Genussscheine seien eine veraltete Form von Beteiligungspapieren. Die neuen Partizipationsscheine (PS) von Roche seien ökonomisch gleichwertig mit den Genussscheinen (GS) und würden an der Schweizer Börse SIX notiert, teilte das Basler Unternehmen weiter mit. Die bestehenden Genussscheine sollen in Partizipationsscheine mit einem Nennwert von je 0,001 Franken umgetauscht werden.
Die Partizipationsscheine, welche die Genussscheine ersetzen, hätten denselben Anspruch auf Dividenden und denselben Anspruch auf etwaige Liquidationserlöse wie die Inhaberaktien.
Um die Gleichstellung der Partizipationsscheine mit den Inhaberaktien zu gewährleisten, soll der Nennwert der Inhaberaktien 1,00 Franken auf 0,001 Franken pro Aktie herabgesetzt werden, wie es weiter hieß. Wenn die GV zustimmt, erhalten die Inhaberaktionäre eine Nennwertrückzahlung in bar von 0,999 Franken pro Inhaberaktie. Dies entspreche einer Gesamtrückzahlung von 106,58 Millionen Franken.
Keine gedruckten Coupons und Zertifikate mehr
"Nach der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2025, der Rückzahlung des Nennwertherabsetzungsbetrags der Inhaberaktien und dem Umtausch der Genussscheine in Partizipationsscheine sind keine Coupons zur Verwendung für künftige Dividendenzahlungen mehr übrig", schrieb das Unternehmen. Roche werde künftig keine Couponbögen mehr ausgeben.
Heimverwahrer sollen ihre zertifizierten Roche-Beteiligungspapiere, zusammen mit den Coupons, bald bei einer Depotbank zur Umwandlung in Bucheffekten einliefern. Dies ermögliche auch künftig eine reibungslose Auszahlung der Dividenden an Heimverwahrer und vermeide einen Verlust von Dividendenansprüchen. "Dividenden, die nicht innerhalb von fünf Jahren nach ihrer Fälligkeit geltend gemacht werden, verfallen", so Roche.
Der Pharmakonzern werde künftig keine gedruckten Zertifikate für Inhaberaktien und Genussscheine beziehungsweise, nach dem Umtausch, Partizipationsscheine mehr ausgeben./jb/ys/AWP/he
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