Ein Biotechnologielabor mit moderner Labortechnologie (Symbolbild).
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Sartorius am Ende: Das ist der Grund!

Die Vorzüge von Sartorius landen am Dienstag mit großem Abstand am DAX-Ende. Der Grund hierfür sind Quartalszahlen unter den Erwartungen der Marktteilnehmenden.
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Sartorius VZ: Warten auf den Turnaround – mal wieder

Nach einem erfolgreichen Jahresauftakt und einem dynamischen Aufwärtsimpuls im Januar geht es für die Anteile des Laborausstatters Sartorius schon seit Monaten bergab.

Der Grund hierfür ist ein schwaches Sentiment gegenüber der Life-Science-Branche, nachdem in den USA zahlreiche Forschungsprogramme eingestellt wurden, sowie die schleppende Erholung auf dem Diagnostikmarkt.

Konzern profitiert von Wechselkurseffekten

Am Dienstagmorgen hat Sartorius sein Ergebnis für das erste Halbjahr vorgestellt. Zwar verzeichnete das Unternehmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum wieder ein Wachstum, doch das fiel niedriger aus als erhofft.

Gegenüber dem ersten Halbjahr des vergangenen Jahres legten die Erlöse um 6,1 Prozent auf 1,767 Milliarden Euro zu. Dabei profitierte Sartorius auch von veränderten Wechselkursen, denn nominal kletterte der Umsatz um nur 5,2 Prozent.

Betriebsergebnis dank höherer Margen verbessert

Auch operativ gelang eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das EBITDA legte um 11,9 Prozent auf 527,0 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge konnte "infolge von Volumen-, Produktmix- und Skaleneffekten" um 1,7 Prozentpunkte auf 29,8 Prozent gesteigert werden.

Insgesamt erwirtschaftete der DAX-Konzern einen Gewinn in Höhe von 169 Millionen Euro, was gegenüber dem Stand vor einem Jahr einem Plus von 13,7 Prozent entspricht.

Jahresprognose bekräftigt, Wachstumstreiber Bioprocess Solutions

Seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte der Konzern. Angestrebt ist ein Umsatzwachstum von 6 Prozent, wobei die größte Sparte Bioprocess Solutions um 7 Prozent wachsen soll, während das Geschäft mit Laborausstattung weiter unterdurchschnittlich und lediglich um ein Prozent wachsen dürfte.

Für die EBITDA-Marge strebt Sartorius 29 bis 30 Prozent an, was gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um bis zu 2 Prozentpunkte bedeuten würde. Nach 29,8 Prozent in der ersten Jahreshälfte ist man hierfür auf einem guten Weg.

Insgesamt ordentliche Zahlen werden verkauft

Obwohl die Zahlen deutliche Verbesserungen gegenüber dem Vorjahresergebnis demonstrieren, fällt die Aktie mit einem Minus von rund 5 Prozent an das Ende des deutschen Leitindex DAX. Offenbar hatten Marktteilnehmende auf ein noch besseres Ergebnis spekuliert.

Aus charttechnischer Perspektive gerät die Aktie damit in zunehmend größere Schwierigkeiten, da sie die psychologisch wichtige Marke von 200 Euro aufgibt und der Trendstärkeindikator MACD ins Minus dreht, was einen Abwärtstrend der Aktie anzeigt.

Fazit: Die Konkurrenz ist einfach besser

Trotz der anhaltenden Erholung der Geschäfte ist die Aktie auch nach dem Rücksetzer am Dienstag kein Kauf. Für das laufende Geschäftsjahr ist Sartorius mit rund dem 64-Fachen seiner erwarteten Gewinne bewertet. Selbst für 2026 steht bereits ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 47,6 zu Buche.

Mitbewerber wie Abbott Laboratories, Danaher und Thermo Fisher Scientific bieten schlicht die günstigeren Bewertungsvielfachen bei gleichzeitig höherer Unternehmensqualität.

Autor: ARIVA.DE Redaktion/mg


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