Der Fondsstratege Tom Lee sieht Ethereum vor einem Supercycle. Hintergrund ist der GENIUS Act und das wachsende Interesse der Wall Street.
Der Investor und Fundstrat-Analyst Tom Lee hat in einem Interview mit Global Money Talk am 15. September erklärt, dass Ethereum (ETH) vor einer sogenannten Supercycle-Phase stehe. Nach Einschätzung Lees sei die Kryptowährung derzeit die bevorzugte Plattform für institutionelle Finanzakteure, um den Markt für digitale Assets auszubauen.
Laut Lee sorgt der im Jahr 2025 verabschiedete GENIUS Act dafür, dass Stablecoins eine rechtliche Grundlage erhalten. Damit sei ein massives Wachstum in diesem Segment absehbar. US-Finanzminister Bessent habe erklärt, dass das ausstehende Volumen an Stablecoins von derzeit rund 280 Milliarden US-Dollar bis auf etwa vier Billionen US-Dollar anwachsen könne.
Daten des Analyseunternehmens DeFiLlama zeigen, dass Ethereum aktuell mit 54,45 Prozent den größten Anteil an der Marktkapitalisierung von Stablecoins hält.
Zusätzlich verweist Lee auf das von der US-Börsenaufsicht initiierte „Project Crypto“. Dieses Programm solle Finanzinstitutionen den Einstieg in digitale Vermögenswerte erleichtern und die Modernisierung der Wall Street auf Basis von Blockchain-Technologien vorantreiben. Lee betont, dass Ethereum mit seinen Smart-Contract-Funktionen die technische Grundlage biete, um die Tokenisierung realer Vermögenswerte durchzuführen.
„Das ist ein dramatischer Moment, in dem das Finanzsystem beginnt, sich vollständig auf digitale Plattformen zu verlagern“, so Lee. Und weiter: “Die Wall Street hat sich dafür entschieden, dies auf Ethereum zu tun. Ethereum steht also vor einem Moment, den wir als Superzyklus bezeichnen, ähnlich wie im Jahr 1971, als der US-Dollar den Goldstandard aufgab.”
Nun sei es Ethereum, das für die Infrastruktur einer umfassenden Digitalisierung der Finanzmärkte im Fokus stehe.
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