DAX 6.320
DJ 12.361
Wenn der Markt in einer Baisse schlechte Nachrichten ignoriert, dann steht der Trendwechsel unmittelbar bevor - so war es zumeist in der Vergangenheit. Die Arbeitslosenmeldungen stiegen auf 378.000 (erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000) und der Philadelphia-Fed-Index war lediglich einen Tick besser als erwartet. Also eigentlich kein Grund für die gestrige Rally am DJ. Trotzdem kam es eben zum versöhnlichen Wochenausklang, der beim DJ mit einem Close auf nahe Tageshoch erst so richtig Gestalt annahm.
Bärenmarktrallys waren für den Anleger immer profitabel:
- 22.03.01 bis 24.05.01 ca. + 16 %
- 21.09.01 bis 19.03.02 ca. + 44 %
- 09.10.02 bis 28.11.02 ca. + 29 %
Alles nur Augenwischerei, technische Gegenreaktion mit anschliessendem Abverkauf oder vielleicht doch der Beginn einer Bärenmarktrally? Ein Blick in die Vergangenheit erleichtert eine Einschätzung ungemein:
Die grossen durchschnittlichen Korrekturverluste seit den 80er´n betrugen ca. 25 % und dauerten im Schnitt ca. 185 Tage. Die längste Phase dauerte 240 Tage.
Wie schaut´s jetzt aus? Seit dem All-time-high mitte Juli verlor der Dax mittlerweile über 20 % und die Korrekturphase dauert mittlerweile ca. 196 Tage. Wir befinden uns also mittlerweile am unteren Ende d. Durchschnitts.
Ein eklatanter Unterschied zur letzten krassen Korrektur (2001) ist folgender. 2001 musste der Markt nicht nur eine Rezession, sondern auch noch utopische Bewertungen abbauen. 2008 muss der Markt "nur" eine Rezession abbauen. Auch wenn die vorauss. KGV´s mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind, (niemand kennt die Zuverlässigkeit der Konsensschätzungen bzw. niemand weiss, welche Spuren die Rezession in die tatsächlichen Gewinne d. Unternehmen hinterlässt), so dürfte im Vergleich zu 2001 die starke Wirtschaft diese These unterstreichen. Der DAX könnte also die Rezession mit dem 20%igen Kursrutsch bereits komplett eingepreist haben.
Zinssenkungen wirken bekanntlich erst mit einer Verzögerung von ca. sechs bis zwölf Monaten. Da die Börse die Zukunft handelt (eben diese sechs bis zwölf Monate) könnte der Boden endlich erreicht sein.
In der Vergangenheit fehlte lediglich die Initialzündung für den Start der Bärenmarktrally. Die fallenden Rohstoffpreise (vor allem ein Ölpreis unter 100 US-$!), gepaart mit dem schlechten Stimmungsindikator (je schlechter desto besser!), könnte der Startschuss bedeuten.
Wenn also die Vergangenheit ein verlässlicher Indikator ist, dann könnte kommende Woche die Bärenmarktrally beginnen. Auch zeitlich würde der Beginn passen. Das würde sich dann nämlich auch mit der allbekannten Börsenphrase decken - "Sell in May and go away".
DJ 12.361
Wenn der Markt in einer Baisse schlechte Nachrichten ignoriert, dann steht der Trendwechsel unmittelbar bevor - so war es zumeist in der Vergangenheit. Die Arbeitslosenmeldungen stiegen auf 378.000 (erwartet wurde nur ein Anstieg auf 360.000) und der Philadelphia-Fed-Index war lediglich einen Tick besser als erwartet. Also eigentlich kein Grund für die gestrige Rally am DJ. Trotzdem kam es eben zum versöhnlichen Wochenausklang, der beim DJ mit einem Close auf nahe Tageshoch erst so richtig Gestalt annahm.
Bärenmarktrallys waren für den Anleger immer profitabel:
- 22.03.01 bis 24.05.01 ca. + 16 %
- 21.09.01 bis 19.03.02 ca. + 44 %
- 09.10.02 bis 28.11.02 ca. + 29 %
Alles nur Augenwischerei, technische Gegenreaktion mit anschliessendem Abverkauf oder vielleicht doch der Beginn einer Bärenmarktrally? Ein Blick in die Vergangenheit erleichtert eine Einschätzung ungemein:
Die grossen durchschnittlichen Korrekturverluste seit den 80er´n betrugen ca. 25 % und dauerten im Schnitt ca. 185 Tage. Die längste Phase dauerte 240 Tage.
Wie schaut´s jetzt aus? Seit dem All-time-high mitte Juli verlor der Dax mittlerweile über 20 % und die Korrekturphase dauert mittlerweile ca. 196 Tage. Wir befinden uns also mittlerweile am unteren Ende d. Durchschnitts.
Ein eklatanter Unterschied zur letzten krassen Korrektur (2001) ist folgender. 2001 musste der Markt nicht nur eine Rezession, sondern auch noch utopische Bewertungen abbauen. 2008 muss der Markt "nur" eine Rezession abbauen. Auch wenn die vorauss. KGV´s mit äusserster Vorsicht zu geniessen sind, (niemand kennt die Zuverlässigkeit der Konsensschätzungen bzw. niemand weiss, welche Spuren die Rezession in die tatsächlichen Gewinne d. Unternehmen hinterlässt), so dürfte im Vergleich zu 2001 die starke Wirtschaft diese These unterstreichen. Der DAX könnte also die Rezession mit dem 20%igen Kursrutsch bereits komplett eingepreist haben.
Zinssenkungen wirken bekanntlich erst mit einer Verzögerung von ca. sechs bis zwölf Monaten. Da die Börse die Zukunft handelt (eben diese sechs bis zwölf Monate) könnte der Boden endlich erreicht sein.
In der Vergangenheit fehlte lediglich die Initialzündung für den Start der Bärenmarktrally. Die fallenden Rohstoffpreise (vor allem ein Ölpreis unter 100 US-$!), gepaart mit dem schlechten Stimmungsindikator (je schlechter desto besser!), könnte der Startschuss bedeuten.
Wenn also die Vergangenheit ein verlässlicher Indikator ist, dann könnte kommende Woche die Bärenmarktrally beginnen. Auch zeitlich würde der Beginn passen. Das würde sich dann nämlich auch mit der allbekannten Börsenphrase decken - "Sell in May and go away".
Besitzer von Zinspapieren schlafen gut; Aktienbesitzer dagegen leben gut