Die Erlöse legten in den drei Monaten bis Ende März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 64 Prozent auf 187,4 Milliarden Yuan (rund 24 Mrd Euro) zu, wie das Unternehmen am Donnerstag in Huangzhou mitteilte. Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet.
Unter dem Strich ergab sich aber ein Quartalsverlust von fast 5,5 Milliarden Yuan. China hatte Milliardenstrafen gegen den Konzern wegen monopolistischen Verhaltens verhängt. Vor einem Jahr hatte der Konzern noch einen Gewinn von 3,2 Milliarden Yuan erwirtschaftet.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Alibaba mit einem Umsatz von mehr als 930 Milliarden Yuan. Analysten haben derzeit im Schnitt etwas weniger auf den Zetteln.
Die Alibaba-Aktie büßt im NYSE-Handel aktuell 4,34 Prozent ein auf 210,37 US-Dollar.
US-Dollar gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die Kennziffern des chinesischen Online-Handelskonzerns seien gut ausgefallen, hätten der Aktie aber keine neuen Impulse geliefert, schrieb Analyst Manuel Mühl in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die Absage des Börsengangs der Fintech-Tochter Ant Group und der Eingriff der chinesischen Regulierungsbehörden hätten den Markt aber kalt erwischt. Ein so großes IPO so kurzfristig aus "regulatorischen Bedenken" abzusagen, könne bestenfalls als "schlechter Witz" gewertet werden und dürfte Alibabas Aktienkurs weiter belasten./edh/he