euro

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hjw2:

euro

 
01.07.02 01:11
euro 707408www.mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/...ll&Zt=993440255&La=DE&" style="max-width:560px" >
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hjw2:

aktuel l 0,9962

 
24.11.02 10:39

www.fxstreet.com/nou/graph/listquotesnetdania.asp


es ist an der zeit die ezb zinssenkung einzupreisen, 50 bsp ?

ein put scheint nicht verkehrt, oder noch etwas warten ?
ecki:

Hat doch bei 99ct gedreht. 1,08 bis 1,10 in 2003

 
15.12.02 23:59
kann es gut werden. Die Amis können ihre Schulden bald nur noch mit Inflation bezahlen.

Grüße
ecki  
hjw2:

1,06 am 16.01, wie gehts weiter? o. T.

 
17.01.03 06:49
hjw2:

nö, hab ich nicht thx. o. T.

 
17.01.03 07:36
ecki:

Wow! 1,074

 
22.01.03 08:07
17. Also erstmal ein Stück   ecki   14.07.02 13:12  
 
runter, die Ausbruchszone von oben bestätigen, also 95 oder gar 92,5 und dann im Laufe der nächsten 1-2 Jahre Richtung auf mindestens 1,08 bis 1,10. Die Tiefs von 1993 und 1997/98. Schaun mer mal. :-)

Grüße
ecki    
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Demnächst kommt Topbildung.

Der Euro statt dem Dollar als Krisengewinnler. Sachen gibts. Und so viele schmähen ihn immer noch. Die DM wäre schon lange abgekellert ohne Ende.....

Grüße
ecki  
ecki:

Euro/Dollar um 1,20 bis 1,40 in 2 Jahren!!

 
26.01.03 18:59
Dr. Hans-Dieter Schulz

Dollar, Krieg, Rohstoffe und Aktien

"Seit der Ernennung John Snows zum neuen US-Finanzminister hat der Dollar gegenüber dem Euro um rund 7% abgewertet. Dabei wurde auch der acht-jährige Abwärtstrend des Euro gebrochen. Damit ist der Weg frei für eine nachhaltige Dollar-Abwertung die noch innerhalb der ersten Amtszeit George Bushs zu Kursen um 1,20 bis 1,40 $/€ führen kann.

...In die entstandene Lücke in der Dollar-Nachfrage sind seit dem 11. September 2001 ausländische Zentralbanken gesprungen. Wie eine kürzlich veröffentlichte Befragung internationaler Zentralbank-Entscheider zeigt, haben vor allem asiatische Notenbanken den Dollar gestützt. Eine breite Mehrheit von 80% der Befragten gab an, in Zukunft keine weiteren Euro-Käufe zu erwägen. Dies ist ein Extremwert, der ein antizyklisches Kaufsignal für die Gemeinschaftswährung bedeutet. Denn, der Dollar-Optimismus kann kaum noch größer werden. Die Chance besteht, dass ein steigender Euro mehr und mehr die Sympathien der Notenbanker erwirbt. Diese Nachfrageausweitung in Verbindung mit dem Bruch des langjährigen Trends könnte im Resultat einen selbstverstärkenden Prozeß auslösen, der den Euro zurück zum Hoch aus dem Jahr 1995 bei über 1,40 Dollar je Euro führen kann(1).

Der momentane Zustand der US-Wirtschaft ist weiterhin als zerbrechlich einzustufen. Wie bereits hier in der Konjunkturanalyse von Dezember 2001 prognostiziert, konnte die US-Wirtschaft nur dadurch ein Wirtschaftswachstum ausweisen, dass mit tatkräftiger Unterstützung der FED die Anleihenrenditen sanken und damit auch die Hypothekenzinsen. Dies hat zum größten Umfinanzierungsboom in der amerikanischen Geschichte geführt. Der Verbraucher hat sich weiter verschuldet und über steigende Konsumnachfrage die Wirtschaft angekurbelt.

Die Unternehmenskredite sind weiterhin rückläufig und die Kapazitätsauslastung dümpelt auf rezessivem Niveau bei knapp 75%. Es wundert daher nicht, dass das NBER(2) fragt, ob die im März 2001 begonnene Rezession überhaupt zu Ende gegangen ist. Auch in internen Statistiken der FED wird der für Rezessionen übliche grau-schattierte Balken seit März 2001 durchgezogen gehalten. Ein Hinweis darauf, was US-Zentralbanker wirklich von ihrer Wirtschaft denken.

Was statistisches Material aus den USA betrifft, ist zur Zeit Umsicht angebracht. Die Überbewertung des US-Wirtschaftswachstum durch den hedonischen Preisindex wurde an dieser Stelle bereits hinlänglich diskutiert(3). Neu ist die Aussage des National Bureau of Labour Statistics, aus Kostengründen auf die Erfassung von Massenentlassungen künftig zu verzichten.

Das für viele Ökonomen immer noch rätselhafte Ausbleiben eines Wirtschaftsaufschwungs als Antwort auf die eigentlich stimulierend wirkenden Zinssenkungen, erklärt sich damit, dass die amerikanische Wirtschaft inmitten eines Schuldenkollaps steckt. Die Lage ist vom Ausmaß der Verschuldung her dramatischer als in den frühen Dreißiger Jahren. Die Gesamtverschuldung liegt derzeit beim Vierfachen des Bruttosozialprodukts und ein Dollar zusätzliche Wirtschaftsleistung wird derzeit mit dem Achtfachen an zusätzlicher Verschuldung erkauft.
..."

boerse.de

Aber kurzfristig folgt ein Konsolidierung bis ca. 1,04. High war schon 1,085!
Boxenbauer:

@ecki

 
26.01.03 19:07
War ja 2 Wochen im Urlaub und traute gestern meinen Augen nicht, als ich den Eur/USD über 1,08 gesehen habe.
Bist du schon in Puts oder Short-Waves drin?
Glaube auch erstmal an nen Rücksetzter, der ähnlich wie der Anfang Januar aussehen sollte.

Gruß

Boxenbauer
Boxenbauer:

Auch witzig: Hamster- Option auf Eur/USD

 
26.01.03 19:16
Die UBS hat nen Hamster rausgebracht, der ne Laufzeit bis 18.06.03 hat und bei dem für jeden Tag, wo der Euro zwischen 1,04 und 1,09 liegt, 0.1 Euro gutgeschrieben wird.
Kostet im Moment 4,85€.  
ecki:

@Boxenbauer:

 
26.01.03 20:33
Noch habe ich keine, einen kleinen Trendbruch  sollte man schon abwarten. Und Montag/Dienstag wird wahrscheinlich so ähnlich wie FED-Zinstage mit extremen Auschlägen auf Reden....

Grüße
ecki  
Boxenbauer:

Schade mit dem 1,10er Short von der DB wären

 
27.01.03 15:37
heute schon 100% drin gerwesen. Tief war knapp über 1 € und jetzt bei über 2 €.
WKN 759720 Eur/USD Short Barrier 1,10
ecki:

Mein Ziel von 1,08 bis 1,10 wurde schneller erreic

 
05.03.03 10:30
ht als erwartet. Die markanten lows der Vergangenheit wurden zurückerobert, es wird weiterlaufen. Vor allem auch, da sich Amerika gerne wieder über exzessive VErschuldung finanziert und nebenbei zur Förderung der Exporte am schwachen Dollar interessiert ist.

Grüße
ecki  
ecki:

chart in #15 zeigt, warum es jetzt schwieriger

 
09.03.03 15:57
werden könnte....

@hjw
Diesen Thread suche ich nach Stichwort parität..... Lange ists her. :-)

Grüße
ecki  
hjw2:

danke ecki

 
09.03.03 16:01
was hast du eingegeben ?, habe es  mit usd, euro etc. versucht

ohne erfolg
ecki:

@hjw: Versuche es mit Parität!

 
09.03.03 17:52
Grüße
ecki  
ecki:

So passt der chart!

 
10.03.03 16:32
euro 965656cbs.marketwatch.com/charts/...&mocktick=1&rand=49&siteid=mktw" style="max-width:560px" >

charts müssen rechts unbedingt nach unten zeigen. ;-)

Grüße
ecki  
ecki:

Jaja, der Schulz und 1,20 bis 1,40 in 2 Jahren

 
30.04.03 16:17
Nr. 70 lesen!

Grüße
ecki  
daxbunny:

hätte mal auf ihn hören sollen ;-) o. T.

 
30.04.03 16:21
ecki:

Heute fast 1,13! Ruckzuck Zahnluck

 
01.05.03 17:37
beim alten in Amerika.....

Grüße
ecki  
hjw2:

wann short, 1,13? ging zu zuckruck o. T.

 
01.05.03 17:47
ecki:

Ja der Schulz und die Chrttechnik! 1,20 hat er

 
28.11.03 15:27
nun, die 1,40 im laufe der nächsten 1,5 Jahre?

euro 1284302www.wallstreet-online.de/market/charts/...nd2=macd&1025598890" style="max-width:560px" >
Der Ausbruch dürfte die nächsten Monate Richtung 1,28 führen.

Leider sind die ganzen schönen charts der Dresdner jetzt nicht mehr drin. :-(

Grüße
ecki  
hjw2:

up

 
13.12.03 16:30

The dollar

A central question
Dec 11th 2003
From The Economist print edition


How long will central banks outside America keep buying greenbacks?

IT IS hellish hard these days to find anyone who is bullish on the dollar. You might cynically think it time, therefore, to start buying greenbacks. It is still too soon. The dollar did pop up briefly on December 9th, after the Bank of Japan apparently intervened to stop the yen rising, but the Japanese central bank has already spent some $168 billion on dollars this year, and the yen has climbed by 11% against the American currency. Perhaps the yen would have risen by more had the Bank of Japan spent less: this week the euro was up by 42% from its lowest point against the dollar and sterling was at its highest since being ejected from Europe's exchange-rate mechanism in 1992.

euro 1305374

The dollar has been weakening even as America's economy has been picking up sharply. At the start of this week it fell after an upbeat assessment by the Federal Reserve. The Fed said that it would keep interest rates unchanged and that they would not rise for a “considerable” period.

The health of the economy may now be part of the dollar's problem. Americans save so little that their spending must be financed by foreigners, which is why the country's current-account deficit has been rising so swiftly, to half a trillion dollars or so. Until recently, this foreign investment was largely of a private nature; however, as concerns about the scale of the deficit have mounted, private flows have dried up somewhat and central banks have been topping up the stream.

This year central banks around the world have added some $44 billion to their reserves, mostly in dollars. But this total disguises the extent to which Asian central banks have been collecting dollars in order to stop their currencies appreciating against the currency of their export market of choice: America. The foreign-exchange reserves of Asian central banks increased by $299 billion between the start of the year and the beginning of September, estimates Goldman Sachs. The investment bank reckons they might have piled up another $50 billion since then.

Again, most of this seems to have been poured into dollars. One reason for thinking so is that, according to the American Treasury, foreign central banks have bought $180 billion-worth of Treasuries and federal agencies' bonds this year. Goldman Sachs points out that these are just the purchases for which good records are kept: some, perhaps much, of the rest might have gone into American corporate debt or other dollar assets.

Whatever the detail, the overall picture is clear. At the end of September, central banks held $2.9 trillion of foreign-exchange reserves, according to the IMF. Asian central banks—chiefly the Bank of Japan, with $590 billion—accounted for over a third of that total. Almost two-thirds was in dollars. How much longer will they want to keep piling up assets whose value shows no sign of doing anything but fall? The people managing central banks' reserves are not as concerned by that question as their private-sector colleagues are, because they do not have to make a profit. But not even they will want to invest all their country's hard-won wealth in one asset, especially a depreciating one.

Goldman's economists suggest that 61% of a properly diversified foreign-exchange reserve would be in dollars, with 32% in euros and 7% in yen. As the chart shows, central banks had already been moving away from dollars and towards euros to some extent even when Europe's single currency was falling. Even so, less than 19% of their portfolios are in euros, a proportion that probably has not risen much this year. Jim O'Neill, Goldman's chief economist, thinks that central banks will increasingly wake up to the benefits of diversification.
The need to diversify will be especially acute for Asian central banks, which hold perhaps 70% of their rapidly growing reserves in dollars. Until now, they have been concerned to stem the dollar's rise, but they will become less fixated about the greenback, suggests Mr O'Neill, when they realise that America is no longer such an important export market. He thinks that there will be a “magical moment” when Asian countries become confident that their own regional markets matter more to them than America does. “Once you get to that point, why on earth would you accumulate so many dollar reserves?” Mr O'Neill asks. And the impact on the dollar? “Potentially catastrophic.”

Copyright © 2003 The Economist Newspaper and The Economist Group. All rights reserved.

hjw2:

zinswende 2. quartal?

 
21.12.03 09:21
Europhorie droht Der Dollar ist out, die europäische Währung spurtet davon. Entspannung an der Devisenfront erwarten die Experten der WamS-Finanzprognose erst Mitte 2004 von Michael Höfling Stetig aufwärts: Raus aus dem Dollar, rein in den EuroFoto: AP  Berlin  -  Panik an der Devisenfront: Der Euro markiert ein Allzeithoch nach dem anderen, EU-Kommissionspräsident Prodi sorgt sich um den Wirtschaftsaufschwung in Europa, und allerorten wird nach Interventionen durch die Europäische Zentralbank (EZB) gerufen. Auf über 1,24 Dollar ist die Gemeinschaftswährung im Lauf dieser Woche gestiegen. Der Trend scheint intakt. Und auch einige Experten halten weitere Rekordhöhen für möglich. Die von WELT am SONNTAG und der Forschungsgruppe Südprojekt für die Finanzprognose befragten 15 Banken sehen auf Sechs-Monats-Sicht Spitzenwerte von bis zu 1,30 Dollar beim Euro. Die Euro-Stärke, so viel ist klar, ist eigentlich eine Dollar-Schwäche. Dem Greenback wird zurzeit wirklich jede Nachricht negativ ausgelegt. Und zwar selbst dann, wenn es gar keine ist. So kursierten etwa am Mittwoch Gerüchte, nach denen die Europäische Zentralbank erst bei Euro-Kursen um 1,35 Dollar am Markt intervenieren wolle. Prompt geriet der Greenback weiter unter Druck. "Das wird wohl noch eine Zeit lang so weitergehen", glaubt Christoph Balz, Währungsexperte bei der Commerzbank. Für Mitte 2004 aber erwartet er den entscheidenden Umschwung an der Zinsfront. "Die US-Konjunktur sollte bis dahin so viel an Fahrt aufgenommen haben, dass die Notenbank die Zinswende vollzieht." Das könne durchaus ein Schritt von 0,5 Prozent sein. Folge: Der Dollar als Anlagewährung würde an Attraktivität gewinnen, da die Anhebung die Differenz zum Zinsniveau im Euroraum verringern würde. Die steigende Nachfrage nach Dollar könnte, ein stabiles Wirtschaftswachstum vorausgesetzt, das Auseinanderdriften von Euro und Dollar stoppen und mittelfristig eine Gegenbewegung einleiten. Noch viel weiter geht Thomas Meißner, Leiter Marktanalyse Renten der DZ-Bank. "Wir glauben an drastische Zinserhöhungen in den USA, die den Leitzins bis Jahresende auf 3,5 Prozent bringen werden." Zurzeit liegt dieser Zinssatz bei 1,0 Prozent. Und selbst ein Zinsniveau von 3,5 Prozent wäre lediglich neutral, würde einer Erholung der Konjunktur also keinen Dämpfer verpassen. Auch Meißner sieht den Zeitpunkt der Zinswende im zweiten Quartal des kommenden Jahres. Die aktuell kursierenden Kursziele von bis zu 1,50 Dollar und die entsprechenden Befürchtungen hält Commerzbanker Balz für überzogen. "Genau betrachtet sind wir ja erst knapp oberhalb des Niveaus, das der Euro bei seiner Einführung hatte." Das lag am 4. Januar 1999 bei rund 1,17 Dollar. Und damals habe auch keiner vom Zusammenbruch der Exportindustrie gesprochen. "Die aktuelle Situation wird sehr stark von der Marktpsychologie geprägt", glaubt Christian Heger, Währungsstratege bei HSBC Trinkaus Capital, der vor Monatsfrist einen kurzfristigen Euro-Anstieg auf 1,25 Dollar vorhergesagt hatte. Für Anfang 2004 sieht er nun eine leichte Gegenbewegung, die den Euro in die Region von 1,20 Dollar bringen wird. Damit liegt er unter dem Durchschnitt aller Teilnehmer der Finanzprognose - sie sehen den Euro auf Sechs-Monats-Sicht bei 1,24 Dollar, also praktisch unverändert gegenüber heute. Im Windschatten des Euro sorgt auch das Gold für Furore - 411 Dollar das Wochenhoch, höchster Stand seit dem Frühjahr 1996. Und wie geht's hier weiter? Zwischen 370 und 440 Dollar liegen die Prognosen bis Mitte 2004, mit einem Durchschnittswert von 408,5 Dollar. "Der jüngste Anstieg hat erst mal die massive Unterbewertung des Goldes aufgehoben", sagt Michael Blumenroth, Edelmetallhändler bei der Deutschen Bank. Ob sich der Preis dauerhaft über der psychologisch wichtigen Marke von 400 Dollar halten kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. "Die Inflationsszenarien, die zum Beispiel Japan und die USA betreffen, werden das Gold weiter stützen." Aber auch der schwache Dollar treibt den Preis des Edelmetalls. Denn er wirkt auf die Goldnachfrage traditionell positiv, da er das Edelmetall für Investoren im Nicht-Dollar-Raum günstiger erscheinen lässt. Eher mittelfristig von Bedeutung ist das "Washington Agreement". Diese Vereinbarung, 1999 von 15 europäischen Zentralbanken getroffen, beschränkt die Goldverkäufe binnen Jahresfrist je Land auf 400 Tonnen. Das Abkommen steht im September 2004 zur Verlängerung an. "Bleibt eine Einigung aus, so könnte das den Goldpreis unter Druck setzen", sagt Blumenroth.  
hjw2:

euro

 
29.02.04 07:59

Gerüchte und Geheimsprache

Geheimnisse des Devisenhandels: Wie Notenbanken versuchen, Währungskurse zu beeinflussen

von Wolfgang Stobbe, Vorstand des Devisenbrokers ibas AG

Kaum legt der Yen gegenüber dem US-Dollar zu, schrillen in der japanischen Notenbank die Alarmglocken, denn ein zu starker Yen schwächt die Chancen der japanischen Exportfirmen. Ebenso in Europa: Da wird lautstark ein zu hohes Euro-US-Dollar-Verhältnis beklagt, gar der Chef der US-Notenbank öffentlich aufgefordert, seiner Währung den Rücken zu stärken. Der Grund sind die sich angeblich verschlechternden Chancen für die europäische Wirtschaft.

Und so geht es überall. Immer, wenn die Kurse der Weltwährungen einzelnen Notenbanken nicht in den Kram passen, versuchen sie, sie aktiv in die von ihnen gewünschte Richtung zu schieben. Grundsätzlich haben die Notenbanken dazu mehrere Möglichkeiten. Das schwächste Mittel ist die beschriebene verbale Intervention, gezielte Äußerungen in Geheimsprache, um den Devisenmärkten indirekte Botschaften zukommen zu lassen. Etwas massiver ist die Veränderung des heimischen Zinsniveaus. Denn fallen die Zinsen im Heimatland einer Währung, wird die Anlage in allem, was in ihr notiert ist, weniger lukrativ.

Man nehme zum Beispiel eine US-Staatsanleihe, den so genannten Treasury Bond. Um einen solchen amerikanischen Bond zu kaufen, muss die eigene Währung zuerst in US-Dollar getauscht werden. Folge: Der Dollarkauf führt zu höheren Notierungen der Währung. Fällt jetzt aber das Zinsniveau, steigen gleichzeitig die Preise, der Kurs, die Anleihen. Damit werden die Papiere doppelt uninteressant für ausländische Investoren, denn hohe Preise bei gleichzeitig fallenden Zinsen machen das Investment unattraktiv. Genau auf diesen Effekt setzt US-Notenbankchef Alan Greenspan, der den USA ein historisch niedriges Zinsniveau verordnet hat und offenbar nicht gewillt ist, das in Kürze zu ändern. Es bedeutet, dass weniger US-Dollar auf den Währungsmärkten nachgefragt werden, um sie in Treasuries zu investieren. Und der Dollar fällt - was gut für die Exportwirtschaft ist.

Das stärkste Mittel, die Wechselkurse zu beeinflussen, ist die direkte Intervention am Devisenmarkt, das Kaufen oder Verkaufen der eigenen Währung, wie es vor allem die asiatischen Notenbanken tun. Die Devisenreserven, die sich in China und Japan angehäuft haben, gehen in die Milliarden. Allein für Interventionen im Jahr 2004 steht der japanischen Notenbank die gigantische Summe von 140 000 Milliarden Yen, umgerechnet 1300 Milliarden US-Dollar, zur Verfügung. Auf bis zu acht Prozent des Bruttosozialprodukts darf das Defizit in der japanischen Leistungsbilanz anschwellen. Die angekauften Dollar verschwinden natürlich nicht in den Kellern der Notenbanken. Vielmehr kaufen die Asiaten trotz niedriger Zinsen US-Staatsanleihen. So werden China und Japan zu den größten Gläubigern Amerikas.

Unabhängig, für welche Variante der Beeinflussung sich die Notenbanken stark machen: Der Devisenhandel ist und bleibt ein Markt, der vor allem von der Einstellung in den Köpfen der Teilnehmer dominiert wird. Deshalb fällt es auch so schwer, den exakten Verlauf eines Wechselkurses vorherzusagen. Hinzu kommt die Gerüchteküche. So verkaufen beispielsweise arabische Scheichs aus Protest gegen die Irak-Politik angeblich massenhaft US-Dollar und kaufen dafür Euro. Gewagte These? Keineswegs. Dass sich reiche Araber, wie übrigens viele andere Anleger, vom US-Dollar trennen, scheint plausibel - allerdings aus wirtschaftlichen, nicht aus politischen Überlegungen. Denn wer fürchtet, mit einer Währung Geld zu verlieren, verkauft sie eben.

Artikel erschienen am 29. Feb 2004

hjw2:

Inflation kehrt zurück

 
13.06.04 08:29
Inflation kehrt zurück
Die Zeiten einer parallelen Notenbankpolitik in den USA und Europa sind vorläufig vorbei
von Ulrich Reitz

Die warnenden Worte waren nicht zu überhören. "Höhere Ölpreise auf Dauer werden wahrscheinlich die Verbraucherpreise sowie das gesamte Preisniveau in diesem Land nach oben treiben", orakelte US-Notenbankchef Alan Greenspan am Dienstag bei einer Konferenz in London, zu der er per Video zugeschaltet worden war. Und: Die Fed werde in angemessener Weise auf die Inflationsgefahr reagieren.


Die Fed-Mitglieder William Poole und Jack Guynn, beide sitzen bei der nächsten Notenbanksitzung Ende Juni mit am Abstimmungstisch, wurden am Freitag deutlicher: Es sei "wichtig für die Fed, Führung zu zeigen und auf die bevorstehenden Informationen zu reagieren", sagte Poole. Guynn mahnte eine "deutliche Beachtung in unserer Analyse und in unseren geldpolitischen Diskussionen" an.


Die Botschaft ist klar: Die US-Notenbank wird Ende Juni die Zinsen erhöhen. Die Zeiten, in denen der Schlüsselzins in Amerika mit einem Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1958 liegt, sind dann passé. Keine Frage nach dem Ob und dem Wann. Nur über die Höhe des Zinsschrittes wird noch spekuliert.


Greenspan muss handeln. Die Inflationsgefahr, vor allem durch steigende Ölpreise, wächst. So steht Amerika die erste Zinsanhebung seit dem Frühjahr 2000 bevor. 13 Zinssenkungen um insgesamt 5,5 Prozentpunkte hat es seitdem gegeben, um die Ökonomie in Fahrt zu bringen.


Die Wirtschaft brummt. Das hohe Wachstum führt zu mehr Jobs. Dienstleistungsunternehmen, die Bauwirtschaft und das verarbeitende Gewerbe haben zigtausende zusätzliche Mitarbeiter eingestellt. Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen steigt weiter an.


Ähnlich wie in Großbritannien. Die britische Notenbank hat am Donnerstag zum vierten Mal seit November die Zinsen erhöht - um 0,25 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent. Die Briten führten ihre aktuelle Entscheidung auf das starke Wirtschaftswachstum zurück. Die Ausgaben der Haushalte, des Staates und der Unternehmen seien stark gestiegen. Und selbst der Immobilienmarkt sei weiterhin sehr fest. Die britische Wirtschaft ist im ersten Quartal mit einer Jahresrate von drei Prozent gewachsen. Und schneidet damit im europäischen Vergleich äußerst positiv ab.


Anders in Euroland. Eine Zinsanhebung der Europäischen Zentralbank (EZB) ist bis auf weiteres nicht in Sicht. "In den kommenden Monaten schließe ich einen solchen Zinsschritt aus", sagt Commerzbank-Chefvolkswirt Ulrich Ramm. "Selbst dann, wenn der Ölpreis noch weiter auf dem zurzeit hohen Niveau bleibt." Grund seien die schwachen Wachstumsaussichten in Euroland. "In den USA sind die Vorgaben deutlich besser als bei uns."


Auch Deka-Bank-Chefvolkswirt Michael Hüther, ab Juli Chef des Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln, macht keine Signale auf eine Zinserhöhung der EZB aus: "In dem derzeit hohen Ölpreis sehe ich keine eklatante Gefahr." Zwar sei dem Öl schon eine Inflationsgefahr zuzuschreiben, "aber anders als in den siebziger Jahren ist die Gefahr einer inflationären Preis-Lohn-Spirale überaus gering". Hüther rechnet damit, dass die Eurozone "im Jahresdurchschnitt im Rahmen der geldpolitischen Vorstellungen bleibt" und die Inflationsrate "den Wert von mehr als zwei Prozent nicht übersteigt".


Auch in der Deutschen Bundesbank wischt man Befürchtungen, der hohe Ölpreis könne zu deutlich steigenden Inflationsraten führen, vom Tisch. "Wir haben noch eine stabile Entwicklung", sagt Bundesbankvorstand Franz-Christoph Zeitler gegenüber dieser Zeitung. "Wenn sich die Ölpreisentwicklung verstetigt und es dadurch zu einer erhöhten Inflationserwartung kommt, könnte das aber zu Gefahren führen", so Zeitler. Kurzfristige Stabilitätsgefahren erkenne er nicht.

 
 Inflation kehrt zurück (2)

Eine Einschätzung, die auch die Europäische Zentralbank teilt. Zwar könne der hohe Ölpreis für einige Zeit zu einer Inflationsrate von mehr als zwei Prozent führen. "Auf mittlere Sicht sind die Aussichten für die Preisentwicklung jedoch nach wie vor günstig", heißt es im jüngsten Monatsbericht der europäischen Notenbank, der am Donnerstag in Umlauf gebracht wurde.


Das niedrige Zinsniveau im Euroraum unterstütze die wirtschaftliche Erholung, die sich zuletzt beschleunigt habe. So wuchs die Wirtschaft des Euroraums im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent. Was nach Einschätzung der Notenbanker in den kommenden Quartalen weiter ausgebaut werden soll.


Für das laufende Jahr sagen die EZB-Verantwortlichen ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent für den Euroraum voraus. Für das kommende Jahr rechnen sie sogar mit einer deutlichen Zunahme des europäischen Bruttoinlandsproduktes um 2,2 Prozent.


Artikel erschienen am 13. Juni 2004
wams

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6-Milliarden-Wette auf den Forint
Nicht alle neuen EU-Länder streben die Euro-Einführung und eine starke Währung an

Von Hermannus Pfeiffer

Die osteuropäischen Länder, die im Mai der EU beigetreten sind, weisen eine breite Palette von Wechselkurssystemen auf.
Mit einem Spielgeld von sechs Milliarden Euro wollten Spekulanten vor einem Jahr den Forint in die Knie zwingen und wetteten auf einen sinkenden Wechselkurs. Die ungarische Notenbank hielt mit zwei Milliarden Euro dagegen, beflügelte aber durch ungeschickte, andere meinen durch innenpolitisch motivierte, Äußerungen die Spekulation. Letztlich endete die Auseinandersetzung an den Devisenbörsen mit leichten Vorteilen für die internationalen Finanz-Wetter. Vor der Attacke kostete 1 Euro 224 Forint, heute müssen dafür etwas mehr, 250 Forint, hingeblättert werden.
Der kleine Abwertungserfolg der Spekulanten hatte aber große Folgen für die Volkswirtschaft am Balaton. Um den Kursverlust in erträglichen Grenzen zu halten, musste die ungarische Zentralbank nämlich nicht nur teure Devisen auf die Finanzmärkte werfen, sondern auch ihre Leitzinsen drastisch anheben. Die Folge: Kredite und Investitionen wurden dadurch zu teuer, die Wirtschaft kam ins Stolpern.
Von solchen Sorgen blieben Länder wie Litauen und Estland indes verschont. Während Ungarn weitgehend auf das freie Spiel der Kräfte setzt, sind die Währungen der beiden Ostseeländer über ein »Currency Board« fest an den Euro gebunden. Die Wechselkurse von Litas und Krone blieben in den letzten Jahren gegenüber dem Euro konstant.
Einen Mittelweg zwischen ganz festem und ganz freiem Wechselkurs geht Slowenien. Der Tolar wird in einem »Crawling Band« zum Euro gehalten, der als Ankerwährung fungiert. Was nach hoher Stabilität klingt, hat wie geplant »Dumping«-Devisen geboren. Der Tolar wertete gegenüber dem Euro drastisch, aber anders als in Ungarn nicht abrupt, ab, seit Beginn der Währungsunion um immerhin 21 Prozent. Für das kleine, exportorientierte Land verbilligten sich dadurch seine Ausfuhren. Eine Idee, die nicht erst seit der Attacke vom letzten Jahr auch in Ungarn Anhänger hat.
Einen ähnlichen Weg wie die Magyaren beschritt das wirtschaftlich recht starke Tschechien. Trotz eines Systems flexibler Wechselkurse verlor die Krone 2003 aber wenig. Auch das bevölkerungsreichste neue EU-Land, Polen, überlässt die Kursfindung den Akteuren auf den Devisenmärkten. Aus Sicht der Exportwirtschaft funktioniert dies wie erhofft – mit einer wenig chaotischen Zloty-Abwertung. Die Deutsche Bundesbank, die in ihrem aktuellen Monatsbericht die osteuropäischen Beitrittsländer untersucht hat, macht dafür nicht Spekulanten, sondern ein steigendes Haushaltsdefizit verantwortlich. Andere Finanzexperten sehen darin vor allem eine Angleichung des Devisenkurses an die reale Kaufkraft im Lande (daran gemessen ist auch der ungarische Forint tatsächlich überbewertet). Jedenfalls beliefen sich die Kursverluste des Zloty im Jahr 2002 auf 13 Prozent und im Jahr 2003 auf weitere 14,5 Prozent. Die Folge: Der Anteil polnischer Pfifferlinge, Kohle und Maschinenteile an den bundesdeutschen Einfuhren verdoppelte sich.
Alle östlichen EU-Neulinge leiden unter den gleichen Problemen: Kapitalmangel und wirtschaftlichem Nachholbedarf. Entscheidend für die Wahl des Wechselkurssystems ist daher die Entscheidung, »ob ein Land in den Euro rein will oder nicht«, meint Währungsexperte Wilhelm Hankel. So erkläre sich die »Dumping«-Strategie der Regierung in Ljubljana mit der Absicht, dem Euro fernzubleiben. Ungarns Ringen um einen starken Forint ergibt sich dagegen aus dem Wunsch, dem Euro-System beizutreten.

(ND 12.06.04)


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