Tether, bislang bekannt als dominanter Stablecoin-Emittent, strebt einen überraschenden Machtwechsel im Bitcoin-Ökosystem an. CEO Paolo Ardoino kündigt Milliardeninvestitionen an, um Tether zum größten BTC-Miner der Welt zu machen.
Tether will in den kommenden Jahren zum größten Bitcoin Miner der Welt werden. Das sagte CEO Paolo Ardoino in einem Interview mit The Block.
Dafür plane der Stablecoin-Riese Milliardeninvestments in Infrastruktur- und Energieprojekte.
Das Vorhaben ist nicht neu. Auf der Bitcoin 2025 Conference in Las Vegas kündigte Ardoino einen solchen Schritt an, der sogar bis ins Jahr 2023 zurückreicht.
Damals begann Tether mit einem 500-Millionen-Dollar-Investitionspaket in Uruguay, Paraguay und El Salvador. Über die nächsten Jahre sollen nun großzügige Finanzspritzen dazukommen.
Aktuelle Planungen sehen bis Ende 2025 eine Mining-Leistung von 450 Megawatt vor. Ziel sei es, langfristig über 1 Prozent der globalen Hashrate zu kontrollieren – ein Anspruch, der derzeit selbst Marktführer wie Marathon Digital und Riot Platforms herausfordert.
Ein Unterschied zur Konkurrenz: Während traditionelle Miner auf Fremdkapital oder öffentliche Märkte angewiesen sind, finanziert Tether sein Wachstum aus eigenen Gewinnen. Allein 2023 erwirtschaftete das Unternehmen über 13 Milliarden US-Dollar operativen Gewinn, mehr als viele TradFi-Giganten.
Ergänzt wird der Aufbau eigener Mining-Farmen durch Beteiligungen an bestehenden Unternehmen, darunter ein 100-Millionen-Dollar-Investment in Bitdeer. Damit positioniert sich Tether als vertikal integrierter Akteur, der sowohl das Geld (USDT) als auch das Netzwerk (Bitcoin-Mining) und die Infrastruktur kontrolliert.
Trotz ambitionierter Pläne bleiben Herausforderungen: Die Verfügbarkeit von Mining-Hardware (ASICs) ist global angespannt. Außerdem gelten Stromabnahmeverträge in Lateinamerika als politisch volatil.
Eines ist jedoch sicher: Tether versteht sich längst nicht mehr nur als Stablecoin-Anbieter. Viel mehr will das Unternehmen zu einer globalen Säule der Krypto-Industrie heranreifen. Ardoino formuliert es im Podcast so: “Wir werden entweder Erfolg haben – oder bei dem Versuch sterben.”
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