nächste Woche wird´s so richtig spannend,
schönes Wochenende,
Juche
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Moin, moin Ihr Lieben,
habe den Wertpapierprospekt auch gerade mal überflogen. Seite 18-33 überliest man am Besten. Wertpapierprospekt halt. Obwohl einige sich mit dem Zitieren von Auszügen dieser Seiten und deren Kommentierung wieder lächerlich machen werden.
Mir sind ein paar Punkte ins Auge gesprungen, die ich interessant finde. Gibt sicher noch mehr davon.
Konsolidierung
Drillisch ist grundsätzlich bereit, entsprechende Möglichkeiten ggf. auch kurzfristig und wegen ihrer Bedeutung für die zukünftige Marktstellung zu einem strategischen Kaufpreis wahrzunehmen. (Darf also auch etwas teurer werden?)
Verwendung des Emissionserlös
...eines Aktienpakets an der freenet AG zu erwerben. Darüberhinaus hält sich Drillisch für einen möglichen Erwerb des Geschäftsbereichs "Mobilfunk-Service-Provider" oder anderer Mobilfunk-Serviceprovider auch alle weiteren Optionen offen. (Debitel?) ;-)
Vertrag "MSP - Vatas"
- Anzahlung 10 Mio € zzgl. einer Vergütung in Höhe von 10 Mio € an Vatas
- bei Nichtvollzug bis 30.11. hat MSP keinen Anspruch auf Rückzahlung der Anzahlung
- über die öhe des eigentlichen KP haben die Beteiligten Stillschweigen vereinbart.
Kredite
MSP Beteiligungs GmbH
Einfach nur mal dass, was mir auf die Schnelle aufgefallen ist. Einige dieser Auszüge muss man natürlich im Gesamtzusammenhang sehen und sind halt nur Auszüge.
Grüße
BH
Man darf nicht verkennen, dass Ecki seit einiger Zeit auch sehr erfolgreich in der deutschen Commedy-Szene vertreten ist. 2. Standbein sozusagen.
Herr Choulidis, isch begrüüüßeee Sie...
Üblicherweise überprüft die Deutsche Börse im Frühjahr und im Herbst die Zusammensetzung des TecDax.
Ausschlaggebend sind die Marktkapitalisierung des jeweiligen Wertes nach Streubesitz und der Umsatz mit den einzelnen Aktien an der Börse.
Außerplanmäßig können Titel aber auch aufgenommen oder herausgenommen werden.
Wer aufsteigen will, muß die „Fast entry“-Regel erfüllen, also bei Marktkapitalisierung und Umsatz mindestens Platz 25 in der TecDax-Rangliste belegen.
Wer in mindestens einem Fall unter Platz 45 rangiert, für den greift umgekehrt die „Fast exit“-Vorgabe.
Und unabhängig davon können sich Unternehmen von sich aus aus dem Index verabschieden.
Jahrelang war freenet-Chef Eckhard Spoerr bemüht, sein Unternehmen nach vorne zu bringen. Viel Zeit investierte er unter anderem für in Integration des Mobilfunk-Service-Providers 'mobilcom', was ihm dann letztlich mit der endgültigen Fusion des Unternehmens im Frühjahr dieses Jahres auch gelang.
Eckard Spoerr hatte aber gerade bei der Fusion mit der mobilcom einen hartnäckigen Gegenspieler mit Namen 'Paschalis Choulidis', seines Zeichens Chef des Mobilfunkanbieters 'Drillisch'. Paschalis Choulidis wollte nämlich sich, oder besser sein Unternehmen, unter allen Umständen mit der mobilcom vereint wissen, alternativ dann auch mit der 'großen' freenet-AG. Spoerr aber wollte den aufdringlichen Choulidis nicht und so griff Choulidis zu anderen Mitteln: Er kaufte sich kurzerhand bei der freenet-AG mit (bis jetzt) 28 Prozent Aktienanteilen ein und verschaffte sich somit als Hauptaktionär zwangsläufig Gehör im freenet-Unternehmen.
Nun hatte Drillisch-Chef Choulidis die Macht, die weiteren Geschicke des freenet-Unternehmens maßgeblich zu beeinflussen und sein Ziel hieß, die freenet-AG zu zerschlagen. Mit Aktienmehrheit und im Zusammenspiel mit anderen Finanzinvestoren zwang Choulidis, Eckhard Spoerr, nach neuen Finanzinvestoren für die freenet-AG zu suchen, doch so wirklich wollte kein Investor an das Mammut-Unternehmen freenet, bestehend aus Webhosting, #000000; background-color: #ffffff; text-decoration: none" href="http://www.dsltarife.net/lexikon/139.html" rel="nofollow" class="showvisited">DSL-#000000; background-color: #ffffff; text-decoration: none" href="http://www.dsltarife.net/lexikon/14.html" rel="nofollow" class="showvisited">Festnetz- und Mobilfunk-Geschäft heran.
Doch auch in dieser Situation wusste Choulidis sich zu helfen; er gründete kurzerhand mit der United-Internet-AG eine Holding, die dann die freenet-AG übernehmen und zerschlagen sollte. Die Webhosting-Sparte "Strato" sollte verkauft werden, das DSL-Geschäft sollte die United-Internet-AG übernehmen und die Mobilfunksparte wäre dann endlich bei der Drillisch-AG. Die neue Holding hatte dann aber letztlich doch nicht die Finanzkraft, um eine Komplettübernahme zu initiieren und so fungiert die Drillisch-United-Internet-Holding "MPS" nur noch als Sperrminorität bei Freenet, um unliebsame Wettbewerber bei den Kaufplänen fernzuhalten.
Doch auch bei dieser Konstellation lässt sich Choulidis nicht von seinem Vorhaben abbringen, unter allen Umständen mit der ehemaligen mobilcom zu verschmelzen. Sein neuester Plan: Die Drillisch-AG will insgesamt 17,4 Millionen weitere Aktien ausgeben, um mit dem daraus gewonnenen Kapital von gut 130 Millionen Euro weitere freenet-Anteile zu kaufen. Wie die unendliche Geschichte weiter geht, bleibt jetzt abzuwarten.
Interessant aber ist jetzt ein Artikel der WirtschaftsWoche von heute: Hier heißt es, Gewinner der "feindlichen" freenet-Übernahme könnten der freenet-Chef Eckard Spoerr und sein Finanzchef Axel Krieger werden. Die (nach der freenet-mobilcom-Fusion) gegründete (neue) freenet-AG hat nämlich beide Manager mit sehr vorteilhaften Verträgen ausgestattet. Nach diesen Verträgen bekommen beide Manager "... bei einer einvernehmlichen Trennung nach einem Gesellschafterwechsel ..." ihr Gehalt für die verbleibende Vertragslaufzeit >>zuzüglich<< der erfolgsabhängigen Komponenten ausgezahlt. Die Verträge laufen erst Ende 2010 aus; die variablen Bestandteile fallen dabei so aus, als ob Spoerr und Krieger alle Unternehmensziele zu 100 Prozent erreicht haben.
Beide würden zusammen so etwa 20 Millionen Euro in bar kassieren. Im Idealfall, so die WirtschaftsWoche, könnte die Summe sogar auf mehr als 40 Millionen Euro steigen. Dies würde dann eintreten, wenn der freenet-Aktienkurs noch deutlich zunimmt und die Zeichen hierfür stehen gar nicht mal so schlecht. Spoerr und Krieger kämen dann in den vollen Genuss ihres Aktienwertsteigerungsprogramms. Das verspricht ihnen einen Bonus, dessen Höhe sich danach richtet, wie weit der Aktienkurs über die Marke von 17 Euro steigt. Derzeit liegt er knapp darüber, Analysten erwarten aber ein Übernahmeangebot in Höhe von 22 bis 23 Euro je Aktie. Die Maximalprämie würde bei 27 Euro ausgeschüttet.
United Internet
Recht turbulent endete die Woche an der Börse. Siemens legte am Donnerstag mal eben 9,5 Prozent zu, die Postbank kletterte Donnerstag um 12,7 Prozent, um am folgenden Tag wieder um 3,7 Prozent zu fallen, bei TUI verhielt es sich ähnlich, einem Plus von 4,9 Prozent folgte tags darauf ein Minus von 2,4 Prozent, und die Allianz schaffte es, innerhalb des Freitagshandels ein anfängliches Plus von fünf Prozent in ein Minus von 0,5 Prozent zu drehen. Sind das Zeichen einer zunehmenden Nervosität der Anleger, denen der Zusammenhang zwischen einem Euro bei fast 1,50 $, einem Ölpreis von fast 100 $ das Fass, einer Bankenkrise, die Josef Ackermann als die schlimmste in seiner 30-jährigen Laufbahn bezeichnet, einer nicht nur in Amerika platzenden Immobilienblase auf der einen Seite und einem Dax-Stand nahe Rekordhoch auf der anderen Seite nicht mehr so recht einleuchtet?
Dass aber die Aktie von United Internet am Freitag die Vorlage der überaus positiven Quartalszahlen zunächst mit einem Plus von fast sechs Prozent in der Spitze begrüßte, um dann den Xetra-Handel mit einem Minus von 4,3 Prozent zu beenden, hat sich die Firma wohl selber zuzuschreiben. Denn wenn man von dem üblichen Verdächtigen bei Kursverlusten am Tag guter Zahlen - Gewinnmitnahmen - mal absieht, gibt es eigentlich nur einen Grund für diesen Kursverlauf: die zunehmende Verärgerung der Anleger über den Zick-Zack-Kurs von United Internet und Drillisch bei der angestrebten Übernahme von Freenet. Als Vorstand Ralph Dommermuth der Presse mitteilte, dass es mit der Übernahme dieses Jahr wohl nichts mehr wird, schickte er damit sowohl die Aktie von Freenet als auch die eigene in den Keller. Nicht nur für die Mitarbeiter von Freenet wäre es wünschenswert, wenn man bei diesem Thema mal zu Potte kommen würde.
www.wissen.de/wde/generator/wissen/...chten/ftd/BM/277701.html
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