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40 % Plus: Thyssenkrupp-Tochter TKMS mit erstaunlichem Börsengang

Deutschlands größter Marineschiffbauer TKMS startet mit 60 Euro je Aktie an der Frankfurter Börse und notiert jetzt schon über 40 Prozent im Plus.
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Der deutsche Kriegsschiffbauer Thyssenkrupp (ThyssenKrupp Aktie) Marine Systems (TKMS) hat am Montag einen eindrucksvollen Börsenstart in Frankfurt hingelegt. Die Aktien des traditionsreichen Unternehmens eröffneten den Handel mit einem Kurs von 60 Euro und liegt aktuell bei rund 86 Euro, was einem Plus von über 44 Prozent entspricht (Stand: 10:30 Uhr MESZ). Mit einer Marktkapitalisierung von rund 3,8 Milliarden Euro zählt TKMS damit auf Anhieb zu den bedeutenden Industrie-Neuzugängen an der Frankfurter Wertpapierbörse in diesem Jahr.

Der Börsengang markiert den nächsten Schritt im Umbau des Industriekonzerns Thyssenkrupp, der seine Marinewerft-Sparte abspaltet, um die Konzernstruktur zu vereinfachen und gleichzeitig vom anhaltenden Rüstungsboom zu profitieren. Thyssenkrupp behält 51 Prozent der Anteile an TKMS, während die übrigen Aktien an bestehende Thyssenkrupp-Aktionäre verteilt wurden.

Verteidigungswerte im Aufwind – Anleger wittern Wachstumspotenzial

Der Börsengang von TKMS erfolgt in einer Phase, in der Rüstungsunternehmen an den Finanzmärkten zunehmend gefragt sind. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der gestiegene Druck aus den USA, dass Europa seine militärische Eigenständigkeit stärken müsse, haben die Nachfrage nach Verteidigungsgütern erheblich gesteigert.

"Der Zeitpunkt ist strategisch perfekt", kommentierte ein Frankfurter Analyst. "Die Märkte suchen nach klar fokussierten Verteidigungswerten – und TKMS bietet als reiner Marinespezialist genau das."

Auch andere europäische Verteidigungsunternehmen erwägen derzeit Börsengänge, darunter der französisch-deutsche Konzern KNDS, der Hersteller des Leopard-2-Panzers. Die zunehmende Zahl solcher Börsengänge signalisiert eine neue Investitionswelle in die europäische Sicherheitsindustrie.

Stabilität vor Expansion

Bei seinem ersten Kapitalmarkttag im September hatte TKMS Zielmargen vorgestellt, die laut Branchenbeobachtern konservativ ausfallen. Während britische Konkurrenten wie BAE Systems (BAE Systems Aktie) und französische Wettbewerber wie die Naval Group höhere Renditen in Aussicht stellen, setzt TKMS zunächst auf Stabilität und organisches Wachstum.

"TKMS hat enormes Potenzial, insbesondere durch steigende Verteidigungsbudgets in Europa", so ein Branchenexperte. "Doch um langfristig Investoren zu überzeugen, wird das Unternehmen klare Wachstumsinitiativen und internationale Kooperationen präsentieren müssen."

Autor: Ariva-Redaktion/pg


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