Man sollte Lehman Brother über die Klinge gehen

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Libuda:

Man sollte Lehman Brother über die Klinge gehen

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09.09.08 22:24
lassen, denn die Betrügereien von Investmentbanken braucht niemand. Die Notenbank sollte die Bank übernehmen, wobei wichtig ist, dass die Aktionäre von Lehman Brothers alles verlieren und das Management ohne Abfindungen und Pensionen aus den Posten gejagt wird. Anschließend kann die Notenbank die Assets in aller Ruhe verwerten und wird dabei vermutlichlich zugunsten des US-Steuerzahlers sogar noch mit Gewinn abschließen. Wichtig ist dabei, dass die Pleitebanken auseinandergeklopft werden und nichts mehr als diese Bängster erinnert - logischerweise nicht wertvolle Teileinheiten, wie z.B. der Vermögensverwalter Neuberger oder andere intakte Teile.

Leider hat man das in Deutschland mit der IKB nicht so gemacht - und das hat jeden Bundesbürger ca. 125 Euro gekostet - die klassische Famlie mit zwei Kindern also 500 Euro. Das ist ein ungaublicher Skandal, wenn man bedenkt, dass die Betrüger dieser Familien mit dicken Abfindungen und Pensionen sichs eines ins Fäustchen lachen.
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Anti Lemming:

Dass die vielen Fonds und Staatsfonds

 
15.09.08 09:52
die Einblick in die Bücher Lehmans hatten, allesamt eine Übernahme ohne US-Staatshilfe dankend abgelehnt hatten, war ein Warnsignal.

Was nützt es, einen Laden geschenkt zu bekommen, wenn einem dessen Abwicklung hunderte Millionen Schulden an den Hals hängt?

Libuda:

Wenn sich ein Laden nicht rentiert wird er

 
15.09.08 09:56
abgewickelt. Was soll da für eine Dramatik dran sein. Er wird filetiert, die Aktionären verlieren vermutlich alles (muss nicht sein, da durch Chapter 11 mehr Zeit für eine Verwertung der assets da ist) und die Gläubiger vermutlich nur sehr geringe Prozentsätze ihrer Forderungen, wenn überhaupt.

Libuda:

Und so nimmt das seinen ganz normalen Gang

 
15.09.08 09:57
Lehman Brothers beantragt Gläubigerschutz nach Chapter 11


New York (aktiencheck.de AG) - Die angeschlagene amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc. (ISIN US5249081002/ WKN 891041) gab am Montag bekannt, dass sie heute Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt hat.
Wie das Kreditinstitut mitteilte, sind seine Broker-Sparten sowie andere Bereiche, wie die Asset Management-Firma Neuberger Berman, nicht von dem Gläubigerschutzantrag betroffen. Zudem würden diese Sparten weiter arbeiten. Indes prüft die Bank weiter den Verkauf der Broker-Sparten und befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Veräußerung ihres Investment Management-Bereichs.

Der jüngste Schritt bedeutet das Ende des 158 Jahre alten Unternehmens. Lehman Brothers ist die viertgrößte Investmentbank in den USA und beschäftigt rund 26.000 Mitarbeiter.

Die Aktie von Lehman Brothers Holdings schloss am Freitag an der NYSE bei 3,65 Dollar (-13,51 Prozent). (15.09.2008/ac/n/a)

Quelle:Finanzen.net  15/09/2008 09:30

.

Libuda:

Wie Ihr meinem letzten Posting entnehmen könnt

 
15.09.08 10:06
denken die bei Lehmans jetzt darüber nach, wie sie sich durch den Verkauf von Teilen aus der Welt schaffen können. Hätte der CEO darüber schon letzte Woche drüber nachgedacht, wie er sich verkleinern könnte, hätte er vermutlich mit der Hälfte oder einem Viertel weiterexistieren können. Insofern ist es richtig, dass diesem Spieler das Handwerk gelegt wurde.

Bei Merrill Lynch hat man aus dem neuen Umgang mit Spieler und Zocker die Lehren gezogen und versucht nicht mehr zu spielen - der Kampf gegen Moral Hazard zeigt sehr schnell Wirkung.

ROUNDUP: Bank of America fängt Merrill Lynch auf - Übernahme für 50 Mrd Dollar

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Finanzkonzern Bank of America   übernimmt in einem Multimilliarden-Dollar-Geschäft die angeschlagene US-Investmentbank Merrill Lynch  . Damit bleibt Merrill Lynch ein Schicksal wie das des kleineren Konkurrenten Lehman Brothers   erspart, der als Folge der Finanzkrise am Morgen Gläubigerschutz beantragt und damit die Märkte weltweit belastet hat. Die Bank of America war hier ebenfalls als Retter gehandelt worden.       Der Kaufpreis für Merrill Lynch liege bei rund 50 Milliarden Dollar, zahlbar in Aktien, teilte die Bank of America am Montag mit. Bankchef Ken Lewissaid begründete den Zukauf mit Synergien: 'Zusammen sind unsere Unternehmen mehr wert.' Das Merrill-Lynch-Management hat dem Geschäft bereits zugestimmt. Aus der Kombination der beiden Unternehmen entstehe die 'führende Finanzinstitution in der Welt', sagte Merrill-Chef John Thain.   HOHE VERLUSTE       Merrill Lynch war zuletzt wegen Milliardenverlusten und einem dramatischen Kursverfall immer stärker unter Druck geraten. Die rettende Übernahme durch die Bank of America sei in fieberhaften Verhandlungen binnen 48 Stunden ausgehandelt worden, schrieb das 'Wall Street Journal'. Bis spätestens März 2009 soll die Übernahme nun unter Dach und Fach gebracht werden. Dabei wird eine Merrill-Lynch-Aktie mit 0,8595 Bank-of-America-Anteilen vergütet.       Durch den Zusammenschluss will der Konzern jährlich sieben Milliarden Dollar vor Steuern einsparen; die volle Summe soll 2012 erreicht werden. Ab dem Jahr 2010 rechnet die Bank of America damit, dass die neue Tochter ihren Anteil zum Gewinn beisteuert.   ANGST VOR BEBEN AN AKTIENMÄRKTEN       Im März war der kleinere Konkurrent Bear Stearns   in einem Notverkauf an den Finanzkonzern JP Morgan   gegangen. Die jetzige Rettung von Merrill Lynch wurde an den Märkten jedoch vom drohenden Aus von Lehman Brothers überschattet. Branchenkenner fürchten insbesondere angesichts der Tatenlosigkeit des Staates sowie der anderen Banken in dem Fall neue Schockwellen für das internationale Finanzsystem. Hatte die US-Regierung bei Bear Stearns und bei den Kreditversicherern Fannie Mae   und Freddie Mac   noch unterstützend eingegriffen, wurde im Fall von Lehman finanzielle Hilfen ausgeschlossen.       Zehn führende internationale Banken bildeten bereits einen 70 Milliarden Dollar schweren Fonds, um sich gegenseitig aus möglichen Liquiditätsengpässen zu helfen - dazu gehört auch die Deutsche Bank . Die US-Notenbank kündigte Maßnahmen zur Stützung der Märkte an, die EZB und die Bank of England beobachten die Lage an den Geldmärkten mit Argusaugen. Der Frankfurter Leitindex DAX  startete am Montagmorgen mit einem Minus von rund drei Prozent in den Handel; auch die asiatischen Börsen gaben teils merklich nach./das/sb/tw

Libuda:

Das Wort zum Montag

 
15.09.08 10:16
Die wichtigste Botschaft ist eigentlich die folgende:

"The stunning weekend developments took place as voters, who rank the economy as their top concern, prepare to elect a new president in seven weeks. It likely will spur a much greater focus by presidential candidates -- Republican John McCain and Democrat Barack Obama -- and members of Congress on the need for stricter financial regulation."

Ganz egal wer gewählt wird, das blindwütige Leveraging  einkomensgeiler Bängster, das ich auf diesem Board und auch auf anderen Boards über Jahre (und nicht erst seit wenigen Monaten) wie kaum ein anderer angegriffen haben, wird durch mehr Regulierung bendet. Das ist die entscheidende Botschaft, auf die Kapitalmarkte neben dem Abgang des Bushkriegers schon seit Monaten und Jahren warten.

DummundDü.:

Supi Libuda, hast du super gemacht, ich persönlich

 
15.09.08 10:23
würde gerne mal enger mit dir zusammenarbeiten. Ich sehe bei dir gleiche Ansätze, wie ich denke und deshalb bestätige ich dich auch immer. Ich lache mir einen Ast, wenn ich manchmal andere so blind sehe.
Im übrigen war Bear Stearns nicht Pleite und sie wurde auch nicht für 10 USD verramscht. Die Bank Vermögenssparten der Bank werden von JPMorgan veräußert und dafür ist JP an den Gewinnen beteiligt. Man bekommt also pro 10 USD Aktie vom Endgebot noch zusätzlich eine Auszahlung.
Genau das gleiche Modell wird bei Lehman angewandt, nur abgewandelt und du hast zu 100 Prozent richtig gelegen, bis jetzt.

Schreib mich mal an
Bis dann DuD
obgicou:

Da haben sich ja

 
15.09.08 10:33

zwei Experten gefunden

ROFLLMAO
DummundDü.:

Ich schreibe nicht gerne was ich denke, denn

 
15.09.08 10:38
die Masse ist zusehr von den Massenmedien gelenkt und sollte mal ein wenig mehr kritischer damit umgehen, was ihnen so vor die Nase gesetzt wird. Eine Zeitung die immer zu viele Emotionen mit ihren Artikeln aktiviert ist die Financial Times Deutschland. Bei so einem Blatt sollte man immer wissen, warum eine Emotion hervorgerufen werden soll. Nachrichten sollten immer objektiv sein.

Ich deshalb lieber etwas stiller und begnüge mich damit, seltener, zu einem Thema zu äußern. In der Kürze liegt die Würze, sonst wird man zu schnell von anderen zerrupft.
Libuda:

Weniger Krawalldrosseln in den USA

 
15.09.08 15:48
Die US-Märkte sind zur Eröffnung nur 2,5% gefallen - in Deutschland scheint es offensichtlich mehr Krawalldrosseln zu geben, die die Anleger verarschen. Gute Einstiegspunkte sollte man nicht verstreichen lassen. Heute haben wir so einen, denn das Pleitegehenlassen von Lehman beugt zukünftigem unsoliden Handeln vor und ist gleichzeitig ein Zeichen dafür, dass die FED keine Problem sieht, mit der Lage klarzukommen - denn sonst hätte sie anders reagiert.  
Libuda:

Chapter 11 ist für Lehman günstiger als

 
16.09.08 16:12
eine Übernahme für nichts durch die FED - und daher haben die auch diesen Weg gewählt. Ich gehe davon aus, dass die FED die gar nicht übernehmen konnte, weil die nicht wollen. Denn mit Chapter 11 bleibt denen ein Strohhalm auf ein klein wenig - und ich sehe dieses Strohhalm auch nicht als sehr dunn. Denn Chapter 11 gibt den Pleitegeiern sehr viel mehr Rechte als das deutsche Insolvenzrecht - vor allem schafft es Zeit. Und wenn man Zeit hat und die Assets verwerten kann, kann bei Lehman Brothers durchaus ein postives Eigenkapital und somit auch noch ein Wert herauskommen, wenn man sich extrem verkleinert hat und die meisten Assets verscheuert hat. Nicht wenige Chapter 11-Firmen sind im Gegensatz zu deutschen und europäischen Pleitefirmen als Phoenix aus der Asche wieder aufgestiegen - denkt einmal an Chrysler, die dann wieder sehr hohe Kurse erreichten, zu denen sie dann schwachsinnige Daimler-Manager kauften.

Daher gehe ich davon aus, dass auch AIG Chapter 11 beantragen wird - dass da ein Unterschied zur deutschen Insolvenz besteht, sollte man dabei aber beachten. Denn bei Chapter 11 läuft das Geschäft eigentlich normal weiter.
Libuda:

Hervorragende Analyse von IWF-Vize Lipsky

 
16.09.08 19:22
dessen hervorragenden Analysen uns ja noch allen bekannt sind, als er noch Chefvolkswirt von J.P. Morgan ware und mit einer wöchentlichen Kolumne im Handelsblatt vertreten war.

16.09.2008 - 11:03 Uhr
FTD: IWF sagt Neuordnung des Weltfinanzsystems voraus
Der Internationale Währungsfonds erwartet als Folge der Finanzkrise einen enormen Umbruch im Finanzsektor. "Die Finanzmärkte werden am Ende sowohl mit Blick auf die Strukturen der Märkte als auch auf die Institutionen selbst nicht mehr so sein, wie sie einmal waren", sagte IWF-Vizechef John Lipsky.

"Es gibt keinen Zweifel, dass die Krise
- und die Antwort der Politik - das Tempo der Konsolidierung im Finanzsektor beschleunigt hat", sagte der ehemalige Vize-Präsident der US-Großbank JP Morgan der FTD. Lipsky sprach davon, dass dies "vielleicht die größte Finanzkrise seit Jahrzehnten, womöglich seit den 1930er-Jahren" sei: "Wenn überhaupt haben sich die Probleme als noch etwas größer als erwartet erwiesen", sagte er. Dennoch betonte er, dass es derzeit auch einige Hoffnungsschimmer gebe. So gebe es Signale für eine künftige Stabilisierung des US-Häusermarkts. Zugleich sieht er aktuell bei einigen Vermögenswerten ein "Unterschießen der Preise".

Die Aussagen Lipskys sind die bislang klarsten Belege von offizieller Stelle oder einer führenden internationalen Organisationen dafür, dass die Krise eine grundlegende Neuordnung des Finanzsystems nach sich ziehen kann. Am Montag hatte die Krise mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers neue Dramatik erhalten. Das Gespräch mit Lipsky fand vergangene Woche statt.

Im Mittelpunkt der "erheblichen Veränderungen und Restrukturierungen" im Finanzsektor sieht Lipsky, dass die Finanzinstitute ihre Verschuldung senken. Das werde die Institute selbst wie die Märkte erheblich prägen. "Weder der Appetit auf Finanzrisiken noch der frühere Risikograd werden zu den Rekordständen von 2006 bis Mitte 2007 zurückkehren", sagte Lipsky.


Deutliche Konsequenzen bei Finanzprodukten


Der Bankenexperte prognostiziert auch deutliche Konsequenzen bei Finanzprodukten In der "Phase starken Wachstums bei niedriger Inflation" und der deswegen hohen Risikobereitschaft vieler Marktakteure habe es viele Innovationen gegeben. "Sie alle werden früher oder später einem Test durch die Märkte unterzogen, und nicht alle bestehen den Test", sagte Lipsky. Die Praxis der Verbriefungen und des so genannten Originate-to-Distribute-Modells verteidigte er: "Man muss sehen, dass jene Institutionen, die die größten Verluste zu beklagen haben, zwar Kredite abgeschlossen, sie aber nicht weitergegeben haben." Deswegen sei es "nicht unbedingt richtig, diesem Modell so viel Schuld zuzuweisen".



Lipsky erwartet, dass die Finanzmärkte "noch einige Zeit" unter dem Druck zur Anpassung bleiben. "Wenn dieser Prozess gut gehandhabt wird, wird er die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unterstützen nicht schwächen", so der IWF-Vize.

Angesichts des Ursprungs der Krise sieht Lipsky das US-Finanzsystem als besonders gefährdet an. "In den USA ist der Häusermarkt viel stärker direkt mit dem Finanzsektor verbunden als in Europa, weil er hoch verschuldet ist. Eine Abschwächung am Häusermarkt kann daher den Finanzsektor dramatisch belasten."

Vorsichtig zeigte sich Lipsky aber zur Einschätzung, dass Erschütterungen in Europa ausgeschlossen sind. "Ich hoffe, dass wir keine große Bankenpleite in Europa erleben werden. Aber Regulierer und Fiskalbehörden sollten immer nach dem Prinzip handeln: Sag niemals nie." Die Verantwortlichen in der Euro-Zone forderte er auf, sich Gedanken zu machen, was passiert, wenn ein großes, grenzüberschreitend tätiges Institut Probleme hat: "Es ist für die politischen Entscheider angebracht, angesichts möglicher Risiken auf der Hut zu sein und gründlich darüber nachzudenken, wie sie im Fall der Fälle reagieren würden." Und dafür sei die Euro-Zone unzureichend vorbereitet, so die Meinung vieler.

Bei allen Gefahren für das Finanzsystem verwies Lipsky aber auch auf positive Signale. "Wir gehen davon aus, dass nächstes Jahr ein Ende des Rückgangs bei den Vermögenspreisen zu sehen ist", sagte er. Von zentraler Bedeutung sei dabei der US-Häusermarkt. "Wir erwarten, dass dieser im Laufe der ersten Jahreshälfte 2009 die Talsohle überwinden wird", sagte Lipsky: "Der erhebliche Rückgang bei US-Häuserpreisen führt langsam dazu, dass Indizes für die Bezahlbarkeit von Häusern auf Niveaus zurückkehren, die einigermaßen normal sind."

Seiner Einschätzung nach sind die Preise vieler Vermögenswerte stärker gefallen, als es fundamental gerechtfertigt ist: "Nach Jahren des Überschießens von Vermögenspreisen und zu geringer Risikowahrnehmung sehen wir nun womöglich eine Art Unterschießen der Preise und eine zu starke Risikoaversion."

Zunehmende Spekulationen auf eine globale Wirtschaftsrezession wies er zurück: "Obwohl die Risiken eines Abwärtstrends offenkundig sind, sehen wir keine klare Berechtigung für eine solche Vorhersage." Die Konjunktur in Industrieländern sieht er in der zweiten Jahreshälfte in einer "sehr schleppenden oder nahezu stagnierenden Phase". Für 2009 erwartet er aber eine "allmähliche Erholung". "Diese wird aber die finanziellen Spannungen nicht schnell beseitigen können", sagte Lipsky.

Dass sich die Wirtschaft trotz der enormen Finanzverwerfungen recht robust hält, liegt laut Lipsky zum Teil an einer "besseren makroökonomischen Reaktion auf die Probleme". Möglicherweise habe sich aber auch das Zusammenspiel zwischen Finanzsektor und Realwirtschaft verändert. Lipsky kündigte an, dass der IWF derzeit eine neue Arbeitsgruppe zusammenstellt, die diese Zusammenhänge genau analysieren soll.

Lipsky über ... ... die Euro-Inflation "Wir gehen davon aus, dass die Inflation in der Euro-Zone bis Ende 2009 unter 2,0 Prozent fällt." Die EZB hatte die Märkte unlängst mit der Prognose überrascht, ihr Preisziel von knapp 2,0 Prozent erst 2010 zu erreichen....
Konjunkturpakete "Die deutsche Fiskalpolitik hat bereits moderat stimulierend gewirkt. Wir sehen derzeit keinen Grund für den Schluss, dass darüber hinausgehende fiskalische Maßnahmen eindeutig erforderlich wären - weder in Deutschland noch in der Euro-Zone." ... Deutschland und Staatsfonds "Deutschland hat enorm profitiert von der Schaffung offener Märkte für Güter, Dienstleistungen und Kapital. Ich bin sicher, dass Deutschland auch weiterhin jene Politik unterstützen wird, die diese offenen Märkte möglich gemacht hat." Deutschland hat das Außenwirtschaftsgesetz geändert, um mehr Einspruch bei Investoren zu haben.

Autor/Autoren: Mark Schrörs (Frankfurt)

(c) FTD

DummundDü.:

Gut das die Fed die Zins unverändert läßt, das

 
16.09.08 20:42
schaft Vertrauen in die Währungshüter. Nun sollten die Marktakteure nicht wie Junkie wild um sich schlagen, sondern sich mal lieber freuen. Die Zentralbanken pumpen schon das richtige Mittel in den Markt. Geld das sich die Banken bei der Zentralbank leihen kann, wo sich doch die Banken alle misstrauen.

Mit JPMORGAN lag ich mal wieder richtig und mit 8,5% Plus gebe ich mich auch zufrieden, bei einem Tag.
Werden die Dinger aber noch länger halten.

Gruß DuD

P.S. Die Lehman Brothers wollten ja schon Anfang des Jahres ihre Bank von der Börse nehmen, deshalb konnte man gut gegen sie wetten. Die nehmen jetzt ihre Bank von der Börse und sanieren sie noch einmal durch die dummen Gläubiger. Durch Arbeitsplatzabbau wird die Bank sogar wieder sehr rentabel. So ist das halt mit der Macht und den dummen Ochsen.
Libuda:

Die wichtigste Botschaf von Lipsky

 
16.09.08 21:28
der schon als Chefvolksiwrt von J.P.  Morgan mit weitem Abstand ím letzten Dip von 2003 die haushoch weltweit besten Analysen ablieferte, als einige Weltuntergangsfantasten wie z.B ein gewisser James Montier und ein Edwards, die damals noch beim Geld- und Kapitalvernichter Kleinwort Benson arbeiteten (den seit Jahrzehnten nur Verluste produzierenden Saustall wird die Commerzbank wohl endlich dicht machen) und unserer Boardkatatropheten schon genauso vom Weltuntergang kasperten wie heute:

"Seiner Einschätzung nach sind die Preise vieler Vermögenswerte stärker gefallen, als es fundamental gerechtfertigt ist: "Nach Jahren des Überschießens von Vermögenspreisen und zu geringer Risikowahrnehmung sehen wir nun womöglich eine Art Unterschießen der Preise und eine zu starke Risikoaversion."

Da sollte man als Anleger ganz kräftig zulangen.
Libuda:

Chapter 11's sind Zeichen für Optimismus pur

 
16.09.08 22:49
Spinnt der Libuda werden jetzt sicher einige fragen. Durchaus nicht, wenn man sich einmal die Frage stellt, was die Alternative zu Chapter 11 ist.  Die Alternative ist inzwischen eine extreme Verwässerung des Kapitals, z.B. eine Kapitalerhöhung, die dazu fürht, dass die Altaktionäre 5% besitzen und die neuen Kapital einschießendnen Aktionäre 95%.  Da heben inzwischen die Vorstände von Finanzinstitutionen wie im Fall Lehman oder AIG lieber die Finger und melden Insolvenz an, wo sie bei der US-Variante (Chapter 11) sehr viel mehr Möglichkeiten haben als nach deutschem Recht. Sie können in relativer Ruhe ihre Vermögenswerte verwerten - und da kann bei Lehman herauskommen - und bei AIG erst recht, dass die Vermögenswerte höhere Erlöse bringen als die Schulden, wenn man zum Verkauf Zeit hat - und den hat man durch Chapter 11. Für die Aktionäre von Lehman würde das bedeuten, dass sie sich nach dem Abschluss von Chapter 11 wahrscheinlich  besser stehen, als wenn eine extreme Kapitalverwässerung stattgefunden hätte und außerdem werden im Rahmen von Chapter 11 auch die Gläubiger etwas zu Ader gelassen, was ich aus volkswirtschaftlichen Gründen zur Vorbeugung gegen Moral Hazard vor allem mittel- und langfristig extrem positiv sehe.

Mein Tip zu AIG: Auch die werden aufgrund der von mir geschilderten Vorzüge von Chapter 11 Insolvenz anmelden, weil das unter den momentanen Bedingungen vermutlich die Verwirklichung von Shareholder-Value ist.    
DummundDü.:

Ich habe mit meinen JPMORGAN-Einkauf gut gelegen,

 
17.09.08 10:19
ich werde sie noch halten, weil was du oben sagst richtig ist, denke ich und die JPMORGAN super aufgestellt ist. In Hinblick das die Bank WaMu übernimmt sogar noch besser.
Mit AIG kam es leider anders. Da haben wir eine Verwässerung, aber die sind auch to big to fail.
Das konntest du nicht wissen und ich habe es mir gedacht, aber gewusst habe ich es auch nicht.
Lehman kann man gut in 11 Monaten kaufen. Die kommen erst aus CH 11 wenn ihre Zertifikate ausgelaufen sind, dann sind sie auch mal einen langfristigen Trade wert.

Im Grunde ist es super das AIG vom Staat was komplett übernommen wurde. Jetzt haben die Amis so viele Sicherheiten, das sie bald wieder ihre Immopreise steigen werden. Man kann sich jetzt zu 100% auf seine FM-Finanzierung verlassen, sich bei AIG mit 100% Sicherheit versichern und wenn JP WaMu übernommen hat auch zu 100% Sicherheit Bausparen. Das bedeutet dann das Ende der Krise und dieses Ende steht kurz vor uns.
Du hattest recht, als du sagtest: ,,Man muß jetzt bis zur Halskrause investiert sein." Nur am besten in Amiland.

Gruß DuD
Libuda:

Auch bei AIG könnte der Staat ein gutes

 
17.09.08 13:34
Geschäft machen und letztendlich mehr herhausholen ald die investierten 85 Millionen. Meines Erachtens hätte man den bisherigen Aktionären noch weniger lassen sollen als die verbliebenen 20,1% - denn die könnten auch noch etwas wert sein. Zur Bekämpfung von Moral Hazard müsste da noch härter durchgegriffen werden - aber dann hätte AIG vermutlich Chapter 11 beantragt und das wollte die US-Regierung auch nicht. Aber das folgende ist auch schon ein ordentlicher Schritt zur Bekämpfung von Moral Hazard.

"The U.S. government stepped in Tuesday to rescue American International Group Inc., one of the world's largest insurers, with an $85 billion injection of taxpayer money. Under the deal, the government will get a 79.9 percent stake in AIG and the right to remove senior management."

DummundDü.:

Sehr interessant wird der Staatsaustritt bei AIG,

 
17.09.08 13:37
die müssten ja dann eine Auktion machen für die ca. 80% und da können dann nur die bestehenden Großen mitbieten. Die Frage ist: Wann zeiht sich der Staat aus AIG zurück und wie?

Gruß DuD
DummundDü.:

HBOS wird auch eine ganz heiße Kiste,

 
17.09.08 13:41
wenn da mal nicht die JPMORGAN wieder zuschlägt. Die haben die englische Hypothekenbank ja seit über 1 Monat im Visier. Das heute die 50% Minus gleich wieder aufgefangen wurden, dass macht mich sehr misstrauisch.
Würde mich nicht wundern, wenn eben einer die Chance genutzt hat.

Gruß DuD  
Libuda:

Lange Zeit war ich mir nicht ganz sicher,

 
07.01.12 00:56
ob meine Argumentation vor mehr als drei Jahren richtig war. Inzwischen bin ich mir immer sicherer, dass das trotz all der Probleme, die dadurch entstanden sind, notwendig war, denn ohne diesen Vorgang häte die Welt die Entmachtung der Finanzterroristen sehr viel weniger geschafft, als das heute der Fall ist.

Ähnlich verhält es sich mit Griechenland, die man, zu dieser Einsicht bin ich jetzt gekommen, auch über die Wupper gehen lassen sollte - denn  sonst wird es in Europa der Normalfall sein, dass Milliardäre und Millionäre fast komplett ihre Steuern hinterziehen, wie das die reichen Griechen tun, und sich von den Lieschen Müllers finanzieren lassen. Das wird zwar auch Turbulenzen verursachen, aber langfristig macht das ähnlich wie das Vor-die-Wupper-Gehen-Lassen von Lehman die Welt sicherer.
Libuda:

Logischerweise müssen das ganz seltene

 
07.01.12 12:37
Ausnahmefälle bleiben. Ich bin mir aber inzwischen ziemlich sicher, dass man das Aufblähen des Finanzsektors und die von ihm ausgehenden Unsicherheiten ohne das Hopps-Gehen-Lassen von Lehman nicht geschafft hätte.

Eine wichtige Lektion war auch, dass man mit den Finanzterroristen so umspringen muss wie der damalige US-Finanzminister, der als Ex-Goldman-Sachs-Chef besser wusste, wie man seinesgleichen umgehen muss als unser Blödmann Steinbrück, der die Finanzterroristen in Deutschland mit Samthandschuhen anfasste. Angeblich ließ ja der US-Finanzminister die zusammengetrommelten Chefs der großen US-Banken in einem Raum einsperren und erst dann wieder hinaus, bis alle unterschrieben hatten, dass sie ihr Eigenkapital mit staatlicher Hilfe erhöhen würden. Leider war damals in Deutschland der Ackermann-Sepp noch nicht zu Heidi zum Ziegenmelken in die Berge verjagt worden und dadurch haben wir den Käse bei uns: unterkapitalisierte Banken in ganz Euroland. In Deutschland war es offensichtlich so, dass der Ackermann den Steinbrück, seinen Staatssekretär und jetzigen EZB-Vorstand und den unfähigen Sanio von der Bafin in einen Tresorraum sperrte und ihnen die Bankenrettung in Deutschland in die Feder diktierte.
Libuda:

Ähnlich wie bei Lehman ist es bei Griechenland

 
07.01.12 22:47
denn dort glauben die griechischen Millionäre und Milliardäre, die ihre Vermögen aus unversteuerten Gewinnen gebildet haben, dass sie ihre Betrügereien so fortsetzen können wie bisher und die von ihnen gestellten Regierungen dieses Privileg verteidigen können.

Wenn sich dieses Prinzip in der Währungsunion durchsetzt wird sie sterbenskrank - und daher sollte man den Griechen ab sofort keine Kredite der anderen Euroländern mehr geben, wenn sie sich nicht zuerst das Geld von den griechischen Millionären und Milliardären holen und auch noch Etagen tiefer von den griechischen Apothekern, Taxiunternehmensbesitzern und Regierungsbeamten. Allein 30 Milliarden haben die illegal in die Schweiz geschafft - und daher mehr als die Deutschen, die man nur auf 29 Milliarden schätzt, obwohl es nur 11 Millionen Griechen gibt.
Libuda:

Am Anfang habe ich mich nicht getraut, die sehr

 
07.01.12 22:55
viel bessere und einprgsamere Werbung als die von der Katzenberger zur Nummer "118000" unters Volk zu bringen - aber inzwischen scheint die mir immer mehr realistisch: 11 Millionen Griechen kriegen 800 Milliarden und bezahlen 0 zurück.
Libuda:

Diese Dreistigkeiten bestätigen meine Prognose

 
08.01.12 00:39
www.ftd.de/finanzen/maerkte/...ni-an-mitarbeiter/60150497.html

Das "gemeine" Volk muss mit den Finanzterroristen und ihrer U-Booten in den Regierungen sehr viel härter umspringen.
Libuda:

Der Ansatz des IWF ist falsch

 
08.01.12 09:11
Die sollten den Griechen beinhart zwei Dinge sagen: Wenn Ihr mit der Schweiz noch im Januar kein Abkommen abschließt, das bei den dort lagerten 30 Milliarden sofort 30% abschöpft und keine Vermögenssteuer im egenen Land einführt, gibt es kein Geld. Logischerweise sollten die in der Schweiz Geschröpften Rückerstattungsanprüche haben, wenn sie das dort lagernde Geld in Griechenland schon ordentlich versteuert haben (nach meinen Schätzung vieleicht 2 von den 30 Milliarden und weniger).
Libuda:

Dieser Text gehört noch zum letzten Posting

 
08.01.12 09:11
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