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Krypto-Marktupdate: Rote Zahlen bei Bitcoin, Ethereum und Co.

Tiefrote Zahlen bei Bitcoin, Ethereum und Co. erschüttern viele Krypto-Investoren. Der BTC-Kurs hält sich nur knapp über 100.000 US-Dollar. Was ihr jetzt wissen müsst.
  • Es sind harte Zeiten selbst für erfahrene Krypto-Anleger. Hatten sich Experten noch im Sommer mit ihren bullishen Prognosen für Bitcoin und Co. überboten, kommt nun das bittere Erwachen. Auf einen schwachen Vormonat folgt die nächste schmerzhafte Korrektur.
  • Im Moment des Schreibens handelt Bitcoin bei 101.200 US-Dollar und erleidet einen Kursverlust von 3,1 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Im Vergleich zur Vorwoche muss die Krypto-Leitwährung 10,6 Prozent abgeben und fiel am gestrigen Dienstagabend sogar kurzzeitig unter die 100.000 US-Dollarmarke.
  • Noch härter hat es jedoch Ethereum erwischt, dass nach einem 5,5-prozentigen Verlust auf Tagessicht derzeit bei 3.290 US-Dollar handelt. Gegenüber der Vorwoche sackte der ETH-Kurs um 18 Prozent ab, obwohl Treasury-Firmen wie Bitmine ihre Bestände weiterhin mit Millionenkäufen ausweiten.
  • Verantwortlich für die Krisensituation am Krypto-Markt zeichnet unter anderem eine verlangsamte geldpolitische Lockerung durch die Federal Reserve in den USA. Die Wahrscheinlichkeit für eine zweite Leitzinssenkung im Dezember fiel zuletzt auf 15 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell hatte bei der letzten Leitzinsentscheidung eine vorsichtige Linie betont, was Risikoassets wie Bitcoin belastet.
  • Darüber hinaus zeigen neue Onchain-Daten, dass Langzeithalter und Bitcoin-Wale die jüngsten Kurshochs für Gewinnmitnahmen nutzen. Laut dem CryptoQuant-Analysten Maartun verkauften Long-Term-Holder in den vergangenen 30 Tagen rund 405.000 BTC im Wert von knapp 41 Milliarden US-Dollar.
  • Gleichzeitig wirken die Spot ETFs in der aktuellen Situation nicht als Unterstützung, sondern als Brandbeschleuniger. In den vergangenen fünf Handelstagen flossen 1,9 Milliarden US-Dollar aus den Bitcoin- und 719 Millionen US-Dollar aus den Ethereum-Indexfonds ab.
  • Ein Blick auf die Krypto-Historie zeigt allerdings: Panik ist ein denkbar schlechter Investmentratgeber. Gerade stärkere Korrekturen bei Bitcoin und Co. bieten regelmäßig günstige Einstiegsgelegenheiten für Anleger. Wer den BTC-Crash auf 78.500 US-Dollar im Frühling für einen Einstieg nutzte, liegt mit seinem Investment heute fast 30 Prozent im Plus.
  • Dass der Fear & Greed Index bei 23 Punkten und damit auf “Extremer Angst” steht, könnte einen vorläufigen Boden andeuten. Zuletzt war die Stimmung am Krypto-Markt so schlecht im April 2025 sowie im August 2024 – in beiden Fällen wurden mutige Anleger belohnt.

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