Eine Frau schließt eine Tür auf (Symbolbild).
Quelle: - © LumineImages / iStock / Getty Images Plus / Getty Images:
Google
dpa-AFX  | 
aufrufe Aufrufe: 534

ROUNDUP: Mehr Sicherheit für PCK: Beschäftigungsgarantie geht länger

SCHWEDT/ODER (dpa-AFX) - Der Bund verlängert die Beschäftigungsgarantie für die PCK-Raffinerie in Schwedt und sendet damit ein wichtiges Signal. Die Regelung zur Beschäftigungssicherung werde bis Ende Juni verlängert, geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einem Schreiben an Brandenburgs Wirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) hervor.

play Anhören
share Teilen
feedback Feedback
copy Kopieren
newsletter
font_big Schrift vergrößern
Brent Crude Rohöl ICE Rolling 63,7440 $ Brent Crude Rohöl ICE Rolling Chart +0,70%
Zugehörige Wertpapiere:
Eni SpA 16,00 € Eni SpA Chart -2,68%
Zugehörige Wertpapiere:
Shell plc 31,52 € Shell plc Chart -1,68%
Zugehörige Wertpapiere:
WTI Rohöl NYMEX Rolling 60,1003 $ WTI Rohöl NYMEX Rolling Chart +0,66%
Zugehörige Wertpapiere:

Damit solle die Planungssicherheit für die Beschäftigten erhöht und die weitere Umsetzung eines Zukunftspakets des Bundes abgesichert werden, heißt es im Schreiben des Parlamentarischen Wirtschaftsstaatssekretärs Michael Kellner (Grüne) und von Arbeitsstaatssekretärin Leonie Gebers vom Silvestertag. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" über die Verlängerung berichtet.

Landesregierung begrüßt Entscheidung

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sprach von einer guten Nachricht zum Jahreswechsel. "Es ist sehr erfreulich, dass die Bundesregierung auf unsere Forderungen reagiert hat und die Beschäftigungsgarantie verlängert", teilte Woidke mit. Das gebe den Beschäftigten im PCK mehr Sicherheit. Woidke hatte mehrfach auf eine Verlängerung gedrungen und dazu Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um Hilfe gebeten.

Landeswirtschaftsminister Daniel Keller (SPD) nannte die Verlängerung ein positives Signal. Er kündigte eine Sitzung der PCK-Arbeitsgruppe (Task Force) der Landesregierung zum Jahresanfang an. "Wir können hier nicht auf die Bildung einer neuen Bundesregierung warten", sagte Keller.

Ministerium sieht stabile Auslastung

Die Raffinerie in der Uckermark versorgt große Teile von Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Westpolen mit Sprit, Heizöl, Kerosin und anderen Produkten. Sie verarbeitete früher nur russisches Öl (Rohöl) aus der Pipeline Druschba. Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine entschied die Bundesregierung, ab Anfang 2023 auf russisches Pipeline-Öl zu verzichten. Die Raffinerie stellte auf andere Bezugsquellen um. Der Bund gab damals eine zweijährige Beschäftigungsgarantie, die Ende 2024 ausgelaufen wäre.

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht eine positive Entwicklung bei der Raffinerie. Die Auslastung der PCK sei gut und stabil, teilte eine Sprecherin mit. Es gebe auch durch die Bemühungen der Bundesregierung keine Lieferschwierigkeiten und zu keiner Zeit habe Kurzarbeit angemeldet werden müssen. Dies stehe auch nicht in Aussicht. Das Zukunftspaket des Bundes habe sehr gute Fortschritte erzielt. Mit dem Paket soll unter anderem der Umstieg auf klimafreundliche Energie gefördert werden.

Rosneft-Töchter unter Treuhandverwaltung

Die Raffinerie gehört zu 54 Prozent deutschen Töchtern des russischen Staatskonzerns Rosneft, die wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Treuhandverwaltung des Bundes stehen. Beteiligt sind zudem der Öl- und Erdgaskonzern Shell (Royal Dutch Shell A Aktie) und das Energieunternehmen Eni (ENI Aktie) . Shell versucht seit Jahren, diese Anteile zu verkaufen. Ein geplanter Verkauf an die britische Prax-Gruppe war im vergangenen Jahr geplatzt./vr/DP/he

Für dich aus unserer Redaktion zusammengestellt

Dein Kommentar zum Artikel im Forum

Jetzt anmelden und diskutieren Registrieren Login

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Weitere Artikel des Autors

Themen im Trend