Gibt`s denn hier nix zu K+S? o. T.

Die Kalinachfrage bleibt schwach:

Potash Corp. rechnet mit deutlich niedrigerem Gewinn

Noch immer ist kein Anstieg der Nachfrage nach Düngemitteln in Sicht, sodass sich der Kalisalzproduzent Potash Corp. of Saskatchewan gezwungen sieht, die Gewinnprognose für das laufende Jahr klar zu senken. Und auch 2010 erwartet man jetzt weltweit einen niedrigeren Kaliabsatz.

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Kalisalzbohrkerne von Western Potash Foto: Western Potash Corp.

Der kanadische Düngemittelhersteller Potash Corporation of Saskatchewan (WKN 878149) hat auf Grund des schwachen Kalisalzabsatzes seine Gewinnprognose für das laufende Jahr deutlich heruntergesetzt. Potasch Corp. rechnet nun nur noch mit einem Gewinn von 3.25 bis 3,75 Dollar je Aktie, während das Unternehmen noch im Juli von 4 bis 5 Dollar Gewinn je Aktie ausging.

Wie das Unternehmen mitteilte, spiegelt sich in dieser Prognoseanpassung der anhaltend schwache Kalisalzabsatz wieder. Die Nachfrage bleibe schwach und auch weltweit  würden die Händler ihre Lager noch nicht wieder füllen, hieß es weiter.

Noch Anfang 2008 war das ganz anders, damals konnte sich die Branche noch auf eine rege Nachfrage stützen. Doch das änderte sich schlagartig, als viele Landwirte auf Grund der Wirtschaftskrise begannen, den Einsatz von Düngemitteln hinauszuzögern. Die Produzenten reagierten schnell, um die Preise nicht zu sehr unter Druck kommen zu lassen, und senkten ihren Ausstoß deutlich. Wie Potash Corp. nun mitteilt, betrugen diese Produktionskürzungen in den vergangenen zwölf Monaten rund 20 Millionen Tonnen. Und bis die Nachfrage wieder anzieht, will das Unternehmen die Produktion in engen Grenzen halten.

Schließlich gehe man immer noch davon aus, 2009 einen der besten Gewinne in der Geschichte des Unternehmens zu erzielen, auch wenn das Absatzvolumen bei Kalisalz im Jahresvergleich voraussichtlich um 60 Prozent gesunken sei. Für das dritte Quartal erwartet der Konzern einen Gewinn pro Aktie am unteren Ende der bisherigen Schätzung von 0,80 bis 1,20 Dollar pro Aktie Gewinn.

Potash Corp erklärte, dass die Kalilager außerhalb Chinas größtenteils leer seien und der Kaligehalt vieler Böden weltweit erheblich gesunken sei. Das bedeute ein erhöhtes Risiko für die Ernteerträge, da die Fruchtbarkeit des Bodens fortlaufend sinke. Und so geht CEO Bill Doyle davon aus, dass wenn die Landwirte auf der ganzen Welt wieder damit beginnen, den Nährstoffanteil im Boden wieder zu erhöhen, eine neue Nachfragewelle ansteht, in der Potash Corp. sein Potenzial wieder vollständig entfalten werde.

Das Unternehmen geht davon aus, dass die globale Kalisalznachfrage im kommenden Jahr zwischen 50 und 55 Millionen Tonnen liegen wird. Noch im Juli war man von 55 bis 60 Millionen Tonnen ausgegangen.

Björn Junker - GOLDINVEST.de - http://www.goldinvest.de

Berenberg Bank belässt K+S auf 'Buy' - Ziel 47 Euro

Die Berenberg Bank hat die Einstufung für K+S auf "Buy" mit einem Kursziel von 47,00 Euro belassen. Nach dem Vertragsschluss mit Indien scheine sich der Großhandelspreis für Kali zu stabilisieren, schrieb Analyst Gunnar Cohrs in einer Studie vom Mittwoch. Aufgrund der weiterhin spürbaren Kaufzurückhaltung müsse kurzfristig mit einer schwachen Absatzentwicklung gerechnet werden. Jedoch sei für das kommende Frühjahr aufgrund der geringen Lagerhaltung mit einer Nachfragebelebung zu rechnen.

AFA0064 2009-09-23/16:28