Montag 10. Dezember 2001, 20:43 Uhr
Gewinnmitnahmen vor Fed-Treffen drücken Dow unter 10.000
New York (Reuters) - Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Aufwärtstrend haben die New Yorker Aktienmärkte am Montag nach Händlerangaben im Verlauf ins Minus rutschen lassen und den Dow-Jones-Index unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten gedrückt. Im Vorfeld des für Dienstag angesetzten ANZEIGE
Treffens der US-Notenbank (Fed) wollten sich die Investoren für eine an den Finanzmärkten weitgehend erwartete weitere US-Leitzinssenkung positionieren, hieß es auf dem Parkett. Für einige Anleger sei der jüngste Aufwärtstrend zu schnell gekommen und zu weit gegangen, sagten Händler. "Es gibt viel Verwirrung darüber, was nach der Jahreswende passieren wird", sagte Richard Cripps, Chefmarktstratege bei Legg Mason Wood Walker.
Der Blue-Chip-Index Dow Jones verlor bis gegen 19.50 Uhr MEZ 0,91 Prozent auf 9958,26 Punkte, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,96 Prozent auf 2001,70 Zähler abgab. Der Index war im Verlauf nach Händlerangaben kurzfristig unter die 2000er-Marke gerutscht. Der breiter gefasste S&P 500-Index lag rund ein Prozent tiefer auf 1146,31 Punkten.
Die meisten Marktteilnehmer erwarteten, dass die Fed am Dienstag die US-Zinsen um weitere 25 Basispunkte zurücknehmen werde, sagten Händler. Damit hätten die Zinsen das niedrigste Niveau seit 1961 erreicht. Alle 24 von Reuters befragten Händler von US-Staatsanleihen erwarten eine weitere Senkung um 25 Basispunkte auf dann 1,75 Prozent.
Im Mittelpunkt des Wall-Street-Handels am Montag standen nach Händlerangaben die Titel von Compaq. Sorgen um ein Scheitern der Fusion mit Hewlett-Packard (HP) habe bei den Compaq-Aktien im Verlauf für ein Minus von zwölf Prozent auf 9,95 Dollar gesorgt. HP-Aktien verloren rund 2,5 Prozent auf 22,92 Dollar. Der größte HP-Einzelaktionär, die Stiftung "David und Lucile Packard", hatte angekündigt, gegen die Fusion stimmen zu wollen. Analysten halten die geplante Fusion nun für ernsthaft gefährdet.
Die Aktie des Energiehändlers Enron stieg zwölf Prozent auf 0,84 Dollar. Nach Angaben aus Kreisen bereitet die Investmentbank UBS Warburg ebenso wie jeweils die US-Investmentbanken J.P. Morgan und Citigroup ein Angebot für das Stromhandelsgeschäft des zahlungsunfähigen US-Energiekonzerns vor. Die Aktien von J.P. Morgan gaben rund drei Prozent auf 38,56 Dollar nach, Citigroup-Titel fielen 2,3 Prozent auf 48,06 Dollar. Beide Werte hätten den Dow-Jones-Index belastet, sagten Händler.
Negativ auf die Standardwerte haben sich nach Angaben von Börsianern außerdem Kursverluste der Titel des Telefonkonzerns AT&T ausgewirkt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben noch nicht über einen möglichen Verkauf seiner Breitband-Aktivitäten entschieden. Die Aktie gab im Verlauf 3,8 Prozent auf 17,00 Dollar nach. Bei den Technologietiteln verloren die Aktien des Herstellers von optischen Komponenten, JDS Uniphase, 5,22 Prozent auf 9,97 Dollar und waren der am meisten gehandelte Wert an der Nasdaq. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, für das dritte Quartal sei ein Umsatzrückgang zu erwarten.
An der New York Stock Exchange waren die Aktien des Mischkonzerns Halliburton der umsatzstärkste Wert. Die Titel erholten sich deutlich von den Verlusten der Vorwoche und notierten 19,3 Prozent höher auf 14,32 Dollar. Halliburton-Aktien waren am Freitag an den US-Börsen kräftig um über 40 Prozent eingebrochen. Eine Tochterfirma war von einem Gericht zur Zahlung von 30 Millionen Dollar wegen Asbestschäden verurteilt worden. Halliburton teilte am Montag mit, die Schadensforderungen hätten keinen bedeutenden finanziellen Einfluss. Der Betrag werde von Versicherungen übernommen.
Good Trades !
Gewinnmitnahmen vor Fed-Treffen drücken Dow unter 10.000
New York (Reuters) - Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Aufwärtstrend haben die New Yorker Aktienmärkte am Montag nach Händlerangaben im Verlauf ins Minus rutschen lassen und den Dow-Jones-Index unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten gedrückt. Im Vorfeld des für Dienstag angesetzten ANZEIGE
Treffens der US-Notenbank (Fed) wollten sich die Investoren für eine an den Finanzmärkten weitgehend erwartete weitere US-Leitzinssenkung positionieren, hieß es auf dem Parkett. Für einige Anleger sei der jüngste Aufwärtstrend zu schnell gekommen und zu weit gegangen, sagten Händler. "Es gibt viel Verwirrung darüber, was nach der Jahreswende passieren wird", sagte Richard Cripps, Chefmarktstratege bei Legg Mason Wood Walker.
Der Blue-Chip-Index Dow Jones verlor bis gegen 19.50 Uhr MEZ 0,91 Prozent auf 9958,26 Punkte, während der technologielastige Nasdaq-Index 0,96 Prozent auf 2001,70 Zähler abgab. Der Index war im Verlauf nach Händlerangaben kurzfristig unter die 2000er-Marke gerutscht. Der breiter gefasste S&P 500-Index lag rund ein Prozent tiefer auf 1146,31 Punkten.
Die meisten Marktteilnehmer erwarteten, dass die Fed am Dienstag die US-Zinsen um weitere 25 Basispunkte zurücknehmen werde, sagten Händler. Damit hätten die Zinsen das niedrigste Niveau seit 1961 erreicht. Alle 24 von Reuters befragten Händler von US-Staatsanleihen erwarten eine weitere Senkung um 25 Basispunkte auf dann 1,75 Prozent.
Im Mittelpunkt des Wall-Street-Handels am Montag standen nach Händlerangaben die Titel von Compaq. Sorgen um ein Scheitern der Fusion mit Hewlett-Packard (HP) habe bei den Compaq-Aktien im Verlauf für ein Minus von zwölf Prozent auf 9,95 Dollar gesorgt. HP-Aktien verloren rund 2,5 Prozent auf 22,92 Dollar. Der größte HP-Einzelaktionär, die Stiftung "David und Lucile Packard", hatte angekündigt, gegen die Fusion stimmen zu wollen. Analysten halten die geplante Fusion nun für ernsthaft gefährdet.
Die Aktie des Energiehändlers Enron stieg zwölf Prozent auf 0,84 Dollar. Nach Angaben aus Kreisen bereitet die Investmentbank UBS Warburg ebenso wie jeweils die US-Investmentbanken J.P. Morgan und Citigroup ein Angebot für das Stromhandelsgeschäft des zahlungsunfähigen US-Energiekonzerns vor. Die Aktien von J.P. Morgan gaben rund drei Prozent auf 38,56 Dollar nach, Citigroup-Titel fielen 2,3 Prozent auf 48,06 Dollar. Beide Werte hätten den Dow-Jones-Index belastet, sagten Händler.
Negativ auf die Standardwerte haben sich nach Angaben von Börsianern außerdem Kursverluste der Titel des Telefonkonzerns AT&T ausgewirkt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben noch nicht über einen möglichen Verkauf seiner Breitband-Aktivitäten entschieden. Die Aktie gab im Verlauf 3,8 Prozent auf 17,00 Dollar nach. Bei den Technologietiteln verloren die Aktien des Herstellers von optischen Komponenten, JDS Uniphase, 5,22 Prozent auf 9,97 Dollar und waren der am meisten gehandelte Wert an der Nasdaq. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, für das dritte Quartal sei ein Umsatzrückgang zu erwarten.
An der New York Stock Exchange waren die Aktien des Mischkonzerns Halliburton der umsatzstärkste Wert. Die Titel erholten sich deutlich von den Verlusten der Vorwoche und notierten 19,3 Prozent höher auf 14,32 Dollar. Halliburton-Aktien waren am Freitag an den US-Börsen kräftig um über 40 Prozent eingebrochen. Eine Tochterfirma war von einem Gericht zur Zahlung von 30 Millionen Dollar wegen Asbestschäden verurteilt worden. Halliburton teilte am Montag mit, die Schadensforderungen hätten keinen bedeutenden finanziellen Einfluss. Der Betrag werde von Versicherungen übernommen.
Good Trades !