Ich will aber diese Diskussion nicht übermäßig aufblasen, daher nur ganz kurz
auf Dich eingehen:
1. Es ist ein Irrtum zu glauben, alles was auf Goldseiten.de kommt, seien Pusher-
texte. Viele Kommentare und Analysen, die hier Tag für Tag wiedergegeben
werden, erscheinen auch auf Goldseiten. Werden sie des wegen schlechter
oder ungültig?
2. Theodore Butler ist kein Autor von Goldseiten.de, sondern hat sein eigenes
Unternehmen. Dass er auf Goldseiten.de zitiert wird, liegt einfach daran, dass
er weltweit der renommierteste Experte ist. Würde man z.B. Dr. Jens Erhardt
(Finazwoche) als Pusher hinstellen, nur weil er auf Goldseiten.de zitiert wird?
(Dr. Erhardt sagt übrigens auch nichts anderes zu Silber, als Ted Butler).
3. Die Fakten, die Butler beschreibt, sind definitiv richtig und unwiderlegbar.
Kein Edelmetallexperte würde andere Fakten nennen. Er könnte es gar nicht,
denn es gibt keine anderen.
4. Selbstverständlich kann ich bei der Bewertung eines Edelmetalls nur das bewer-
ten, das zur Bewertung auch zur Verfügung steht. Und dazu muss es gefördert
sein. Denn von einem ungeförderten Metall habe ich ja nichts. Ich kann es nicht
essen, nicht als Schmuck tragen, nicht weiter verarbeiten, nicht horten. Ich weiß
nicht einmal, ob ich es je fördern kann, oder ob die Umsstände dies vereiteln.
Was diese rein theoretischen Häufigkeitsangaben nicht sagen, ist nämlich, ob
das Metall überhaupt förderbar ist. Unter "förderbar" ist in diesem Zusammenhang
die Förderbarkeit in technischer UND wirtschaftlicher Hinsicht zu verstehen.
Befindet sich ein Vorkommen in 5.000 Meter Tiefe, lohnt sich die Förderung
nur bei einer gewissen Ergiebigkeit. Ist die nicht gegeben, bleibt das Metall
ungefördert. Das schlichte Vorhandensein bringt dann effektiv nichts.
5. Ob es nun richtig ist oder falsch, dass das überirdisch vorkommende Edelmetall
den Preis bestimmt und nicht das (rein theoretisch) unterirdische, darüber
brauchen wir gar nicht zu diskutieren: es ist einfach so, es ist Konvention,
genauso wie bei allen anderen Waren und Produkten: ihre Preise werden durch
Angebot und Nachfrage bestimmt. Sinkt das Angebot bei gleichbleibender oder
steigender Nachfrage, so steigt der Preis. Dabei ist es egal, ob das Angebot
in der Zukunft möglicherweise steigen wird. Wer Hunger hat, will JETZT essen,
nicht erst in zwei Wochen.
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