Bitcoin und Co. warten auf Signal aus Japan: Entscheidung in zwei Tagen
Der Krypto-Markt blickt nach Japan: In zwei Tagen fällt eine geldpolitische Entscheidung mit Signalwirkung für Bitcoin und Altcoins.
Der Krypto-Markt läuft weiter seitwärts. Bitcoin kämpft mit der 86.000 US-Dollar-Marke. Ethereum rutscht knapp unter die psychologisch wichtige Marke von 3.000 US-Dollar auf rund 2.900 US-Dollar. Grund für die Unsicherheit ist eine Kombination aus hawkischen Zentralbank-Signalen, hohen Kapitalabflüssen bei Bitcoin-ETFs und technischem Positionsabbau am Terminmarkt.
Die Bank of Japan stellte einen Zinsschritt auf 0,75 Prozent in Aussicht und setzte damit Yen-Carry-Trades unter Druck. Die Entscheidung soll am Freitag getroffen werden, den 19. Dezember 2025. Das belastet vor allem riskante Assets wie Kryptowährungen. Gleichzeitig signalisierten die US-Notenbank trotz eines Zinsschritts um 25 Basispunkte eine deutlich restriktivere Haltung für das Jahr 2026.
Die Bitcoin-ETFs verzeichneten seit Wochenbeginn Abflüsse von fast einer halben Milliarde US-Dollar, mit täglichen Abgaben von jeweils rund 200 bis 300 Millionen US-Dollar. Das verwaltete Gesamtvermögen liegt bei etwa 115 Milliarden US-Dollar.
Am Derivatemarkt deutet vieles auf ein technisches Deleveraging hin. Negative Funding Rates, ein hohes Open Interest von rund 4,3 Milliarden US-Dollar sowie Liquidationen von etwa 600 Millionen US-Dollar innerhalb von 24 Stunden zeigen, dass Trader Positionen abbauen und Gewinne mitnehmen, während das Handelsvolumen nachlässt. Vergleichbare Kurseinbrüche in der Vergangenheit gingen ebenfalls mit einem solchen Abbau überhebelter Positionen einher.
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