der nächsten Woche hoffen wir auf eine Beruhigung an den Kreditmärkten. Dies
würde auch zur Erleichterung an den Aktienmärkten beitragen.'
Für die kommende Woche rechnet er mit einer eher positiven Entwicklung, aber
'nicht mit Euphorie', denn weitere Gewinnwarnungen seien wahrscheinlich. Auch
Commerzbank-Analyst Hans-Jürgen Delp erwartet zwar weiterhin schlechte
Unternehmensnachrichten und Volatilität an den Börsen. 'Aber nicht alles ist
schwarz', sagte er. 'Unternehmen und Analysten gehen zur Zeit sehr vorsichtig
und pessimistisch vor. Dies schafft wiederum Substanz in der Erholung und einen
Sicherheitsspielraum.'
INDEXÄNDERUNGEN
Nachdem die Börsen am Ostermontag geschlossen bleiben, sind für Dienstag
Indexänderungen an der Frankfurter Börse geplant. Im MDAX werden die Aktien des
Hamburger Hafenkonzerns HHLA die des Finanzdienstleisters AWD ersetzen. Zudem
steigt der Kran-Hersteller Demag Cranes in den Index mittelgroßer Werte auf,
während die schwer angeschlagene Mittelstandsbank IKB in den SDAX absteigt. Im
TecDAX wird ADVA durch REpower und AT&S durch Phoenix Solar abgelöst.
Auf Unternehmensseite werden für Mittwoch Zahlen der HOCHTIEF AG erwartet.
Außerdem wird die Deutsche Bank ihren Geschäftsbericht vorlegen. Am Donnerstag
dürfte die Bilanz der Hypo Real Estate (HRE) das Interesse der Anleger auf sich
ziehen. Insbesondere ein detaillierter Ausblick steht hier noch aus. Die Bank
hatte im Januar überraschend Belastungen von 390 Millionen Euro aus der
Finanzkrise eingeräumt und die Aktie damit auf Talfahrt geschickt.
KONJUNKTURDATEN AUS DEUTSCHLAND UND USA
An der Konjunkturfront dürften am Mittwoch der ifo-Geschäftsklimaindex und am
Donnerstag die deutschen Verbraucherpreise im Mittelpunkt stehen. Nach Ansicht
von Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer werden diese Daten erneut das Dilemma
der EZB verdeutlichen: 'Die Wirtschaft verliert an Fahrt, die Teuerung bleibt
unerfreulich hoch'. Aus den USA werden für Dienstag Daten zum
Verbrauchervertrauen, am Mittwoch zu Neubauverkäufen und zum Auftragseingang
langlebiger Wirtschaftsgüter erwartet. Zum Wochenausklang stehen dann die
Einkommen und Ausgaben privater US-Haushalte im Blickpunkt.
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