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Die schwierige Ermittlung des mittleren Jahresüberschusses netto nach Steuern der Jahre 2013-2015:
Wir haben jetzt Jahre der absoluten Ausnahmesituation hinter uns. Das lange sträflich vernachlässigt Kernkapital und Eignekapital wird nun mehr seit 3 Jahren jedes Jahr teilweise auf Kosten des Jahresüberschusses um ettliche Millarden erhöht. Dann die Integration der Postbank mit möglichen Synergieeffekten und Sonderbelastungen. Nicht zuletz die Eurokrise und die damit einhergehenden Sonderabschreibungen. Zu guter letzt noch die Klageflut aus der Subprimekrise und der Verhaltensänderung der gesamten Branche. Deswegen ist die Bestimmung so schwierig. Beispielsweise werden die Effekte der Postbank erst ab 2013 richtig greifen.
Deswegen Frage ich Euch, die sich mit dieser Bank eingehender beschäftig haben, wir ihr es in den kommenden Jahren seht und einschätzt!
DB | |
Kurs | 34,90 € |
Marktkapitalisierung | 32,5 Mrd. € |
Aktienanzahl Verlauf | zunehmend |
Jahresüberschuss 2007 | 6,5 Mrd. |
Jahresüberschuss 2008 | -3,8 Mrd. |
Jahresüberschuss 2009 | 5,0 Mrd. |
Jahresüberschuss 2010 | 2,3 Mrd. |
Jahresüberschuss 2011 | 4,1 Mrd. |
Dividende | 0,50 bis 4,50 € |
Dividende 2012 erwartet | 0,75 € |
Dividendenausschüttung | 0,7 Mrd. € |
Dividendenrendite (~aktuell) | 2,1 % |
Bewertung (pers. Meinung) | stark unterbwertet |
Typ (pers. Meinung) | spekulativ |
Eine gewisse Ausnahme stellt bei DB der enormen Substanzzuwachs durch den Kauf der Postbank dar, der in den kommenden Jahren zu ca. einer Millarde höheren Jahresübeschusses beitragen sollte.
Aber in zwei bis drei Jahren fließt noch viel Wasser den Rhein runter, noch viel Zeit, um mögliche Fehler zu begehen und viel Zeit für gravierende Ereignisse irgendwo auf der Welt.
Hier geht es für alle Leser in Fremdforen außerhalb von www.ariva.de zur Umfrage und zu der Abstimmung
http://www.ariva.de/forum/...mfrage-Jahresuebers-netto-ab-2014-462188
zu Tode betrübt - Du läßt deine Stimmung aber auch ganz schön von der Medienlandschaft beeinflussen. Es ist noch nicht so lange her, da war deine Meinung eine ganz Andere. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Diskussion bei der MuRe, wie der Kurs bei 117 € stand?
Manchmal ist es in solchen Phasen nicht das Schlechteste, sich an bestimmte Lebensregeln zu halten " es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird "......die gelten meiner Meinung nach auch für die Börse. Die Welt wird auch diesmal nicht untergehen.
ich lese Deine Beiträge immer wieder gerne und möchte noch in Sachen FTS entwas ergänzen: Natürlich müssen die Verursacher der Krise -ich sage mal gossenhaft- an den Eiern gepackt werden, aber bitte nicht über eine löchrige Finanztransaktionssteuer wie sie jetzt in Halb-Europa eingeführt werden soll. Das ist sowohl ökonomischer wie verwaltungs - und steuererhebungstechnischer Bullshit hoch zehn. Die Ausweichmöglichkeiten sind gigantisch für die Großen. Die Allianz hat schon angekündigt, dass sie diese populistische Spielchen nicht mitspielt und nach GB oder sonstwohin abwandert. Die Kleinen trifft es wieder einmal über Abwälzungen oder Direkterhebung. Das Steueraufkommen wird nie und nimmer netto (= abzüglich Verwaltungsaufwand) € 60 Millarden betragen, noch nicht einmal 30 Mrd. Das gilt in Fachkreisen als absolut sicher. Hier sollen Occupies populistisch besänftigt werden, nach dem Motto: schaut her, wir tun alles, was wir können. Papperlapapp der SPD und Grünen. Es gibt andere Wege der verusachungsgerechten Beteiligung entweder über eine europaweite Stempelsteuer nach britischem Vorbild, aber dann bitteschön europaweit mit entsprechender Schlupflochbeseitigung oder fiskalische Eingriffe a la USA, die ich jetzt nicht spezifizieren möchte, da dies sehr komplex ist und zu weit führen würde.
Ich teile Deine Auffassung, dass es bei weiterer dilettantischer Polit-Groteske zum europäischen Super-Gau kommen kann, halte es aber trotz dieser Versager immer noch für unwahrscheinlich, da man die Selbstheilungskräfte des kapitalistischen Systems, bei aller derzeitigen Schwäche, nicht unterschätzen darf. Ich gehe davon aus, dass die Verantwortlichen sehr bald begreifen, dass man hier klotzen muss, nicht kleckern. Wirtschaftliche Stabilisierung hat derzeit nunmal den Preis eines erhöhten Inflationsrisikos. Na und?
Beste Grüße
Einen Tod müssen wir sterben - denke am Ende auch an den " Inflationstod ". Aber mal ehrlich gesagt: wäre es nicht auch gerecht so? In welcher Zeit wurden die größten Sparvermögen angehäuft? Doch in den letzten 30-40 Jahren, in denen die Staatsverschuldung stetig anstieg. Es ist doch nicht fair, dass junge Leute nach einem Studium keine Chance haben, einen Beruf zu ergreifen und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Dann muß sich auch nicht wundern, wenn immer mehr Schaufensterscheiben zu Bruch gehen. Das wäre dann wirklich das Ende von Europa ( und meines Aktiendepots forum-media.finanzen.net/forum/smiley/smiley-laughing.gif" style="max-width:560px" alt="" /> ).
Nur um eines ganz klar zu sagen: Ich bin absolut dafür, den Finanzsektor als Krisenverursacher (zusammen mit der Politik) pekuniär zur Kasse zu bitten ... aber nicht via so geplanter FTS ... dass ist Murks. Vielleicht demnächst detaillierter...weil mir gerade die Zeit etwas fehlt. Danke für Dein Statement!
Beste Grüße
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