Zeitpunkt: 15.08.14 16:29
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Kagi-Charts sollen um 1870 mit Beginn der japanischen Aktienbörse “erfunden” worden sein. Es werden zwei Arten von Linien unterschieden: die dickere (blaue) Yang-Linie und die dünnere (rote) Yin-Linie. Die Erklärung der beiden Linienarten erfolgt weiter unten. Bei Kagi-Charts bestimmt das Marktgeschehen nicht nur die Richtung der Linienbildung sondern auch die Stärke (Dicke) der jeweiligen Linie.Bei Kagi-Charts wird, ähnlich den Renko oder Three-Line-Break-Charts ein Wert festgelegt, wann eine neue Linie gezeichnet wird. Erst wenn der Basiswert dieses (prozentualen oder tatsächlichen) Wert erreicht oder übersteigt wird eine neue Linie gezogen. |
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Erreicht der Basiswert bspw. eine Steigerung um 3% (als festgelegten “Steigerungswert”), so wird eine dicke Yang-Linie vom Basiskurs zum aktuellen Kurs gezeichnet. Fällt der Wert dagegen um den festgelegten Wert, so wird eine dünne Yin-Linie gezeichnet. |
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Bewegt sich der Markt in die gleiche Richtung fort, so wird die bestehende Linie einfach um den neuen Schlusskurs ergänzt und fortgeführt. Eine neue Linie wird erst bei einer Umkehr der Kurse gezeichnet (von steigenden auf fallende Kurse und umgekehrt), sofern der Basiswert um den entsprechend festgelegten .Wert fällt oder steigt. |
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Erfährt der Markt eine Umkehr (von fallenden auf steigende Kurse oder umgekehrt), die den Umkehrwert erreicht oder übersteigt (bspw. die angenommenen drei Prozent), so wird eine neue Linie in der nächsten Spalte gezeichnet. Die beiden parallel stehenden Linien werden nun mit einer horizontalen Linie, der sogenannten Flexionslinie, verbunden. Erfolgt eine untere Umkehr (von fallenden auf steigende Kurse), so werden die unteren Enden der Linien miteinander verbunden und umgekehrt. |
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Wird nach einer Umkehr die Richtung beibehalten, so wird die aktuelle Linie verlängert. |
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Fallen dagegen die Kurse erneut um das festgesetzte Minimum (bspw. die drei Prozent), so wird eine dritte, abwärtsgerichtete Kagi-Linie gezeichnet. Die Flexionslinie wird nun am oberen Ende eingezeichnet. Sollte der Kursrückgang das erforderliche Minimum (in diesem Beispiel die drei Prozent) unterschreiten, so wird der Kursverlauf ignoriert und es wird keine neue Linie gezeichnet bis die Voraussetzung erfüllt ist. |
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Nun kommt die Bedeutung der Yang- und Yin-Linien ins Spiel. Durchbrechen die Kurse bspw. im fallenden Zustand ein früheres Tief, so wandelt sich die bisher dicke Yang-Linie (blau) ab dem Zeitpunkt des Durchbruches in eine dünne Yin-Linie (rot). Neue Hochs und Tiefs werden somit optisch einfach erkennbar.Wird hingegen ein Hochpunkt überwunden, so wird aus der dünnen Yin-Linie eine dicke Yang-Linie. Diese Linie bleibt solange bestehen bis ein neues Tief erreicht wird (siehe Beispielchart 1 zur Verdeutlichung). |
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Ähnlich wie bei den Candlestick-Charts lässt sich auch bei Kagi-Charts die vorherrschende Meinung an Hand der Länge der Linien bestimmen. Sind Yin und Yang ausgeglichen , so befindet sich der Markt im Gleichgewicht (der Doji bei den Candlesticks ist vergleichbar). Hat die Yin-Linie den grösseren Anteil an der Kagi-Linie, so sind die Bären überlegen. Überwiegt die Yang-Linie, so sind die Bullen in der Überzahl. |
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Handelstechniken von Kagi-Charts: Die simpelste Methode Kagi-Charts zu handeln besteht darin, eine Position zu kaufen wenn sich die dünne Yin-Linie in eine dicke Yang-Linie verkehrt und umgekehrt. Herrscht ein tendenzloser Markt vor, so ist die Gefahr allerdings gross konfuse Fehlsignale zu erhalten In einer solchen Marktphase lässt sich mit der Justierung des Umkehrwertes (verfeinern oder gröber einstellen, je nach Volatilität des Marktes) Abhilfe schaffen. |
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Schultern und Taillen: Als Schulter bezeichnet man bei Kagi-Charts frühere Zwischenhochs. Eine ansteigende Serie von Schultern verrät dem Trader viel über den Zustand des Marktes (ähnlich der higher Highs bei den Candlestick-Charts). Zwischentiefs werden als Taille bezeichnet. In dem vorliegenden Beispiel sind die Bullen in der Lage den Kurs stufenförmig ansteigen zu lassen. Die Schultern, als auch die Taillen liegen jeweils oberhalb der vorangegangenen Schultern und Taillen. |
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Mehrschichtige Durchbrüche: Diese Situation ist für konservativere Anleger interessant. Ein “mehrschichtiger Durchbruch” ist eine Art “Bestätigung” bei einer Umkehr. Hier wird nicht beim ersten Kauf-/Verkaufsignal gehandelt, sondern es wird abgewartet ob der Chart das nächste Hoch / Tief ebenfalls über-/unterschreitet.Mit dem unterschreiten der Taille T2 ist ein Verkaufsignal entstanden. Der spekulative Anleger verkauft seine Long-Position bzw. geht short. Der konservative Anleger wartet ab ob der Chart das nächste Tief in Form der Taille T1 ebenfalls unterschreitet. Erst dort handelt er. Dieses Beispiel ist ein zweischichtiger Durchbruch. |
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beim dreischichtigen Durchbruch wird eine weitere Bestätigung abgewartet. Hier müssen drei Tiefs unterschritten werden bevor eine Handlung erfolgt. Je mehr Durchbrüche abgewartet werden, desto geringer wird das Risiko falsch zu liegen. Diese Handlungsweise geht allerdings zu Lasten des Gewinns, da der Einstieg sehr spät erfolgt. |
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Im Falle einer Kurskorrektur können Kagi-Linien sehr hilfreich sein. Es wird eine Mittellinie einer Kagi-Linie ermittelt (in diesem Fall die Mittellinie der letzten Kagi-Linie vor der Korrektur (rote Yin-Linie). Wenn eine Korrektur vor der Mittellinie endet und der Markt dort dreht gibt dies Anzeichen für die noch vorhandene Stärke der Bullen. Wird die Mittellinie durchbrochen, so ist davon auszugehen dass die Korrektur fortgesetzt wird. |
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Doppelfenster: Doppelfenster stellen mögliche (!) Umkehrsignale am Top oder Bottom eines Marktes dar. Das linke Bild zeigt eine solche Situation: In einer intakten Abwärtsbewegung wird eine Schulter (S1) gebildet. Diese befindet sich unterhalb des früheren Zwischentiefs T1. Die nachfolgende Taille T2 muss ebenfalls oberhalb der Schulter S1 liegen. Man nennt diese Formation Doppelfenster, da beide Taillen über der sie trennenden Schulter liegen. |
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Eine andere Form besteht dann, wenn die beiden Taillen durch mehrere Schultern getrennt werden, wie in der Abbildung links zu sehen ist. Auch diese Konstellation bezeichnet man als Doppelfenster. |
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Am Top eines Marktes könnte eine solche Konstellation wie links dargestellt aussehen. Die beiden Schultern werden hier durch mehrere Taillen getrennt. |
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Die drei Buddhas: Diese Formation ist mit der S-K-S-Formation der Candlestick-Charts vergleichbar. Sie ist geprägt durch drei Schultern, wobei die mittlere Schulter ein Hoch markiert. Ein Verkaufsignal entsteht sobald der Markt die rechte Schulter unterschreitet. Die abgebildete Formation nennt man die aufrechten Buddhas. |
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An Hand der Mittellinie lässt sich abschätzen, wie stark die Bullen / Bären in dieser Konstellation tatsächlich sind. In diesem Fall hat der rechte Buddha die Mittellinie des mittleren nicht erreicht. Ein bearishes Warnsignal. |
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Diese Figur zeigt eine umgekehrte Drei Buddha Formation. Hierbei erreicht der rechte Buddha ebenfalls nicht die Mittellinie des mittleren, was aber in diesem Fall ein bullishes Signal ist. |
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Der Chart zeigt einige der oben besprochenen Situationen In der Mitte des Charts deutet sich eine Abwärtsbewegung bereits an. Die Schultern sind zwar ansteigend (höher als die vorhergehende), allerdings fällt die Taille der zweiten Schulter unter die erste. Dies ist ein erstes Warnsignal. Der Markt kann sich daraufhin noch einmal fangen und bildet eine weitere leicht höhrere Schulter. Im Anschluss wird die Mittellinie der Kagi-Linie unterschritten, was als weiteres Warnsignal dienen sollte.Unmittelbar danach erfolgt das Verkaufsignal, indem das Tief unterschritten wird. Das Signal wird durch einen zweischichtigen Durchbruch bestätigt. Es folgt ein, bis zum Ende bestehender abwärtstrend, der durch ein Fehlsignal unterbrochen ist. In dieser situation wäre es zu einem Fehltrade gekommen, der allerdings kurze Zeit später korrigiert wurde. |
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Renko-Charts bestehen ebenso wie die Three-Line-Break-Charts aus weissen und schwarzen (roten) Säulen, die jeweils in eine eigene Spalte eingetragen werden. Die Säulen werden bei diesen Charts “Ziegel” genannt. Ein neuer Ziegel wird immer dann eingetragen, wenn der Kurs um einen bestimmten, vorher festegelegten Betrag über den Schlusskurs des Vortages hinausgeht. Die Ziegel haben bei den Renko-Charts immer dieselbe einheitliche Grösse. Weisse Ziegel symbolisieren steigende Kurse, rote Ziegel stehen für fallende Kurse. Sämtliche Ziegel werden auf Schlusskurs-Basis eingetragen. |
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Das folgende Beispiel soll die Vorgehensweise plausibel machen: Aktie XYZ befindet sich aktuell bei 20$. Wir legen den Betrag für die Zeichnung eines Ziegels im Renko-Chart bei 2 $ fest. Der Wert steigt nun auf 23,50$. Im Renko-Chart wird nun ein weisser Ziegel eingetragen. Dieser steht für den Anstieg auf 22$. Die restlichen 1,5$ des Anstiegs werden nicht berücksichtigt, da die Spanne von jeweils 2$ pro Ziegel nicht erreicht wurde. |
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Steigt der Wert dagegen auf mind. 24$, so wird ein weiterer weisser Ziegel in den Chart eingetragen. Jeder Ziegel symbolisiert nun einen Anstieg um 2$. Ergo werden bei einem Anstieg von 20 auf 24$ zwei weisse Ziegel gezeichnet. Dabei spielt es keine Rolle in welchem Zeitraum der Anstieg erfolgt. Renko-Charts berücksichtigen somit keine zeitlichen Aspekte! |
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Die aktuelle Kursspanne liegt bei 20-22 $. Ein weisser Ziegel entsteht sobald der Kurs bei mind. 24$ liegt, ein roter (fallender) Ziegel wird eingezeichnet, sobald der Kurs bis mind. 18$ fällt. Alle Kursstellungen die zwischen den genannten Marken liegen haben auf den Renko-Chart keinerlei Auswirkungen. Kleinere Seitwärtsbewegungen sind somit nicht erkennbar. Der vorherrschende “Trend” bleibt optisch erhalten. Fehlsignale können natürlich auch hier entstehen. Sie treten immer dann auf wenn die Kursschwankungen den festgelegten Betrag überschreiten und somit neue Ziegel gezeichnet werden (siehe Beispielchart 1). Abhilfe kann man hier schaffen indem man den “Betrag” für einen neuen Ziegel an die vorherrschende Volatilität des Basiswertes anpasst. Damit werden grössere Fehlsignale effektiv verhindert/eingeschränkt. |
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Bewegt sich ein Wert klar in eine Richtung, so wird ein “Trend” erkennbar. In dem vorliegenden Beispiel fällt der Wert von 22$ auf 16$. Die Folge sind drei rote Ziegel in Folge. Ein solcher Vorgang beinhaltet wichtige Informationen. Z.B. erkenne ich dass es dem Wert in der dargestellten Zeit nicht gelungen ist über 24$ zu steigen (die Folge wäre ein weisser Ziegel gewesen). Letztlich hat der Wert seine Handelsspannen jeweils nach unten erweitert (sonst wären keine neuen roten Ziegel gezeichnet worden). Mögliche Seitwärtsbewegungen oder Fehlausbrüche (-Versuche) werden nicht dargestellt so dass der Blick für den “übergeordneten” Trend frei ist. |
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Dieses Bild zeigt eine (mögliche) Umkehr. Der Wert fiel zunächst von 22$ auf 18$. Die aktuelle Handelsspanne lag dann bei 18-20$. Ein weiterer roter Ziegel hätte sich bei Erreichen der 16$-Marke ergeben. Ein weisser Ziegel (wie in diesem Fall geschehen) erfordert einen Anstieg bis auf mind. 22$. Fällt der Wert nun erneut ab, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Seitwärtsbewegung sehr hoch (siehe Beispielchart 1).Ein weiterer weisser Ziegel hingegen bestätigt eine Trendumkehr. |
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Der Handel / das Trading nach Renko-Charts erfolgt entsprechend simpel: Ein Kaufsignal wird dann generiert, wenn eine Umkehr erfolgt (ein roter Ziegel im Aufwärtstrend bzw. ein weisser Ziegel im Abwärtstrend). Wer konservativer handeln möchte, bzw. den längerfristigen Trend nutzt, wartet die jeweilige Bestätigung in Form eines weiteren Ziegels der gleichen Farbe ab. Etwas Fingerspitzengefühl benötigt man in der Festlegung der Spanne (des Betrages) eines Ziegels. Hier werden die Ergebnisse in Form der Darstellung durch den Betrachter erheblich beeinflusst Renko-Charts eigenen sich hervorragend als Ergänzung zu “klassischen” Chartdarstellungen wie den Candlesticks oder den Barcharts. |
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Erläuterungen zu diesem Chart: zunächst befindet sich der Wert in einem deutlichen Abwärtstrend. In der Folge entsteht eine Trendumkehr,die durch drei weisse Ziegel dargestellt ist. In der Folge kommt es zu kürzeren Bewegungen die aus drei bis vier Ziegeln bestehen, wobei hier die markierten “Hochs” jeweils über dem vorangegangenen liegen. Es folgt eine Trendumkehr und ein langanhaltender Abwärtstrend. Bis dahin lässt sich der Wert in der angegebenen Einstellung (Spanne der Ziegel) sehr gut traden. Dem Abwärtstrend folgt eine deutliche Aufwärtsbewegung, die ebenfalls einen lukrativen Gewinn abwirft. Nun verändert sich die Volatilität des Basiswertes und es entstehen Fehlsignale am laufenden Band. Wer sein Risiko klein halten möchte, verliert nun in dieser Phase mehr als er gewinnt. Der nächste Chart zeigt jedoch eine Alternative auf. |
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Wenn ich nun hergehe und die Spanne der Ziegel verändere (vergrössere), so verschwinden die Fehlsignale und es entsteht eine klare Richtung. Durch diese Massnahme verzögern sich nun natürlich auch die Ein- und Ausstiegssignale deutlich. Die Spanne der Ziegel im ersten Chart liegt bei 3,5%. Im zweiten Chart wurde sie auf 5% erhöht. Das Risiko je Trade verändert sich also von 7% im ersten Chart (Zwei Ziegel zur Bestätigung der Richtung) auf nunmehr 10% im zweiten Chart. Wer bereit ist das Ruisiko für Stops zu vergrössern, verzichtet auf die Fehlsignale und erhält eine klare Richtung. Neben dem erhöhten Risiko werden die Signale, bedingt durch die grössere Spanne der Ziegel, allerdings auch später geneiriert. |
Three-Line-Break-Charts haben eine starke Ähnlichkeit mit Point & Figure Charts. Wendepunkte werden hier ausschliesslich über den “Preis”, unabhängig von der Zeit dargestellt. Three-Line-Break-Charts sehen aus wie eine Reihe weisser und schwarzer (roter) Säulen, Linien genannt.Jede Linie wird in einer neuen Spalte des Charts gezeichnet. Die Linien basieren ausschliesslich auf Schlusskursen! | |||
Eine weisse Linie zeigt ein neues Hoch an, eine rote Linie entsprechend ein neues Tief. Konnte der Markt weder ein neues Hoch, noch ein neues Tief markieren wird keine Linie gezeichnet und der Chart bleibt solange unverändert bis eines der beiden Ereignisse eingetreten ist. | |||
Liegt der Schlusskurs oberhalb des vorangegangenen Kurses, so wird eine neue Linie, um eine Spalte nach rechts versetzt, eingezeichnet. Bei den Three-Line-Break-Charts gibt es keine Kurslücken. Alle Linien stehen an einem Eckpunkt miteinander in Verbindung. Je nach Kursentwicklung sind die Linien unterschiedlich lang. Nochmal zur Erinnerung: massgeblich sind die tatsächlichen Schlusskurse eines Tages, bzw. des jeweiligen Zeitrahmens. | |||
Eine konträre Linie wird erst gezeichnet, sobald ein neues Tief markiert wird. In dem hier dargestellten Beispiel entsteht die rote Linie erst sobald das “frühere” Tief auf Schlusskurs-Basis unterschritten wird. | |||
Werden bspw. drei aufeinanderfolgende weisse Linien gezeichnet, so ist dies eine Tendenz für eine Hausse (Baisse entsprechend). Sobald drei Linien gleicher Farbe aufeinander folgen muss bei einer Trendumkehr das Tief der untersten Linie unterschritten werden damit eine Umkehrlinie gezeichnet wird. Daher rührt im übrigen der Name -> Three-Line-Break-Chart . Der interessante Aspekt bei diesen Charts besteht somit in der klaren Erkennung von Trends. Kleinere “Sägezahnmärkte” bzw. eine vorübergehende Unentschlossenheit sind auf diesen Charts nicht erkennbar. Wie weiter unten zu sehen ist, ist der Blick für den Trend damit klarer. | |||
Wurden drei aufeinanderfolgende Linien gezeichnet, so wird eine weitere Linie eingezeichnet, sobald der Markt einen Tick oberhalb des Hochs schliesst. | |||
Dieses Bild zeigt noch einmal die Entwicklung von drei aufeinanderfolgenden Linien. Diese Art von Charts ist am einfachsten folgendermaßen zu handeln: Ein Kaufsignal entsteht bei einer weissen Linie, ein Verkaufsignal bei einer roten. Bei dem Schaubild hätte ein überwinden der oberen roten Linie somit ein Kaufsignal ausgelöst (intraday). Da die weisse Linie erst auf Schlusskurs gezeichnet wird, wäre der Einstieg somit erst mit Beginn der zweiten weissen Linie möglich gewesen. In grösseren “Sägezahnmärkten” kann diese Art der Chartdarstellung ebenfalls Fehlsignale auslösen! Three-Line-Break-Charts eignen sich hervorragend als Ergänzung, zur Erkennung des “übergeordneten” Trends. | |||
Der erste Beispielchart zeigt die Situation der Signale an Hand des Charts von Apple Computer. Der Three-Line-Break-Chart hat ein klar sichtbares Verkaufsignal geliefert als die weisse Linie unterschritten wurde. Auf Schlusskurs wurde die rote Umkehrlinie erzeugt. Am nächsten Tag konnte die Shortposition eingegangen werden. Auf dem Bar-Chart ist der Zeitpunkt des Verkaufsignales mit dem roten Pfeil markiert. Ebenfalls ist ein Fehlsignal dargestellt, dass durch Seitwärtsbewegungen mit zeitweisen Ausschlägen (siehe Bar-Chart) ausgelöst wird. Hier liegt der Schwachpunkt dieser Darstellungsart. | |||
Der zweite Chart zeigt auf, das mit Hilfe der Three-Line-Break-Charts Signale früher generiert werden können. Das Verkaufsignal wurde geliefert als beim Candlestick-Chart die Situation noch nicht eindeutig war. Eine Short-Position hätte entsprechend früher eingegangen werden können. Dieselbe Situation zeigt sich bei der kleinen Zwischenerholung mit dem Kaufsignal. |
http://www.equis.com/Education/TAAZ/
Technical Analysis from | |
u.a. enthalten:
REFERENCE
This Online Volume is a concise reference to a vast array of technical indicators and line studies.
The discussion on each tool includes an overview, an explanation of its interpretation, and an example of the indicator or line study in action. When space has permitted, I have also included a step-by-step explanation of the relevant calculations.
Most of these techniques can be applied to any type of security, including stocks, bonds, options, futures, mutual funds, and indices.
Mind the Gap
Die obige Parole gilt nicht nur in Londons U-Bahn, sondern auch an der Börse. Denn Gaps (Kurslücken) sind stets etwas Beachtenswertes. Man muss allerdings ihre verschiedenartigen Ausprägungen kennen, um nicht einen dynamischen Aufbruch des Kursverlaufs zu neuen Ufern mit einem offenbar zu erwartenden Korrekturbedarf (Schließung einer Kurslücke) zu verwechseln.
Kurslücken sind nichts anderes als Gebiete in einem Balken- oder Kerzenchart, in denen schlichtweg kein Handel stattgefunden hat und dementsprechend auch keine Chartdarstellung möglich war. Der Chart ist damit lückenhaft. Das ist immer dann der Fall, wenn sich die gesamte Handelsspanne eines Tages (eines Balkens, einer Kerze) oberhalb des Höchstkurses des Vortages (Aufwärtsgap) oder unterhalb des Tiefststandes des Vortages (Abwärtsgap) befand. Aber – mind the gap! – jede Kurslücke hat eine unterschiedliche Bedeutung. Neben der offensichtlichen Unterscheidung in Aufwärts- und Abwärtskurslücken differenziert der Technische Analyst die verschiedenen Gap-Arten in allgemeine Lücken, Ausbruchslücken, Fortsetzungslücken und letztlich in Erschöpfungslücken. Jedes dieser Gaps erfordert eine andere Trading-Taktik.
Was drückt eine Kurslücke aus?
MfG
Estritsch †
Kennen Sie das auch? Sie zeigen einem Freund den Kursverlauf einer Aktie oder eines Indizes und sagen, dass die Aktie / der Index gut aussähe und mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter steigen wird. Die erste Frage die Sie ernten ist: "Wohin wird die Aktie / der Index laufen...?" Diese Reaktion ist symptomatisch für Anleger, die sich mit technischer Analyse beschäftigen oder danach handeln. Die Reaktion ist aber auch mehr als verständlich, denn es geht ja darum Geld zu verdienen und davon möglichst viel und schnell. Keiner hat Interesse an einer Aktie, die eventuell nur noch zirka 5% Kurssteigungspotenzial hat. Also wollen wir es möglichst genau wissen und versuchen die Frage zu beantworten.
Niemand jedoch kann Ihnen sagen, wieweit eine Aktie noch laufen wird. Wir wissen es nicht - keiner weiß es. Die Technische Analyse kann Ihnen hingegen Anhaltspunkte liefern, die der Kurszielbestimmung dienlich sind. Dabei beziehen wir uns auf Erfahrungen, die wir in der Vergangenheit gemacht haben; frei nach dem Motto: "die Vergangenheit wird sich in der Zukunft wiederholen".
Wir können also durch Hilfe der Technischen Analyse mit einem gewissen Grad an Sicherheit sagen, dass eine Aktie ein bestimmtes Ziel erreichen wird. Versuchen Sie das einmal mit Hilfe des fundamentalen Analyseansatzes; es wird Ihnen nicht gelingen. Doch wie werden solche Kursziele bestimmt?
Die Chartanalyse ist immer noch vielen Anlegern fremd. Im Gegensatz zur Fundamentalanalyse einer Aktie oder eines Index ist der Umgang mit Charts eine scheinbar abstrakte Wissenschaft. Dabei ist diese Analysetechnik im Grunde ganz simpel.
Die Mentalität des Anlegers bevorzugt grundsätzlich die Fundamentalanalyse, die durch Ermittlung eines "inneren Wertes" zu einem Anlageurteil kommt. Durch diese Meinung eines Analysten oder Investors entsteht eine "logische" Empfehlung: Der untersuchte Wert wird dabei als "zu teuer", "zu billig" oder "fair" bewertet.
Dass diese Betrachtungsweise auch großen Schwächen hat, lässt sich immer wieder an den unterschiedlichen Empfehlungen der Experten ablesen. In der Praxis muss die Fundamentalanalyse so viele Annahmen treffen, dass der Ausgang des Analyseprozesses in vielen Fällen nur von eben diesen Annahmen abhängt. Wichtige Fakten, wie der Investitionsgrad von Anlegern, bleiben dabei unberücksichtigt.
Chartanalyse untersucht die Marktteilnehmer
Die Chartanalyse verfolgt einen ganz anderen Ansatz, indem sie die Reaktionen der Marktteilnehmer untersucht und daraus Rückschlüsse auf mögliche Kursentwicklungen zieht. Hierbei bedient sie sich des einzig verfügbaren objektiven Faktors, den es gibt: den Börsenkurs.
Quelle: Technical Investor Nr. 3, Okt. 2000, S. 26
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dass Dir nicht irgendwann doch mal einer wegen Deiner Copy & Paste - Orgien ans Bein pinkelt....
Viele Grüße
MadChart
Auch wenn eine Marktsituation auf den ersten Blick einleuchtend erscheint, werden trotz der chancenreichen Tradingmöglichkeit immer wieder die gleichen Fehler begangen. Stellen Sie sich die folgenden 10 Fragen vor jedem Trade, so steht Ihrem Börsenerfolg nichts mehr im Weg.
Nr. 1: Kann ich einen sinnvollen Stop-Loss setzen?
Nr. 2: Ist das Kurspotential größer als die Verlustbegrenzung?
Nr. 3: Reisst die Aktie öfter Gaps?
Nr. 4: Wie volatil war der Kursverlauf in der Vergangenheit?
Nr. 5: Lässt sich ein sinnvolles Kursziel ermitteln?
Nr. 6: In welchem Zeitraum wird mein Kursziel erreicht?
Nr. 7: Ist es sinnvoll einen Trailing-Stop mitzuführen?
Nr. 8: Aus welchem Grund habe ich die Position eröffnet?
Nr. 9: Habe ich verpasste Trades abgehakt?
Nr. 10: Passt mein Tradingkonzept zu meinem Anlageverhalten?
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