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Bitcoin: Hier ziehen Analysten die nächste Grenze

Bitcoin fällt zeitweise unter die Marke von 100.000 US-Dollar, Experten warnen vor weiterem Druck, sehen aber auch Chancen auf eine baldige Erholung.
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Bitcoin steht erneut im Zentrum eines globalen Ausverkaufs. Nach einem Rückgang von über 21 Prozent seit dem Oktober-Hoch notiert die weltweit größte Kryptowährung aktuell bei rund 102.000 US-Dollar, ein Minus von 2,2 Prozent binnen 24 Stunden. Zwischenzeitlich fiel der Kurs unter die Marke von 100.000 Dollar (Dollarkurs), bevor eine leichte Erholung einsetzte.

Auch der gesamte Kryptomarkt bleibt unter Druck: Die Marktkapitalisierung sank auf 3,4 Billionen US-Dollar, den niedrigsten Stand seit vier Monaten. Laut Daten des Analysehauses CoinGlass beliefen sich die Liquidationen am Kryptomarkt in den vergangenen 24 Stunden auf 2,1 Milliarden US-Dollar.

Starker US-Dollar belastet Kryptomarkt

Tim Sun, Senior Researcher bei der HashKey Group, verweist auf ein zunehmend angespanntes Liquiditätsumfeld, ausgelöst durch die anhaltende Stärke des US-Dollars sowie die zunehmende Nutzung der Standing Repo Facility der US-Notenbank.

Mehrere Analysten sehen die Dollar-Stärke als zentralen Belastungsfaktor.
"Die Aufwertung des US-Dollar ist derzeit einer der Hauptgründe für den Druck auf Bitcoin und andere risikobehaftete Anlageklassen", erklärt Jiehan Chen, Lead Analyst bei Schroders.

Auch Ryan Yoon, Senior Research Analyst bei Tiger Research, teilt diese Einschätzung, bleibt aber langfristig optimistisch: "Kurzfristig könnte Bitcoin bis auf 98.000 US-Dollar fallen, mittelfristig sehen wir jedoch weiterhin Potenzial bis in den Bereich von 200.000 US-Dollar."

Technische Marken im Fokus: 98.000 bis 85.000 Dollar als entscheidende Unterstützung

Analysten sehen derzeit wichtige Unterstützungszonen zwischen 98.000 und 85.000 US-Dollar. Ein nachhaltiger Bruch unterhalb dieser Spanne könnte eine neue Verkaufswelle auslösen. "Auch wenn der Abwärtsdruck anhalten sollte, bleibt der Bereich um 85.000 Dollar eine starke Unterstützung", so Sun.

Die Unsicherheit am Markt wird zusätzlich durch makroökonomische Faktoren verstärkt: Der anhaltende US-Regierungsstillstand dürfte sich laut Schätzungen der Plattform Myriad bis Dezember hinziehen.

On-Chain-Daten signalisieren Stabilität trotz Angst

Trotz des Kursrückgangs deuten On-Chain-Daten auf eine weiterhin robuste Netzwerkstruktur hin. Laut dem verifizierten Analysten XWIN Research von CryptoQuant ist der jüngste Rücksetzer "vor allem stimmungsgetrieben". Der Fear & Greed Index fiel auf 20 Punkte, was auf extreme Angst im Markt hindeutet.

"Die Fundamentaldaten bleiben stark", heißt es im Bericht. "Die Hashrate liegt nahe dem Allzeithoch, und 10,7 Milliarden US-Dollar in Stablecoins flossen zuletzt auf Binance – potenziell frische Mittel für zukünftige Käufe."

Ausblick: Zwischen Angst und Opportunität

Während kurzfristige Risiken überwiegen, sehen Marktbeobachter mittelfristig Chancen.
Sollte Bitcoin die 98.000-Dollar-Marke verteidigen, könnte sich das Marktumfeld stabilisieren und Raum für eine technische Erholung bieten. Langfristig bleiben viele Analysten überzeugt, dass die institutionelle Nachfrage, etwa durch Bitcoin-ETFs und zunehmende Integration im Finanzsektor, als Fundament für neue Höchststände dient.

"Korrekturen dieser Größenordnung sind bei Bitcoin nichts Neues", sagt Yoon. "Doch wer den Markt kennt, weiß: Volatilität ist der Preis für künftiges Wachstum."

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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