Early Warning System für Auf- und Abwärtstrends

Mit Hilfe von Indikatoren wird versucht, frühzeitig Titel zu filtern, die aussichtsreiche Kurschancen haben bzw. wo es darum geht, rechtzeitig auszusteigen und die vorhandenen Gewinne mitzunehmen.

Heute ein bekannter französischer Titel - Carrefour.
Zunächst sind die Gewinnprognosen tiefer als vor 7 Wochen. Die Aktie steht auch nicht in besonderer Gunst der Analysten. Ca. 25 Analysten haben die Aktie in den zurückliegenden Wochen analysiert. Zuletzt die UBS am 10.02.2009 mit "buy" und Kursziel 30 EUR. Allerdings bleibt die Aktie immer noch stark unterbewertet. Der mittelfristige technische 40 Tage Trend ist seit dem 09.01.2009 negativ. Der Trendwendepunkt liegt bei 27,89 EUR (aktueller Kurs 26,99 EUR). Kursänderungen vollzieht der Titel in gleichem Maße mit wie der Index, somit sind ca. 70% der Kursänderungen durch den Index verursacht. Unternehmensspezifische Probleme lösen bei dem Titel nur geringe Kursänderungen aus.
Charttechnisch zeigt sich kurzfristig eine aufwärts gerichtete Entwicklung und es kann trotz des schwierigen Gesamtmarktes und seinem Umfeld mit weiteren Kurssteigerungen gerechnet werden (siehe auch Chart).

Ein weiterer französischer Titel, der in den letzten 14 Tagen von Analysten allseits zum Kauf empfohlen wurde und  trotz des insgesamt schwierigen Marktumfeldes Kurssteigerungen zu verzeichnen hatte, immerhin mehr als 5 %, was in diesen turbulenten Zeiten schon was Besonderes ist.

Betrachtet man den Chart, so zeigt sich, dass der Kurs zu schwächeln beginnt und seine Auf- und Antriebskräfte offensichtlich erlahmen. Möglicherweise Zeit, Kursgewinne mitzunehmen.

Weiterhin Misstrauen gegenüber der krisengeschüttelten Finanzbranche, anhaltende Gerüchte über die Verstaatlichung von US-Großbanken, das quittierte der DAX mit einem Kursrückgang bis in den Bereich der  psychologisch wichtigen Marke von 4000 Punkten.

Die Highlights des DAX in dieser Woche: Tagesminus von 4,8 Prozent, tiefster Stand seit November 2004, Wochenverlust 9 Prozent verloren. Die katastrophale Lage rückt zunehmend und immer stärker ins Bewußtsein. Sollte der Dax die 4.000-Punkte-Marke ebenfalls knacken und nach unten durchstoßen, dann wird es wohl zu einem weiteren, deutlichen Absturz der Märkte kommen.

Der DAX Chart zeigt, daß die Abwärtstendenz weiterhin intakt ist und offensichtlich - genügend - Abwärtspotential noch vorhanden ist.

Erst gefallen, dann gebremst, um sich ein wenig zu fangen - so läßt sich der Freitag beschreiben, was sich da schließlich abgespielt hat.

Ein Regierungssprecher konnte die Furcht der Anleger vor Bankverstaatlichungen etwas zerstreuen und damit den Dow vom tiefsten Stand der letzten zehn Jahre wegholen. Citigroup gab dann nur noch um 22 Prozent nach, nachdem sie vorher über 30 Prozent verloren hatte, während BoA um 3,6 Prozent fiel. Der Dow-Jones-Index wiederum fiel um 100 Zähler oder 1,3 Prozent auf 7.365 Punkte. Auf Wochensicht haben die amerikanischen Indizes gut sechs Prozent verloren.

Der Chart läßt keine Aufwärtstendenzen erkennen. Ob nach dem Bremsvorgang am Freitag die Bremsen im Laufe der Woche wieder "aufgemacht" werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls steht charttechnisch einem weiterem Kursabschwung nichts entgegen.

Nach Durchsicht des Filters zeigt  sich bei den DAX-Titeln keiner, der eine vorteilhafte Indikatoren-Kombination in Gestalt von PS Long Sell Short Sale, Williams und DMI (+) aufweist.

Für diejenigen, die auf fallende Kurse setzen, gibt es natürlich andere Sichtweisen und Entscheidungsparameter. Derartige Hebelprodukte werden aber hier nicht weiter vertieft.

Kompliment, sehr interessante Analysen.
Frage: Worum handelt es sich bei dem PS long sell short sale Indikator? Hatte ich vorher nie von gehört.

Gruß oldboy

Das verwendete Programm ist "MetaStock". Der von Dir angesprochene Indikator ein von MetaStock zur Verfügung gestellter Indikator, der die höchsten Höchstkurse (highest high value=hhv)und die tiefsten Tiefstkurse (lowest low value= llv) in einer 5-tägigen Periode gegenüber stellt.

Wie ich aus meinen Analysen feststelle, funktioniert dieser Indikator als "Frühindikator" sehr gut und soweit ersichtlich, habe ich Fehlsignale bisher noch nicht feststellen können. Allerdings muß ich korrekterweise sagen, dass ich mich im wesentlichen auf DAX und EuroStoxx beschränke.

Mit dieser Indikatorenkombination lassen sich doch recht zuverlässig Entscheidungshilfen ableiten.

Die stark unterbewertete Bechtle mußte ihre Gewinnerwartung - anders als noch vor einigen Wochen - weiter zurücknehmen. Seit Juli 2008 ist der Kurs dieses Titels rückläufig. Allerdings hat das Papier in den letzten vier Wochen über 20 % zugelegt. Das zeigt sich auch daran, dass der mittelfristige technische 40 Tage Trend seit dem 30.01.2009 positiv ist. Der Trendwendepunkt liegt bei 12,29 EUR, der aktuelle Kurs jetzt bei 13,14 EUR. Die Aktie hat sehr defensiven Charakter, Indexrückgänge wirken auf den Titel wenig, Kursschwankungen sind mit weniger als 50 % durch den Index verursacht.

Anfang Februar 2009 wurde der Titel von mehreren Analysten mit "buy" empfohlen mit Kursziel bis zu 30 EUR.

Charttechnisch schwächelt der Titel, die wesentlichen Indikatoren zeigen einen Trendwechsel vom überkauften Bereich in den neutralen Bereich. Somit könnten Gewinne mitgenommen werden. Wenn der Titel dann wieder neue Kräfte für ein neuerliches "outperformen" gesammelt hat, ist ein erneuter Einstieg empfehlenswert.

Wenn man sich den Chart EUR-US$ ansieht, dann sieht es so aus, als ob sich eine neue EUR-Stärke anbahnt bzw. eine neuerliche Dollarschwäche in Gang kommt. Aber seht selbst.

Noch weiß man es nicht - noch nicht. Aber charttechnisch sieht es ganz so aus, als ob der Index noch Bereitschaft hat, Indexpunkte abzugeben. Wieviel - das weiß man eben nicht. Kann gut sein, dass auch in Japan der Börsenhimmel mit deutlich fallenden Kursen eröffnet, bis dann besseres "Börsenwetter" kommt und die Sonne wieder scheinen läßt und die fallenden Kurse abgebremst werden. Es ist gut möglich, dass sich in Japan wiederholt, was am Freitag der DOW vorgeführt hat.

Der Chart des Nikkei spricht in vielen Punkten dafür.

Hallo, danke für die Info, Metastock hatte ich früher auch mal, damals gab es den Indikator wohl noch nicht, habe meine Lizenz dann damals verkauft.

Prüfe selbst, was Du von dieser Indikatoren-Kombination hältst.

Der Kursverlauf des Nikkei von heute entsprach in abgemilderter Form dem, was der DOW am Freitag vorexerziert hat. Mit einem Durchsacker von über 100 Punkten zu Beginn und anschließendem Aufwärtstrieb bis über 7.400 Punkte - und dann doch nochmal die "Handbremse" angezogen, um mit 7.376 Punkten aus dem Handel zu gehen.

Charttechnisch hat sich nichts verändert. Der Nikkei behält kursmäßig seinen Abwärtstrend weiter bei. Die Indikatoren signalisieren einen Trendwechsel, so dass in den nächsten Tagen mit Kursanstiegen zu rechnen ist.

IN Anbetracht des Rosenmontags werden heute wohl eher geringe Umsätze sein. Dennoch -  schaut auf die Vorbörse bei boerse-go, so kündigt sich ein derzeitiges Plus von 1,88% oder ein Indexstand von 4.090 Punkten an.

Mal schau´n was sich daraus machen läßt.

Wer hätte das gedacht. Unerwartet schwache Eröffnung der Wall Street schickt den DAX innerhalb weniger Minuten in den Keller. Die 4.000 Marke ist nach unten durchbrochen und damit weiteres Abwärtspotential generiert.

Charttechnisch gibt es keine Anzeichen für eine Umkehr des gegenwärtigen Abwärtstrend - er bleibt weiterhin intakt.

Heute erneut ein starker Kurseinbruch - war das zu erwarten? oder was muß man verstehen lernen? 'Eines rückt immer mehr ins Bewußtsein, die Dinge scheinen viel dramatischer als wir bis jetzt annehmen.

Charttechnisch scheint der DOW dahingehend eindeutig zu sein, dass er weiterhin bereit ist, abwärts zu gehen. Von Erholungsphasen ist keine Spur.

Es war nicht anders zu erwarten. Die schlechten Vorgaben aus den USA ließen heute auch die asiatischen Börsen teilweise kräftig einbrechen. Der Leitindex Hang Seng gab um 3,7 Prozent nach, der Nikkei-Index verlor im morgendlichen Handel 2,4 Prozent.

Die Börsen in Südkorea, Schanghai, Australien und Singapur verzeichnen ebenfalls Verluste.

Charttechnisch weiterhin intakter Abwärtstrend. Lediglich der zuverlässige (Früh-) Indikator PS Long Sell Short Sale divergiert richtungsmäßig mit Williams und DMI(+), befinden sind aber alle im überverkauften Bereich.

Das war schon interessant gestern, dass trotz des starken DAX Abschwungs die Merck-Aktie sich dennoch im Plus halten konnte. Abgesehen von der Analysten-Empfehlung des Bankhaus Lampe mit Kursziel 75 EUR und auch der WestLB von letzter Woche mit Kursziel 77 EUR scheint es, dass der Titel neuen Anlauf auf diese Kursziele nimmt.

Charttechnisch zeigt der PS Long Sell Short Sale einen Ausbruch aus der überverkauften Zone, was als zuverlässiges Signal gelten kann. Korrespondierend flankieren auch Williams und DMI(+) bestätigend die Aufwärtsbewegung.

Das Papier verspricht - neben den interessanten unternehmerischen Aktivitäten in Dänemark - weitere Kursgewinne.

Im späten Handel hat sich der DAX gleichlaufend mit dem DOW etwas erholen können. Tagsüber hat der DAX ja mal wieder ziemlich Achterbahnfahren gezeigt.

Charttechnisch zeigt der "Frühindikator" erste Ansätze, den überverkauften Bereich verlassen zu wollen. Dies wird auch vom Williams bestätigt. Der DMI(+) hingegen läßt diese Tendenz noch nicht erkennen.

Es bleibt abzuwarten, ob der Gesamtmarkt insgesamt eine Erholungsphase sucht, allderdings - trendmäßig sind die Abwärtskanäle aller großen Indices allesamt weiterhin intakt.

wird er erneut nach unten ausbrechen.

So wie sich vorbörslich zeigt, nähert sich der DOW mit einem Minus von fast 1% und 7.281 Punkten wieder der unteren Unterstützungslinie. Wird er erneut nach unten ausbrechen und damit wieder in eine Extrem-Ausverkaufszone einschwenken oder bleibt er innerhalb des Abwärts-Trendkanals?

Es ist zu erwarten, dass er sich heute innerhalb des Abwärtskanals bewegen wird, da es keine "extremen" Nachrichten im Moment gibt.

Die Indizes in Fernost zeigen gegenwärtig deutliche Minuszeichen. So wird der DAX ebenfalls mit entsprechenden nachgebenden Kursen eröffnen. Das wird jedenfalls zu erwarten sein.

Eine schon seit längerer Zeit erwartete technisch bedingte Erholungsbewegung? Und wieder Euphorie - wie am Jahreswechsel - und wieder eine Bärenmarktrallye?  

Nochmal charttechnissch: Seit Anfang des Jahres bewegt sich der Dax in einem intakten Abwärtstrendkanal, dessen untere Trendlinie in den vergangenen zwei Tagen auf Bestand getestet wurde. Im Tagesverlauf erfolgte zwar ein leichtes Unterschreiten der Trendlinie, auf Schlusskursbasis jedoch hielt diese Unterstützung stand. Von Seiten der überverkauften Indikatorenlage (siehe PS Long Sell Short Sale, aber auch Williams), die sich in ihrer unteren Extremzone befinden, zeigen sich zusätzlich Auftriebskräfte.

Erst das Überschreiten der signifikanten 4000er Marke im kurzfristigen Zeitfenster läßt die Gefahr weiterer Kursverluste deutlich vermindern. Erst dann wird sich zeigen, ob genug Power für eine weitere Kurserholung zur Verfügung steht. Übergeordnet bleibt zu  beachten und zu prüfen, ob es sich um eine nur vorübergehende Erholung oder doch nachhaltige Aufwärtsbewegung geht.

Schließlich - - - - eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Der Nikkei setzt heute morgen fort, womit sich der DOW gestern abend verabschiedet - - deutliche (erneute) Kursverluste. Es kommt einem beinahe so vor, als würden die Anleger mal für einen Tag "geködert", damit sie wieder Geld in die Märkte pumpen, was dann anschließend "abgeräumt" wird.

Jedenfalls erreicht der Nikkei heute morgen einen Schwellenwert im Bereich von 7.200 Punkten, der bei einem Durchbruch nach unten erneute Tiefststände generieren wird. Es ist nach unten nach wie vor weder ein Hindernis noch ein Ende in Sicht.