K+S verzeichnet stark steigende Auftragseingänge nach Streusalz
Das Streusalzgeschäft des Düngemittel- und Salzproduzenten erfreut sich dank des derzeit harten Winters einer unerwartet starken Nachfrage.
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Streusalzgeschäft des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S erfreut sich dank des derzeit harten Winters einer unerwartet starken Nachfrage und lässt das Unternehmen nach Möglichkeiten suchen das Streusalzgeschäft vorübergehend auszuweiten. "In den vergangenen beiden Wochen aber so richtig seit Anfang dieser Woche, haben wir enorm viele Aufträge hereinbekommen", sagte ein K+S-Sprecher am Freitag zu Dow Jones Newswires. Die Orders kämen aufgrund der Witterung von Kunden aus allen Regionen.
K+S arbeite seit zwei Wochen schon in ihren drei Salzbergwerken im Dreischichtbetrieb unter Vollauslastung. Das habe auch für die Feiertage gegolten. Da sich das Wetter am vergangenen Wochenende weiter verschlechtert habe und die Prognosen für dieses Wochenende ebenfalls von Schnee ausgingen, habe K+S jetzt noch zusätzlich geprüft, welche Möglichkeiten es gebe, Streusalz aus den vorhandenen Kalibergwerken zu gewinnen, sagte der Sprecher.
In einigen Kalibergwerken sei es gelungen, die Produktion so umzustellen, dass auch dort kurzfristig noch Streusalz gewonnen werden könne. Derzeit verfügt K+S nach Angaben des Sprechers in ihren Salzbergwerken über eine Tagesproduktion von Streusalz von knapp 20.000 Tonnen. Ab Anfang der kommenden Woche soll die Produktion für die nächsten Tage um etwa 4.000 Tonnen durch die Zulieferung der Kaliwerke steigen. Wie lange die höhere Produktion aufrecht erhalten werde, sei abhängig von der Wetterlage. "Das wird jetzt alles sehr kurzfristig entschieden", hieß es.
Des Weiteren denke K+S derzeit auch darüber nach, ob es Möglichkeiten gebe, bei anhaltend ungünstiger Wetterlage in Europa Streusalz von den ausländischen Tochtergesellschaften herbeizuschaffen, erklärte der Sprecher. "Das wird täglich überprüft", sagte er. Ein Hemmschuh seien hier allerdings die langen Lieferwege und die damit verbundenen hohen Transportkosten.
K+S verfügt dank des Zukaufs des chilenischen Salzanbieters Sociedad Punta de Lobos (SPL) im Jahre 2006 über Salzbergwerke in Chile. Der US-Salzanbieters Morton Salt wurde 2009 erworben und machte K+S zum weltgrößten Salzhersteller mit einer Produktionskapazität von fast 30 Mio Tonnen jährlich.
Webseite: k-plus-s.com
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