Der in Schweden beheimatete Elektroautobauer wird vom chinesischen Geely-Konzern kontrolliert, der auch hinter Volvo
Lokalisierung als Zukunft
"Das Werk ist schon mal sehr hilfreich", sagte Lohscheller mit Blick auf die Fabrik in South Carolina. Es gebe genug Kapazität, um die Produktion dort sowohl für Volvo als auch für Polestar auszubauen. Es gehe aber auch darum, mehr Lieferanten in den USA oder idealerweise in der Nähe des Werkes zu finden. "Teile über große Strecken zu verschiffen, kann ja nicht die Zukunft des Geschäftsmodells sein", sagte der Polestar-Chef. Die Umstellung gehe zwar nicht von heute auf morgen, aber Lokalisierung werde die Marschrichtung sein. In Europa will die Firma den künftigen Kompakt-SUV Polestar 7 bauen.
Extra-Rabatt für Tesla-Fahrer
Im vergangenen Quartal steigerte Polestar die Auslieferungen im Jahresvergleich um 76 Prozent auf 12.304 Fahrzeuge. In den USA lockt die Firma speziell Tesla-Fahrer mit einem zusätzlichen Rabatt von 5.000 Dollar, mit dem man einen Polestar 3 im Leasing insgesamt 20.000 Dollar (Dollarkurs) günstiger bekommt. Tesla führt seit Jahren den Elektroauto-Markt an, aber die Experten sehen einen Imageschaden für die Marke durch die politischen Aktivitäten von Konzernchef Elon Musk. In den USA stiegen die Polestar-Auslieferungen um 74 Prozent. In Deutschland gab es einen Zuwachs von 19 Prozent.
Der frühere Opel-Chef Lohscheller führt das Wachstum auch auf den Verkauf nicht nur über Ausstellungsräume, sondern verstärkt auch bei Händlern zurück. Die Beratung beim Autokauf sei Kunden weiterhin wichtig: "Die Welt verändert sich, aber es gibt ein paar Sachen, die bleiben."/so/DP/zb
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