(de.internet.com) Ein US-Bundesgericht hat entschieden, das der Prozessorhersteller Intel (Nasdaq: INTC) mit seinem "Itanium"-Prozessor ein Patent des Konkurrenten Intergraph verletzt. Die Entscheidung wird Intel mindestens 150 Millionen US-Dollar kosten, so das "Wall Street Journal".
Falls Intel erfolglos in die Berufung geht, könnte die Strafe noch einmal um 100 Millionen Dollar steigen. Intergraph ist ein Softwareunternehmen, das im Besitz zahlreicher Schlüsselpatente für modernes Prozessordesign ist. Intel hat in die Entwicklung des 64-Bit-Prozessors bereits eine Milliarde Dollar investiert, schreibt die Zeitung weiter.
Intergraph klagt seit drei Jahren, weil die Intel-Chips eigene Patente aus den Jahren 1996 und 1997 verletzen. Ein außergerichtlicher Vergleich war Ende September gescheitert. Intel will nun den Richter ersuchen, das Urteil noch in den nächsten Tagen zurück zunehmen. Das Unternehmen halte den Prozess für äußerst wichtig, war zu lesen. (as)
[ Freitag, 11.10.2002, 10:17 ]