,8595 Bank-of-America-Anteilen vergütet.       Durch den Zusammenschluss will der Konzern jährlich sieben Milliarden Dollar vor Steuern einsparen; die volle Summe soll 2012 erreicht werden. Ab dem Jahr 2010 rechnet die Bank of America damit, dass die neue Tochter ihren Anteil zum Gewinn beisteuert.   ANGST VOR BEBEN AN AKTIENMÄRKTEN       Im März war der kleinere Konkurrent Bear Stearns   in einem Notverkauf an den Finanzkonzern JP Morgan   gegangen. Die jetzige Rettung von Merrill Lynch wurde an den Märkten jedoch vom drohenden Aus von Lehman Brothers überschattet. Branchenkenner fürchten insbesondere angesichts der Tatenlosigkeit des Staates sowie der anderen Banken in dem Fall neue Schockwellen für das internationale Finanzsystem. Hatte die US-Regierung bei Bear Stearns und bei den Kreditversicherern Fannie Mae   und Freddie Mac   noch unterstützend eingegriffen, wurde im Fall von Lehman finanzielle Hilfen ausgeschlossen.       Zehn führende internationale Banken bildeten bereits einen 70 Milliarden Dollar schweren Fonds, um sich gegenseitig aus möglichen Liquiditätsengpässen zu helfen - dazu gehört auch die Deutsche Bank . Die US-Notenbank kündigte Maßnahmen zur Stützung der Märkte an, die EZB und die Bank of England beobachten die Lage an den Geldmärkten mit Argusaugen. Der Frankfurter Leitindex DAX  startete am Montagmorgen mit einem Minus von rund drei Prozent in den Handel; auch die asiatischen Börsen gaben teils merklich nach./das/sb/tw

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Libuda:

Das Wort zum Montag

 
15.09.08 10:16
Die wichtigste Botschaft ist eigentlich die folgende:

"The stunning weekend developments took place as voters, who rank the economy as their top concern, prepare to elect a new president in seven weeks. It likely will spur a much greater focus by presidential candidates -- Republican John McCain and Democrat Barack Obama -- and members of Congress on the need for stricter financial regulation."

Ganz egal wer gewählt wird, das blindwütige Leveraging  einkomensgeiler Bängster, das ich auf diesem Board und auch auf anderen Boards über Jahre (und nicht erst seit wenigen Monaten) wie kaum ein anderer angegriffen haben, wird durch mehr Regulierung bendet. Das ist die entscheidende Botschaft, auf die Kapitalmarkte neben dem Abgang des Bushkriegers schon seit Monaten und Jahren warten.

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DummundDü.:

Supi Libuda, hast du super gemacht, ich persönlich

 
15.09.08 10:23
würde gerne mal enger mit dir zusammenarbeiten. Ich sehe bei dir gleiche Ansätze, wie ich denke und deshalb bestätige ich dich auch immer. Ich lache mir einen Ast, wenn ich manchmal andere so blind sehe.
Im übrigen war Bear Stearns nicht Pleite und sie wurde auch nicht für 10 USD verramscht. Die Bank Vermögenssparten der Bank werden von JPMorgan veräußert und dafür ist JP an den Gewinnen beteiligt. Man bekommt also pro 10 USD Aktie vom Endgebot noch zusätzlich eine Auszahlung.
Genau das gleiche Modell wird bei Lehman angewandt, nur abgewandelt und du hast zu 100 Prozent richtig gelegen, bis jetzt.

Schreib mich mal an
Bis dann DuD
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