Zunächst mal, ich mache nie was mit SL. Überlegung dahinter ist ganz einfach, dass ich eine Entscheidung, die ich unbedingt selbst treffen muß, nicht einem automatisierten System überlasse. Da muß man allerdings ständig ein Auge aufs Depot haben.
Zum Thema Verbilligen :
Es gibt doch praktisch nur 2 Grenzstrategien in der Hinsicht, der eine wartet auf die traumhaft niedrigen Kurse nach einem Crash, und geht dann mit dem persönlichen Maximalbetrag rein, der andere kauft auch bei mittleren und höheren Kursen, und überlegt sich bei Kursabfällen, ob das Unternehmen, in das er investiert hat, so vertrauenswürdig ist, dass auch nach dem Kursabfall, der ja eigentlich ein negatives Licht auf das Unternehmen wirft, eine weitere Investition sinnvoll ist.
Mit der ersteren Strategie kommt man unter Umständen nie oder nur in großen Zeitabständen zum "Schuß", mit zweiterer fährt man besser, der Gewinn ist aber nicht so hoch wie im ersten Fall.
Voraussetzung ist grundsätzlich, dass das Unternehmen so solide ist, dass eine Totalpleite ausscheidet.
In dem Fall geht bei beiden Strategien das l an g f r i s t i g e Risiko gegen Null, da es praktisch kein Unternehmen gibt, das auf lange Sicht auf dem selben Kurs rum dümpelt.
Alle kommen irgendwann wieder nach oben, falls vorher keine Pleite eintritt.
Das ist fast so was wie ein Naturgesetz am Aktienmarkt.
Das Argument, gutes Geld schlechtem hinterher werfen bei der Verbilligungsstrategie, zieht aus dem Grund nicht für mich.
Entweder, man ist von einem Unternehmen überzeugt, und dann hält man die Aktien, oder man ist es nicht, und dann sollte man die Aktien gar nicht erst kaufen.
Ich selbst habe im Endeffekt immer eine Mischung von Einmalkauf bei Billigstkursen, da hofft man ja immer drauf, und einem Abwägen Kurs gegen Risiko.
Nur den Kauf fast zu Höchstkursen, verbunden mit der Hoffnung auf noch höhere, den sollte man immer bleiben lassen. Genau das machen aber viele Leute nicht, aus was für Gründen auch immer. Könnte Unerfahrenheit sein, oder Belaberung durch Bankmitarbeiter (war bei mir mal der Fall) oder Hören auf irgendwelche Gurus oder Fremdmeinungen.
Noch was zu Fremdmeinungen : Nie , nie, nie sollte man sein Geld auf Grund des "Rats" Anderer irgendwo investieren.
Es ist ganz was anderes, auf Grund der eigenen Fehler auf die Schnauze zu fallen, als auf Grund von fremdem Gelaber. Aus dem Grund ist der erstere Fall auch viel seltener.