Ein beladenes Containerschiff (Symbolbild).
Quelle: - pixabay.com:
Google
dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 383

Krieg in Nahost - Reeder fürchten um Handelsschiffe

HAMBURG (dpa-AFX) - Nach Israels Angriff auf den Iran fürchten deutsche Reedereien eine zunehmende Gefährdung der Handelsschifffahrt. "Ein regionaler Flächenbrand könnte weitere Staaten sowie zentrale maritime Verkehrsadern erfassen", heißt es in einer Stellungnahme des Verbands Deutscher Reeder (VDR) aus Hamburg. Die jüngste Eskalation erhöhe das Risiko weiterer Übergriffe.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
ARIVA Newsletter
A P Moeller-Maersk AB B 1.675 € A P Moeller-Maersk AB B Chart +3,27%
Zugehörige Wertpapiere:
Brent Crude Rohöl ICE Rolling 69,8506 $ Brent Crude Rohöl ICE Rolling Chart +0,33%
Zugehörige Wertpapiere:
Hapag-Lloyd AG 127,80 € Hapag-Lloyd AG Chart +0,79%
Zugehörige Wertpapiere:
WTI Rohöl NYMEX Rolling 68,0424 $ WTI Rohöl NYMEX Rolling Chart +0,08%
Zugehörige Wertpapiere:

Großangriff Israels auf den Iran

Israel hatte in der Nacht einen Großangriff auf iranische Städte und Atomanlagen begonnen. Die Angriffe trafen Ziele in der Hauptstadt Teheran, aber auch im Westen des Landes. Der Iran sprach von einer Kriegserklärung und kündigte eine harte Reaktion an. Im Jemen griff Israels Marine die Huthi-Miliz, die mit dem Iran verbündet ist, am Hafen Hudaida an.

Wichtige Seewege in der Region

Durch den Nahen Osten verlaufen wichtige Seehandelswege. Dort gibt es mehrere Engpässe: die Straße von Hormus zwischen dem Iran und dem Oman, das Rote Meer sowie die Meerenge Bab al-Mandab, die das Rote Meer im Süden mit dem Golf von Aden verbindet.

Die Handelsschifffahrt ist schon seit einiger Zeit in der Region besonders gefährdet. Die Huthi-Miliz greift seit Ausbruch des Gazakriegs im Herbst 2023 immer wieder Schiffe an. Nach Bericht des Versicherers Allianz (Allianz Aktie) Commercial gab es mehr als 200 Angriffe der Huthi mit Raketen und Drohnen auf Schiffe. Mehr als 40 seien beschädigt worden. Viele Reedereien fahren Umwege.

Auch in der Nähe der Straße von Hormus und im angrenzenden Golf von Oman gab es laut VDR wiederholt Zwischenfälle. Darunter seien Festsetzungen und Kaperungen gewesen. Die Beispiele verdeutlichten, wie verwundbar Seehandelsrouten geworden seien.

Reederverband ruft zu Deeskalation auf

Freie und sichere Seewege seien wesentlich für die Versorgungssicherheit in Europa und Deutschland, teilte der VDR mit. "Jetzt kommt es auf politische Verantwortung, Dialogbereitschaft und Deeskalation an", heißt es in der Stellungnahme./lkm/DP/men

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend